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Archiv für die Kategorie ‘ Allgemein ’
In den letzten Tagen überschwappte mich öfter eine Welle melancholischer Gefühle. Normalerweise kenne ich das nur, wenn sich der Herbst ankündigt. Wenn die Tage kürzer werden, wenn morgens die Nebelschwaden über den Seen hängen, wenn kalte Luft von den Bergen ins Fünfseenland herüberströmt. Aber es ist doch Sommer. Und was für einer! Der Wetterbericht kündigt für die nächsten Tage Hitzerekorde an, die nicht nur an Sommer denken lassen sondern auch gleichzeitig an Klimawandel. Aber ich bin nicht alleine mit diesen melancholischen Gefühlen. Vile Menschen, mit denen ich mich unterhalten habe, erzählten mir das selbe. Auch in ihnen schwappt diese Welle der Melancholie. War es der Vollmond der letzten Tage? Macht uns der Mond melancholisch? War es der kurzzeitige Kälteeinbruch? Morgens hatte es 8 (in Worten acht) Grad, gefühlt war schon der Winter angebrochen. Aber das liegt auch schon wieder einige Tage zurück und mittlerweile ist es wieder richtig heiß und wird noch viel heißer. Vielleicht lösen die Temperaturwechsel diese schwummerige Stimmung bei uns Menschen aus. Melancholie, so finde ich, ist immer schwarz-weiss, nebelig, kühl, einsam und vieles mehr. Wenn ich melancholisch bin, habe ich immer das Lied „Heast as nit“ von Hubert von Goisern im Ohr. Nicht bewusst, sondern ganz automatisch. Es scheint für mich der ultimativ melancholische Hit zu sein. Ein Lied über Vergänglichkeit, ein Herbstlied, das eine war, das andere kommt, Wechselstimmung. „Gestern is‘ heit word’n und heit is‘ bald morg’n. Wandel in sanften Dosen. Noch einmal, es ist Hochsommer. Woher also diese Gedanken und Gefühle? Kann der Hochsommer in unseren Breiten Melancholie auslösen? Das wäre mir so nicht bewusst gewesen. Ich kann sie nicht einordnen, ich spüre sie nur. Sie schwappt wie eine Brandung durch meine Synapsen und ich scheine damit nicht alleine zu sein. Vielleicht stellt sich diese Melancholie aus reiner Gewohnheit ein, weil es oft um diese Jahreszeit schon wieder kälter wird, gar regnet und sich der Herbst anzukündigen beginnt. Dann wäre es etwas wie ein Melancholie-Automatismus. Jahreszeitlich bedingte melancholische Wechselstimmung. Aber ein solcher Automatismus bei so vielen Menschen – hmmm. Dieser gewisse Schwermut passt nicht zum Sonnenschein draußen, passt nicht zum Trubel des Sommers, er fragt aber auch nicht, ob er gerade passend ist, er ist einfach. Ein seltsames Phänomen, das mehr Menschen erleben als man denken würde. Wenn es Ihnen auch so geht, willkommen im Club der Sommermelancholie, deren Gründe ich nicht in der Lage bin erkennen zu können. Sie?!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Glaubt man derzeit den Medienberichten, so werden wir in dieser Woche von einer rekordverdächtigen Hitzewelle überrollt. Es soll so heiß werden, dass alle Hitzerekorde gebrochen werden sollen. Das Wetter der letzten Tage lies so etwas gar nicht erahnen. Eigentlich habe ich mich schon fast wieder auf den Herbst eingestellt. Die Kälte der vergangenen Tage lies schon vermuten, dass der Sommer vorbei ist und das Laub schon bald braun werden würde. Do anscheinen war das nur eine kurze Abkühlungsphase vor einer neuen Hitzewelle. Temperaturen über 40 Grad meldet die BILD-Zeitung. Von Rekordhitze spricht das Blatt. Gestern Morgen las ich diese Nachricht noch ungläubig aber schon am gestrigen Nachmittag