Gedanken am Morgen (1)
21.10.2013 Gedanken am Morgen (1): Langsam zieht ein orangefarbener Streifen am östlichen Horizont hinter den Bergen auf. Die Sonne begrüßt den Tag. Über den Osterseen hängt ein leichter Nebelschleier. Das Wasser der Moorseen ist immer noch wärmer als die Luft der Nacht. In feinen Schleiern durchzieht der Nebel Schilf und Bäume. Auf Venice Classic Radio läuft das „Concerto grosso in fa Maggiore No. 4 Op. 3“ von Georg Friedrich Haendel (1685 – 1759). An den Astspitzen der kleinen Linde vor meinem Fenster färben sich die Blätter rötlich-braun. Vor kurzem waren sie noch saftig grün und voller Leben. Doch nun zeigt sich die Vergänglichkeit der Natur im Sterben der Blätter. Gestern Abend hatten die nahen Alpen eine blaue Färbung. Ein Zeichen dafür, dass das Wetter heute schlecht werden soll, sagen die Alten. Noch ist es leicht bewölkt aber die Sonne kämpft. Ich werde das beobachten!