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High-Tech-Bienenstöcke für das Überleben der Bienen

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Das Münchner Startup Beeograph möchte über Crowdfunding einen High-Tech-Bienenstock realisieren und damit dem Bienensterben Einhalt gebieten

Beeograph-Beehive Beta 1.3 am Starnberger See

Der Starnberger See und die Bienen haben eine lange, gemeinsame Geschichte. Klar, in der reich bewachsenen Landschaft um den See fühlen sich die kleinen, gelb-schwarzen Tierchen wohl, aber das meine ich gar nicht. Der „Vater“ einer der berühmtesten, wenn nicht der berühmtesten Biene wohnte einst am Starnberger See in Ambach. Direkt neben dem Gasthaus „Zum Fischmeister“ des Schauspielers Josef Bierbichler hatte sich Waldemar Bonsels, der „Vater“ der Biene Maja ein Haus gekauft und viele Jahre hier gelebt. In diesem Artikel soll es aber nicht um die Bienen der Vergangenheit gehen sondern um die Bienen der Gegenwart. Die haben es schwer, weil ihnen Umweltgifte und Pestizide das Leben zur Qual machen. Jedes Jahr sterben ganze Bienenvölker. Der Mensch scheint zu dumm zu sein, um zu verstehen, dass es ohne Bienen keine Bestäubung und ohne Bestäubung keine Fortpflanzung der Pflanzen gibt. Das gilt für Obst und Gemüse ebenso wie für Blumen und Bäume. „Wenn die Bienen sterben, hat der Mensch noch 4 Jahre“ soll 1949 schon Albert Einstein gesagt haben. Chemiekonzerne wie Bayer oder Monsanto ignorieren dies und verseuchen weiter unsere schöne Welt mit ihren grausamen Giften – dem Profit wegen.

Der High-Tech-Bienenstock „BeeHive“ von Beeograph


Nun will sich ein Münchner StarUp-Unternehmen der Bienen annehmen. Beeograph heißt die Firma und sie baut High-Tech-Bienenstöcke. Derzeit läuft eine Crowdfundingkampagne und demnächst soll ein erster Feldversuch gestartet werden. Hierzu werden die mit einer Vielzahl an Sensoren bestückten Bienenstöcke in Sofia (Bulgarien), auf Naxos (Griechenland) und eben am Starnberger See aufgestellt. Die Sensoren in den Bienenstöcken zeichnen alle möglichen Daten über die Bienen auf und übermitteln sie an einen Computer oder die eigene App. Damit will Beeograph der Ursache des weltweiten Bienensterben näher auf den Grund gehen und die Bienen noch besser verstehen. Ab einer Summe von 59 Euro kann man an der Crowdfundingkampagne teilnehmen. Dafür bekommt man feinen Honig für ein ganzes Jahr. Ab 690 Euro bekommt man seinen eigenen „Beeograph“-Bienenstock und kann seine Bienen „monitoren“. Wer bereit ist 1000 Euro zu investieren, bekommt dafür sogar den „Deluxe“-Bienenstock mit zusätzlicher Kamera um das Innere des Bienenstockes zu beobachten. Natürlich dürfen Sie auch den Honig aus diesem Stock „ernten“ und verzehren. Tolle Sache finden wir und hoffen, dass noch einige Menschen an der Kampagne teilnehmen. Bislang ist das Ziel der Crowdfundingkampagne leider noch nicht erreicht.

Beeograph bei INDIEGOGO crowdfunden: https://www.indiegogo.com/projects/beeograph-a-way-to-help-the-bees-yourself–4#/
Facebookseite von Beeograph: https://www.facebook.com/beeograph.hive/
Beeograph (@beeograph) bei Twitter: https://twitter.com/beeograph/

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.