verflogen die Wolken am Himmel plötzlich und machten der Sonne den Weg frei. Am Spätnachmittag hatte es dann schon satte Temperaturen und erhöhten Schwitzfaktor. Die Nacht war dann zwar wieder kühl, was an den intensiven Nebeln über den Seen und vor allem über den Mooren zu erkennen war, und heute begann der Tag schon mit formidablem Sonnenschein. Ist es nun ratsam, noch schnell loszuziehen und sich einen Djellaba zu kaufen, dieses traditionelle, lang wallende Bekleidungsstück, das in Wüstengegenden so gerne von den Einheimischen getragen wird? Oder vielleicht doch besser noch schnell zu Media Markt gefahren und einen Ventilator besorgt? Die Schlagzeilen können einem ja richtig Angst machen. „Gluthitze“ und „Backofen“ sind nur zwei verwendete Schlagwörter. Zum Glück haben wir hier im Fünfseenland ja die Seen, in die man zur Abkühlung schnell springen kann. Auch etwas Eiswürfel im Kühlschrank zu haben kann nicht schaden. So kann man sich wenigstens mit einem kalten Getränk etwas Abkühlung verschaffen. Aufpassen muss man bei solcher Hitze in jedem Fall auf alte Menschen, Kinder und Haustiere. Und, vergessen Sie das nicht: niemals Menschen oder Tiere bei diesen Temperaturen im Auto zurücklassen! Das kann tödlich enden, wie immer wieder in den Medien zu vernehmen ist. Ansonsten, hey, es ist August und da sollte es eigentlich schön warm sein. Gut, vielleicht beschert uns der Klimawandel etwas höhere Temperaturen als normal aber heiß war es auch früher im August. Schauen wir also einmal, welche Temperaturen uns diese und nächste Woche bringen. Angeblich sollen sich die Rekordtemperaturen ja bis in die nächste Woche hineinziehen. Eigentlich finde ich, klingt das gar nicht so schlecht. Jeden, der eine Photovoltaikanlage besitzt, freut dieser Sommer es sowieso, bei ihnen klingelt die Kasse …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Und schon wieder ist Sonntag. Zeit für das Stammtischgeplauder. Was ist denn das mit dem Wetter da draußen vor der Türe. Regen ist man ja gar nicht mehr gewöhnt – oder?! Ist das noch eine kurze Abkühlung bevor kommende Woche die allseits angekündigte Hitzewelle über uns hereinbricht? Bei manchen Zeitungen bekommt man es ja fast mit der Angst zu tun, dass man verbrennen wird. So heiß soll es werden! Ich glaube das erst, wenn es so heiß ist. Heute jedenfalls ist es nicht heiß sondern irgendwie saukalt. Ja, was war los in der vergangenen Woche? Das Fünf Seen Filmfestival hat einen fulminanten Start hingelegt. Überall ist davon zu lesen, hören, sehen … Sehr schön! Dabei war das erst der Anfang und es wird toll weitergehen. Weniger erfreulich war die Aufnahme der Ermittlungen wegen Landesverrats durch Generalbundesanwalt Harald Range gegen Markus Beckedahl, André Meister und unbekannt von netzpolitik.org, einem Blog, der sich, wie der Name schon sagt, mit Netzpolitik beschäftigt. Vielerorts wird dieses Vorgehen als Angriff auf die Pressefreiheit gewertet und diese Wertung schein mir richtig. Zu den Ermittlungen kam es nach einer Strafanzeige durch Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen. Dieser sieht durch die Veröffentlichung von als vertraulich eingestuften Dokumenten die „Arbeitsfähigkeit meines Hauses im Kampf gegen Extremismus und Terrorismus“ nicht mehr sichergestellt. Ist klar oder? Die besagten Dokumente wurden in Zusammenhang mit einem Artikel, in dem es um Pläne des Verfassungsschutzes zur massiven Ausweitung der