Noch keine Brauerei aber schon eine Bierkönigin
Da könnte man jetzt sagen „Hoi, ezat bressierts eana aba!“ Da haben wir neulich noch über die neu gegründete Starnberger Brauhaus GmbH von Florian Schuh und Karl Heinz Krawczyk berichtet, deren Brauhaus in Höhenrain gerade eben am entstehen ist und nun gibt es schon eine Bierkönigin aus Starnberg die das bayerische Bier nun in der nahen und in der weiten Welt repräsentiert. Sauber sog i! Manchmal überschlagen sich die Dinge förmlich. Aber für eine Braukönigin braucht es natürlich nicht zwingend eine Brauerei sondern jede Menge Fachwissen. Davon hatte die 25 jährige Marlene Speck aus Starnberg mehr als die anderen Teilnehmer. Der bayerische Brauerbund wählte letzten Montag in der alten Kongresshalle auf der Theresienhöhe in München zum sechsten Mal die bayerische Bierkönigin. Über 60 Teilnehmerinnen haben sich um diesen Titel beworben. Bei der Ausscheidung geht es nicht darum, wer am meisten trinken kann, am standfestesten ist, den Maßkrug am längsten stemmen kann oder wer am besten aussieht, sondern um das Wissen rund um den Gerstensaft. Schließlich muss die bayerische Bierkönigin das liebste Getränk der Bayern würdig und wissend vertreten können. Das kann Marlene Speck, denn sie ist begeisterte Hobbybrauerin. Zur Leidenschaft wurde dies, wie der Münchner Merkur berichtet, nach einem einjährigen Aufenthalt in kanadischen Montreal. Dort lernte sie, wie man selbst in Kleinmengen Bier braut. Wieder zurück in Deutschland ließ sie ihre neue Leidenschaft dann nicht mehr los und so braute sie regelmässig für den Heimgebrauch den goldenen Saft aus Hopfen und Malz. Klar, dass so jemand eine Menge Ahnung vom Bier selbst und vom Brauvorgang hat. Das ist natürlich eine der Hauptvorraussetzungen um Bierkönigin zu werden. Denn wie soll man sich sonst mit Fachleuten über Hopfen und Malz, Maischtemperaturen, Eiweisrasten und die richtige Filtrierung unterhalten. Als Bayerische Bierkönigin kann man ja schlecht keine Ahnung vom Bier haben und es einfach nur trinken. Mit ihrem Fachwissen setzte sich Marlene Speck dann auch gegen die sieben Konkurrentinnen in der letzten Runde der Ausscheidung durch. Nun hat Starnberg also schon eine Bierkönigin aber noch keine Brauerei. Wer hätte das gedacht? Aber die Brauerei kommt, das ist sicher. Die Bierkönigin ist schon da und hat derweil noch so einige Termine zu absolvieren. Rund einhundert stehen laut Münchner Merkur schon in ihrem Terminkalender – puh! Bierkönigin zu sein ist ganz schön anstrengend, aber dafür gibt es Ruhm und Ehre und natürlich das eine oder andere Bier. In diesem Sinn, herzlichen Glückwunsch zur Bayerischen Bierkönigin liebe Marlene Speck! Bildquelle: Bayerischer Brauerbund e. V.
Autor: cam für fuenfseenland.de