Sonntag, 25. Januar 2015 – ganz im Gegenteil!

Was ist das Gegenteil von Gegenteil. Fragen am Gegenteil-TagWas ist das Gegenteil von Gegenteil? Gibt es das überhaupt? Und wie kommt der jetzt auf diesen Blödsinn, werden Sie sich vielleicht fragen. Ganz einfach, weil heute „Gegenteil-Tag“ (Opposite Day) ist. Wie bitte? Ja richtig, „Gegenteil-Tag“, der 25. Januar ist der „Gegenteil-Tag. Wie ich das näher erklären soll, weiß ich auch nicht aber ich habe es gelesen. Warum auch nicht, schließlich gibt es ja fast für alles einen „Feier-“ oder „Gedenk-“ Tag. Warum dann nicht auch einen „Gegenteil-Tag“. Erfunden wurde dieser laut dem Handelsblatt von Alexander Kerr Craig (1828 – 1892), einem US-Amerikanischen Politiker, der ihn am 25. Januar 1872 zum ersten Mal den Opposite Day begangen haben soll. Natürlich könnte dies alles auch vollkommener Unsinn sein, aber auch das Gegenteil. Vor 15 Jahren wurde der Gegenteil-Tag dann in der Fernsehserie SpongeBob aufgegriffen und treibt seitdem sein Unwesen. Er hält sich hartnäckig. Machen Sie also heute mal das Gegenteil von dem, was Sie ansonsten am Sonntag machen. Gut, wenn Ihnen das schwer fällt, spricht das dafür, dass Sie einer gewissen Routine unterligen. Dann ist es noch wichtiger mal das Gegenteil zu tun! Ansonsten wünschen wir Ihnen viel Freude bei den unerwarteten Paradoxien, die sich dadurch ergeben können. Das Gegenteil von Einigkeit herrscht derzeit in der CSU. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, haben sich Ministerpräsident Horst Seehofer, Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Fraktionschef Thomas Kreuzer am Rande der Fraktionsklausur in Wildbad Kreuth zu einem Krisengespräch in Sachen Energiewende getroffen. Seehofer will keine neuen Stromtrassen, Aigner wohl eher schon. Aha! Gegenteil! Da kann es schon einmal richtig funken. Ein großer Teil der bayerischen Bevölkerung will auch keine neuen Trassen, im Gegenteil zu vielen Politikern und der Wirtschaft. Wenn es denn unbedingt sein muss, dann sollen die alten bitte erweitert werden aber keine neuen gebaut. Im Sinn einer Energiewende, bei der gerne von dezentraler und regenerativen Energie gesprochen wird, ist das Dezentral klar das Gegenteil weiterer Mega-Stromtrassen. Wer allerdings nicht alle sich bietenden Möglichkeiten ausschöpft und kleine Kraftwerke durch Bürokratie verhindert, der muss dann irgendwann sehen, wie der Strom in die Haushalte kommt. Ich kann hier nur wieder mein Mühlen-Beispiel ansprechen. Das ist „Energieverschleuderung“. Aber, so gesehen zanken sich der Ministerpräsident und seine Wirtschaftsministerin zum richtigen Zeitpunkt, denn vielleicht streiten sie ja auch heute am „Gegenteil-Tag“. Gegenteiliger Meinung sein würde zu diesem Tag ja auch bestens passen. Denn ja ist schliesslich das Gegenteil von Nein. So wie schwarz und weiß, hell und dunkel, laut und leise, groß und klein. Ja, wenn es das Gegenteil nicht geben würde, die Welt würde sich selig in den Armen liegen. Keine Konflikte, alle sind einer Meinung, das große Kuscheln bricht aus! Wäre das nicht wunderbar? Man weiß es nicht. Markus Söder übrigens streitet nicht mit, er spielt lieber in der beliebten Serie „Dahoam ist Dahoam“ mit und holt sich dafür eine Watsch’n ab. Zuviel Politik. Das wird nicht nur ihm sondern auch dem Bayerischen Fernsehen vorgeworfen. Wäre er politisch nicht so ins Detail gegangen, das Gegenteil wäre passiert und er hätte sich beliebt gemacht. Hat leider nicht ganz so geklappt, wie es wahrscheinlich geplant gewesen ist. In diesem Sinn, einen schönen Gegenteil-Tag-Sonntag!  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.