Internetüberwachung ging, veröffentlicht. Absurd wird dieses Vorgehen, wenn man bedenkt, dass die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen bezüglich der Ausforschung von Angela Merkels Handy und das massenhafte Ausspähen von Bundesbürgern durch die NSA bereits wieder eingestellt hat. Auch der Verfassungsschutz, dessen Präsident die Strafanzeige stellte, versinkt derzeit immer weiter im NSU-Sumpf und sollte eigentlich schön die Füße still halten. Seiner Behörde traut doch mittlerweile niemand mehr – oder? Man muss sich schon fragen, ob man hier Journalisten mundtot machen will, weil sie sich um die Rechte von uns Bürgern Gedanken machen? Wollen Sie stets überwacht werden? Möchten Sie unter einem Generalverdacht stehen? Nein! Vielleicht wäre es an der zeit, dass unser Staat seine Geheimdienste wieder einmal an die Leine nimmt. An eine kurze Leine bitte! Ich rufe an dieser Stelle dazu auf, den Blog Netzpolitik.org zu unterstützen. Das Internet ist eine tolle Sache und ich möchte, auch wenn ich nichts zu verbergen habe, nicht immer überwacht werden, nur weil es eben gerade so einfach geht. Der entfesselte Kapitalismus in Europa und Politiker, die ihre Köpfe bis zum Hals im A…. der Wirtschaftsbosse haben, machen aus uns Menschen eine Ware. Konzerne dürfen uns belügen und betrügen, damit wir ihre Produkte kaufen, unser Geld geben, am besten noch staatlich verordnet! In dieser Welt läuft einiges verkehrt, sorry, musste an dieser Stelle einfach mal gesagt werden. Trotzdem einen schönen Sonntag, auch wenn das Wetter zur allgemeinen Stimmung passt …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Wer so richtig frisches und gutes Obst und Gemüse einkaufen möchte, dem kann ich wärmstens empfehlen, einmal zum Schloss Weidenkam zu fahren. Freitags, denn nur am Freitag von 11:00 bis 18:00 Uhr öffnet der gärtnereieigene Verkauf direkt auf dem Schlossareal. Sie kennen Schloss Weidenkam nicht oder wissen nicht, wie Sie dort hin kommen? Gut, so versteckt wie das Anwesen liegt, ist das schon möglich. Schloss Weidenkam liegt auf der Strecke nach Degerndorf. Von Ambach/St. Heinrich oder Münsing/Holzhausen kommend biegt man gegenüber der Einfahrt zum Schlossgut Oberambach ein. Wenige Meter später, auf der Strecke Richtung Degerndorf, geht es dann rechts in den Wald und schon nach kurzer Strecke steht man direkt vor dem Schlossanwesen. Dort kann man hineinfahren und wer noch einmal rechts abbiegt, steht direkt vor der Gärtnerei und dem Verkauf. Keine Sorge, immer wenn am Freitag die Gärtnerei geöffnent hat, ist auch der Weg auch mit großen Schildern gekennzeichnet. Riesige Gewächshäuser stehen hier in denen frisches Gemüse heranwächst. Die Tomaten, Gurken oder Salate sind wirklich eine Augenweide. Weidenkam produziert nach den strengen Demeter Richtlinien. Heißt, dass Produkte nach anthroposophischen Prinzipien biologisch-dynamisch erzeugte werden. Demeter gibt es schon seit 1928 und im Gegensatz zu vielen Bio-Siegeln sind die Richtlinien bei Demeter schon seit Anbeginn geschützt und strengstens kontrolliert. In der Schlossgärtnerei Weidenkam finden Sie eine Menge eigener Produkte aber auch, ebenfalls nach Demeter-Richtlinien hergestellte Ware anderer Betriebe. Aus der Gärtnerei selbst kommen beispielsweise Gurken, jede Menge Salate, viele verschiedene Tomatensorten, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, Gemüsezwiebeln und noch einiges mehr. Äpfel, Birnen, Aprikosen, Radi und so weiter werden von anderen Betrieben übernommen. Der kleine Hofladen ist eine Augenweide und der Einkauf dort ein Genuss. Die Frische der Produkte ist für Verbraucher schon fast ungewohnt. Salate, aus denen noch das Wasser des letzten Gießens tropft, Tomaten frisch von der Pflanze. Herrlich! Die Preise sind verglichen mit der Qualität mehr als fair und selten werden Sie ein so nettes und freundliches Personal finden. Junge und hochmotivierte Mitarbeiter, die nicht nur Obst und Gemüse verkaufen, sondern selbst anbauen. Jeder weiß hier, wovon erspricht … Die Weidenkam-Produkte gibt es übrigens auch in Wolfratshausen und Bad Tölz in Geschäften und auf verschiednen Wochenmärkten (Beispielsweise Weilheim, Bernried, Grünwald). Also, wenn Sie auf richtig frisches Obst und Gemüse schwören, dann machen Sie mal einen Abstecher nach Schloss Weidenkam.
Autor: cam für fuenfseenland.de
Ich habe wieder Post von Katharina Kreye erhalten. Sie erinnern sich vielleicht, Katharina die Späte, weil die Einladungen meistens auf den letzten Drücker ankommen, was die Sache aber nur interessanter macht. Diemal sind es die Ankündigungen für zwei Ausstellungen im Rahmen des Fünf Seen Filmfestivals, das am 29. Juli begonnen hat und bis zum 09. August dauert. Ausstellung Nummer #1 findet am 31. Juli ab 20:30 Uhr im Foyer der Schlossberghalle der Stadt Starnberg statt und trägt den Namen „Deeply moved livingroom“. Ausstellungseröffnung ist nach Ende des Dokumentarfilmes „Eadweard Muybridge“ in dem es, und hier lehne ich mich jetzt einfach einmal so weit aus dem Fenster, wahrscheinlich um den britischen Fotografen und Pionier der Fototechnik geht. Eadweard Muybridge gilt aufgrund seiner Reihenfotografien und Serienaufnahmen mit Studien des menschlichen und des tierischen Bewegungsablaufs als einer der bedeutendsten frühen Vertreter der Chronofotografie. Bei „Deeply Moved Livingroom“ sehen Sie Unfolding Stories, Gulivers Reise nach Liliput, Schnee, Computertomogramme, Schnitt durch den katholischen Zwiebelturm, Verwirrung, Spiel Raum, Das bin ich, Futur Perfekt, Istanbul, Katikati, Nightmares, Wo ist Gott, Let me know, Schutzmantelmadonna und This morning at the butchershop. Was man sich darunter vorstellen muss? Ich weiss es nicht, gehen Sie einfach hin und finden Sie es heraus. Die Musik zu den Installationen kommt von Valmon und Junior Cardoso aus Rio de Janeiro. Das klingt doch alles schon mal sehr spannend und ich mag es, wenn man nicht weiss, was einen erwartet. Das steigert die Spannung! Tags darauf, am 01. August, findet dann gleich die nächste Ausstellung, diesmal jedoch im 1. Stock des Bayerischen Hofes in Starnberg statt. Beginn ist wieder 20:30 Uhr, im Anschluss zu „Focus Drehbuch“, einer Film- und Veranstaltungsreihe, die das Drehbuch in den Mittelpunkt stellt und sich mit dessen Bedeutung im Entstehungsprozess des Films beschäftigt. Der Name dieses Events lautet „0,0001 M/S im Gang“ und wird im Flyer folgendermaßen beschrieben: „Sequenzen, Eine Fokussierung des Momentes in der Unruhe dokumentiert den Tanz für sich. Ein Bewegungsgrund. Storyboard, Geschichten im Gang “. Die Musik kommt auch hier wieder von Valmon und Junior Cardoso. Katharina Kreye ist übrigens diesmal nicht wie bei „nah – fern“ als Kuratorin tätig sondern als Künstlerin. Neben ihr mit dabei sind Jakob Berr, Katharina Eberhard, Rudi Hurzelmeier, Rita Keppeler, Kerstin Klein, Peter Klinder, Susanne Mansen, Marlen Peix, Hans Poppel, Andreas Rumland, Wolfgang Schreiber, Johannes Simon, Sebastiano Tramontana, Valmon und Annabella Weiss. Wenn das mal kein „LineUp“, würde man bei DJs sagen, bei Künstlern weiss ich nicht, wie man eine so hochkarätige Besetzung genau nennt. Jedenfalls zwei sicherlich spannende Events, die alle kulturbegeisterten nicht versäumen sollten. Darum hingehen, am 31. Juli in die Schlossberghalle und am 01. August in den bayerischen Hof! Kuratiert von Gustonkirsche.
Autor: cam für fuenfseenland.de
Gestern Morgen beim Aufwachen juckte es mich plötzlich knapp über meinem Bauchnabel. Noch im Halbschlaf kratzte ich mich und auf den Schlag begann es höllisch zu jucken. Da die meisten Mückenstichen der letzten Zeit nicht sehr stark gejuckt haben, wunderte ich mich. Zunehmend wurde ich wach und das Jucken wurde immer schlimmer. Ein Blick in Richtung meines Bauchnabels brachte Klarheit. Ein roter Fleck war dort zu sehen, der schrecklich juckte. Plötzlich war mir klar, das ist der Seeshaupter Beiß! Beiß ist natürlich eine regionale Bezeichnung und es gibt ihn natürlich nicht nur in Seeshaupt. Die korrekte Bezeichnung ist Herbstmilbe, Grasmilbe oder auch Erntemilbe (Neotrombicula autumnalis). Auch Namen wie Herbstgrasmilbe, Heumilbe, Graslaus, Erdlaus oder Pfirsichlaus sind für das zur Klasse der Spinnentiere gehörende Tierchen gebräuchlich. In dieser Klasse gehört die Herbstmilbe zur Unterklasse der Milben und zur Familie der Laufmilben. Die durch die Larven der Herbstmilbe hervorgerufenen roten und juckenden Flecken nennt man auch Erntekrätze. Und ja, es juckt höllisch wenn man begonnen hat sich zu kratzen. Am besten ist es nicht an dieser Stelle zu kratzen aber das ist leider gar nicht so einfach, denn schon schubberne Bekleidung löst den Juckreiz aus. Sofort greift man hin und kratzt weiter. Dann wieder aufzuhören ist schwer. Die Herbstmilbe gibt es übrigens weltweit. Sie ist also kein Phänomen des Fünfseenlandes. In Europa liegt der Schwerpunkt ihres Auftretens in den Monaten Juli bis Oktober. Da kann ich ja von Glück reden, dass ich den ersten „Beiß“ erst Ende Juli hatte. Die Larven des kleinen und fiesen Beiß lauern im Gras und anderer niedriger Vegetation. Dort warten sie darauf, dass ein potentieller Wirt vorbeikommt auf dem sie es sich gemütlich machen können. Die Larven der Herbstmilbe ernähren sich von Zellsäften und Lymphe. Um an diese zu gelangen, bohren bzw. schneiden sie mit ihren Mundwerkzeugen kleine Stücke aus der Haut und lösen mit einem Speichelsekret die unteren Hautschichten auf um sie verzehren zu können. Ist die Milbe satt, lässt sie sich einfach fallen. Zurück bleibt ein juckender roter Punkt. Gerne sucht sich die Herbstmilbe Stellen wie am Bauch, unter den Achseln, im Schritt, also überall dort, wo beim Menschen die haut schön dünn, fein und vor allem warm ist. Dort kommt die Milbe leicht an ihre begehrte Nahrung. Falls es Sie also in den nächsten Tagen jucken sollte und Sie kleine rote Stellen haben, dann sind auch Sie Opfer des Beiß geworden. Fragen Sie bekannte und Nachbarn, dann erfahren Sie sicherlich, wie man diesen lästigen Parasiten in Ihrer Gegend nennt. Ansonsten ist an einem Biss des Beiß nichts schlimmes, außer dem entsetzlichen Jucken. Aber zum Glück vergeht das in relativ kurzer Zeit auch wieder. In diesem Sinn, lassen Sie sich nicht vom Beiß beissen …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Es ist eines der größten Filmfestivals Deutschlands. Es ist sicherlich das größte Filmfestival im Fünfseenland und, es ist ein definitives MUSS für alle Freunde von großen Leinwänden auf denen gute Filme gezeigt werden. Heute beginnt das Fünf Seen Filmfestival, das Festivalleiter Matthias Helwig vor mehr als 9 Jahren ins Leben gerufen hat und das heute aus dem Fünfseenland nicht mehr wegzudenken ist. Heute Abend um 18:30 Uhr fällt der offizielle Startschuß in der Schlossberghalle in Starnberg. Ab dann steht das Fünfseenland bis zum 09.08.2015 ganz im Zeichen des Films. Auf der Eröffnungsfeier werden die Gäste, die Jury und schließlich der Eröffnungsfilm vorgestellt. Bei diesem handelt es sich um eine Schweizer Komödie, deren Zentrales Thema uns alle angeht: Gastfreundschaft. Wie weit reicht Gastfreundschaft in unserem Land? Wie gehen wir mit Migranten um? Und wie nehmen wir sie auf? Leben sie abseits oder mitten unter uns? Fragen, die uns alle beschäftigen sollten und denen sich Regisseur Peter Luisi mit typisch Schweizer Gründlichkeit angenommen hat. Danach geht es die nächsten Tage Schlag auf Schlag. Auf insgesamt 10 Leinwänden im Fünfseenland werden über 120 Filme in acht Wettbewerben präsentiert und von der Jury und den Besuchern bewertet. Das hat wirklich ein großes „Wow“ verdient! Gleich am Tag nach der Eröffnung präsentiert das Fünf Seen Filmfestival im Rahmen der Reihe „7 Räume – 7 Künste“ das Theaterstück „Up!“ mit dem Film „About a girl“. Tags darauf, am 31. Juli ist dann große Prominenz angesagt. der Filmemacher Hans Steinbichler zeigt seinen neuen Film „Das Dorf des Schweigens“ bei dem sich vieles um die Frage „ist dem Menschen die Wahrheit zumutbar“ dreht. Das vollständige Programm der insgesamt zwölf Tage erfahren Sie immer am besten auf der Internetseite des Fünf Seen Filmfestivals unter http://www.fsff.de. Hier finden Sie auch jede Menge Information und Hintergründe über das Fünf Seen Filmfestival und die dort gezeigten Filme. Freuen Sie isch also mit uns, wenn es ab heute in Sachen Film Schlag auf Schlag oder besser Rolle auf Rolle geht und das Fünfseenland ganz im Zeichen des Films und der Filmbegeisterten steht. Lassen Sie sich von Filmperlen mitreißen, die wahrscheinlich nie ihren regulären Weg ins deutsche Kino finden, weil sie möglicherweise nicht dem Geschmack eines Massenpublikums entsprechen. Dafür sind sie garantiert besser als die meisten „massentauglichen“ Filme. Wir wünschen viel Spaß beim 9. Fünf Seen Filmfestival …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Und schon wieder ist Montag! Ein abgekühlter Montag. In der vergangenen Nacht habe ich das erste Mal seit langem wieder ein wenig meine Bettdecke benutzt. Es hat in der vergangenen Nacht stark abgekühlt. Zwar sind wir von den vorhergesagten Unwettern verschont geblieben aber die Temperaturen sind um einige Grad gefallen. Richtig frisch war es in der Nacht oder ist das, weil wir uns mittlerweile so sehr an die hohen Temperaturen gewöhnt haben? Geregnet hat es auch und das war für die Natur dringend nötig. Ich glaube meine Brombeeren haben die Trockenheit und die Hitze nicht ohne Schaden überstanden. Seit Tagen, ja fast Wochen sind die Früchte immer gleich groß geblieben. Zwar sind extrem viele Früchte an den Sträuchern aber irgendwie wachsen diese nicht mehr. Vielleicht war es ihnen auch zu heiß. Der heutige Montag jedenfalls hat Abkühlung gebracht. Wahrscheinlich wird er auch noch mehr Regen bringen, denn schwarze Wolken ziehen über den Himmel, es ist leicht stürmisch. Trotzdem blitzt immer wieder die Sonne durch die dunklen Wolken. Ein wunderbares Licht, ein tolles Farbenspiel am Himmel. Der Regen in der Nacht war zwar nicht sehr ergiebig, aber immerhin hat es wieder einmal geregnet. Das Gras auf den Wiesen und am Wegesrand war schon vollkommen verdorrt und braun. Fast wie im Süden, wo im Sommer jegliches Gras verbrennt und nur trockenes, braunes Stroh übrig bleibt. Ohne gießen ist da im Garten nichts mehr los gewesen. Der Boden ist rissig und die Erde zerbröselt. Die Waldbrandgefahr war in den letzten Tagen entsprechend hoch. Auch dagegen hilft ein wenig Regen. Den Wolken nach zu urteilen, dürfte davon heute noch mehr kommen aber das ist gut so. Der Wind wirkt schon wieder gefährlich stark und ich bin gespannt, ob er wieder Bäume umwerfen wird. In den letzten Tagen fielen im Wald vor meinem Garten immer wieder welche um. Wahrscheinlich sind sie noch von Orkan „Nicklas“ gelockert und die Wurzeln finden nicht den entsprechenden Halt. Während ich diesen Taxt schreibe wird es draußen immer dunkler und schwärzer. Man könnte fast glauben es dämmert schon wieder. Bestimmt wird es in den nächsten Minuten wieder einen Regenschauer vom Himmel pressen und die Erde wird das Wasser wie ein Schwamm aufsaugen. Sie freut sich und uns tut ein wenig Abkühlung auch ganz gut. Danach kann es dann gerne wieder warm und sonnig werden …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Buon giorno! Stammtischgeplauder … Leichte Verschwurbelung heute. Gestern war Partytime. Aber Sie haben nichts verpasst, es war ein tolles Privatfest, ein Geburtstag. Der leichte Rausch von gestern macht mir heute etwas zu schaffen. Nein, kein exzessiver Alkoholkonsum aber man ist halt auch nichts mehr gewöhnt. Die Polizei war auch da. Ruhestörung! Ein entfernter Nachbar hatte sich beschwert. Alle umliegenden Nachbarn waren informiert und haben viel Spaß und ein gutes Fest gewünscht. Aber irgendjemand von weiter weg hat wohl die Flöhe husten hören. Die Polizei war wirklich freundlich und verständnisvoll – danke dafür. Ich glaube der junge Beamte und seine Kollegin haben auch nicht ganz verstanden, wie man sich darüber aufregen kann. Aber, sie müssen kommen, Beschwerde ist Beschwerde, Bürokratie ist Bürokratie und Spaßverderber sind Spaßverderber. Wahrscheinlich einsame Menschen, die außer einem solchen Aufreger in ihrem Leben nichts anderes haben. Davon gibt es leider viele. Neulich kam mir ein Fall zu Ohren, bei dem sich mir die Nackenhaare sträuben. Ein seit zig Jahrzehnten Benutzer Weg über eine Wiese fällt einem Baugebiet zum Opfer. Der Weg war eine praktische und willkommene Abkürzung. Dieser Weg hat sich nun einen neuen Lauf gesucht. Wie immer über die Wiese, dann an einem Zaun entlang und in die neu gebaute Straße. Leider wohnt an der Wiese jedoch jemand, dem es schon nicht zu passen scheint, wenn andere an seinem Zaun vorbeigehen. Schon während der Bauzeit würde absichtlich alles in den Weg gelegt, was zu finden war. Die Fußgänger gingen daraufhin 1 Meter daneben am Feldrand eines Landwirtes. Diesen rief der Besitzer des neu gebauten Hauses immer an um ihm zu sagen, dass jemand „durch“ sein Feld geht und er das unterbinde solle. Nun wird ein Zaun um das neue Grundstück gebaut. Klar, das ist normal so und das gute Recht eines Grundstückbesitzers. Dass aber auch am Ende der kleinen Sackgasse ein Zaun quer gebaut werden soll, damit dort niemand durchgehen kann, ist absurd. Klar ist wer das fordert. Sorry aber was sind das bitte für Menschen, die sich über so etwas aufregen können. An meinem Gartenzaun gehen jeden Tag dutzende Menschen vorbei weil hier ein Weg ist. Muss mich das stören? Nein, warum denn. Aber diesen Bürger stört es. Ein Kleingeist? Ein Nörgler? Auf jeden Fall ei nJemand, den ich gar nicht erst kennenlernen möchte. Solche Nöletaschen mag ich nicht. Und ganz unter uns, ich hätte ihm erst einmal verbieten lassen, ein solch hässliches Haus zu bauen! In diesem Sinn, lasst Liebe in euer Herz und jagt die Nörgler zum Teufel …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Einst waren sie eine wichtige Einrichtung. Man flanierte durch Parks oder über Wege und wenn man Lust auf eine kleine Pause hatte, dann machte man es sich auf einer Parkbank gemütlich. Manchmal suchten sich die Menschen auch eine solche Bank, setzten sich und führten lange Gespräche. Draußen sitzen, in der Natur, reden, ratschen, plaudern. Parkbänke sind eine jahrhundertealte Einrichtung um Menschen die Möglichkeit einer Rast, einer Pause zu geben. Meist stehen sie an exponierten Stellen mit tollem Blick oder einfach an einem schönen „Fleckerl“ in der Landschaft. Hunderte von ihnen gab es, ach was sage ich, wahrscheinlich tausende. Ganz normal, denn schließlich musste, wer zu Fuß unterwegs war, rasten, die Füße ruhen lassen. Parkbänke waren ein Ort zum Seele baumeln lassen, zum Brotzeit machen, zum Schmusen und für unzählige weitere Dinge. Heute, so scheint es, fristen die Parkbänke ein eher trauriges Dasein. Meist gibt es Parkbänke nur, wenn sich ein Privatmann oder ein Verein zu einer Spende entschließt. Unsere Städte und Gemeinden scheinen kein Geld für Bänke zu haben. Steht doch irgendwo eine Bank so ist es oft ein wirklich trauriger Anblick. Verschmutzt sind sie, zerkratzt und mit Farbe beschmiert und oft liegt Müll herum, weil es nicht wie früher neben jeder Parkbank automatisch auch einen Müllkorb gibt. Der war keine schlechte Erfindung, denn wer zum Beispiel auf einer Parkbank eine Brotzeit zu sich nimmt, ist froh, wenn er seinen Abfall gleich in einem Mülleimer entsorgen kann. Dafür ist kein Geld mehr da. Nicht für den Mülleimer und schon gar nicht für Personal, das den Eimer entleert. Darum sind viele Bänke dreckig und vermüllt. Das sind aber noch die geringsten Probleme der Parkbänke. Denn man muss wirklich schon froh sein, wenn die Bank denn überhaupt noch intakt ist. Viele Bänke, an denen ich vorbeikomme, sind einfach nur kaputt. Gebrochene Sitzflächen und Lehnen, umgefallene Bänke, die Bohlen geborsten, scharfkantige Teile stehen weg und es besteht Verletzungsgefahr. Dazu kommt, weil solche Bänke sehr oft unter schattenspendenden Bäumen stehen, die Verschmutzung durch die tropfenden Blüten. Auf solch eine Bank will sich doch kein Mensch setzen. Allerdings, wir sind hier im Fünfseenland eine Tourismus- und Urlaubsregion, in der Menschen spazierengehen und sich ausruhen möchten. Sollte man da nicht etwas mehr Wert auf gepflegte Bänke legen? Müssten nicht die Gemeinden auch aktiv werden und neue Bänke aufstellen und die Alten erhalten? Nicht immer nur darauf warten, dass sich ein Spender findet? Denken Sie mal darüber nach liebe Gemeinden. Ich finde das traurige Dasein, dass die Parkbänke hier in unserer schönen Gegend fristen einfach nur traurig!
Autor: cam für fuenfseenland.de