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Archiv für die Kategorie ‘ Allgemein ’
Heute ist Kirchweihsonntag. Es ist der Sonntag des Jahres, den Enten und Gänse traditionell nicht gerne mögen, weil es ihnen an oder besser für diesen Sonntag an den Kragen geht. Eine resch gebratene Ente oder Gans ist das typische Kirchweihmahl und das essen die Menschen eben gerne. Schlecht für das gefederte Getier. In den meisten Gegenden feiert man Kirchweih am dritten Sonntag im Oktober. In den meisten, nicht überall. Auch heute noch gibt es regionale Uunterschiede. Im Bistum Würzburg zum Beispiel ist der zweite Sonntag im November Kirchweihsonntag. So sind die opportunistischen Unterfranken eben. Nein, das war jetzt nicht gerecht, denn eigentlich feierte man früher die Kirchweih immer am Sonntag vor dem Namenstag des Kirchenpatron. Kirchweih war also überall an einem anderen Sonntag. Sehr verwirrend! Aber, dafür bot sich die Möglichkeit in mehreren Orten auch mehrmals Kirchweih zu feiern und sich die Ente oder Gans nicht nur einmal schmecken zu lassen. Hat auch was! Also gut, vielleicht machen es die Unterfranken ja dann doch nicht so verkehrt. Kirchweih wurde in früher Zeit als ausgelassenes Fest gefeiert, bei dem auch verschiedne Belustigungen nicht fehlen durften. Eine der Bekanntesten ist wohl die „Kirtahutsch’n“. Eine riesige Schaukel, die meistens am Dachgebälk aufgehängt war und auf der ausgelassen und wild geschaukelt wurde, bis den Mädchen die Röcke in die höhe flogen. Kirchweih war aber auch Schlemmerei und Völlerei. Es gab Mittags Suppe und Fleisch mit Semmelknödel, Dickgeselchte, Pressack oder Sülzen. Die Bäuerin sparte nicht mit Mehl und Schmalz, es wurden Wallküchel, Stritzel und Schoitküchel gebacken und manchmal sogar Zwetschgenkuchen und Zwetschgenpavesen. Auch mit Alkohol wurde nicht gespart oder besser, es wurde richtig gesoffen und manch einer hatte die ganze Woche nach Kirchweih Kopfschmerzen. Da, wie schon erwähnt, Kirchweih früher immer am Sonntag nach dem Namenstag des örtlichen Kirchenpatrons gefeiert wurde und dieser in jedem Ort, jeder Kirche ein anderer war, musste eine Lösung gefunden werden, um diese wilde Feierei einzudämmen. Darum wurde im Jahre 1868 die Allerweltskirchweih eingeführt, die immer am dritten Sonntag im Oktober stattfand. Von da an wurde Kirchweih nur noch an einem Tag gefeiert und ging nicht mehr ganz so zu Lasten der Arbeit. Kirchweih war ein frivoles Fest, an dem zu Gstanzel und Schnaderhüpferl getanzt und gesungen wurde. Diese wurden oft so anzüglich, spitz und g’schert, dass es zu einer wilden Schlägerei zwischen den Gästen kam, die dem Kirchweihsonntag ein Ende setzte. Auch den ein oder anderen Nachwuchs soll neun Monate nach dem Kirchweihfest der Storch gebracht haben. In diesem Sinn, genießen Sie Ente oder Gans …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Eigentlich heißt es ja „alle Wege führen nach Rom“. Im vergangenen Sommer, genauer im Juni, hätte es eher heißen müssen „alle Wege enden auf der A95“. Warum? Da fand in Elmau der G7-Gipfel statt und an ein Durchkommen Richtung Süden war hier nicht zu denken. Nur wer Lust hatte, sich in einen stundenlangen Stau zu stellen, der konnte es versuchen. Die meisten Versuche endeten entweder auf einem Parkplatz auf der Autobahn A95 München-Garmisch-Partenkirchen oder auf irgendeiner Landstraße in einer Polizeikontrolle. Das war auch der Grund, warum das eigentlich für Juni geplante DVD-Release der „Bavaria Vista Club“ auf der Kreutalm verschoben wurde. Jetz sind die Wege wieder offen und es wird nachgeholt, was im Sommer ausfallen musste. Am 17. Oktober 2015 um 20:00 Uhr steigt die Bayern-Sause im Saal der Kreutalm. Leider nicht mehr im Freien, das hat der G7 leider versaut. Macht aber nichts, denn ob man diesen genialen Film von Walter Steffen nun drinnen oder draußen sieht, bleibt sich dann auch egal. „Bavaria Vista Club“ wurde vor und während einem Konzert bayerischer Bands ebenfalls auf der Kreutalm gedreht. Wally Warning und Wolfgang Ramadan sind mit dabei, ebenso Williams Wetsox und Schorsch Hampel, Barbara Lexa, IRXN, Zwirbeldirn, die Unterbiberger Hofmusik und Zwoastoa. Letztere, also Zwoastoa, spielen auch nach der DVD-Premiere auf der Kreutalm. Sie alle haben eines gemeinsam. Sie machen bayerische-nicht-Mainstream-Musik vom Feinsten. Schräg, g’scherd, guad! Als der Film Anfang des Jahres in die Kinos kam, begeisterte er Publikum und Presse gleichermaßen. Die Besucherzahlen waren überwältigend. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass es sich bei diesem Streifen ja um einen Bavarian-Undereground-Film handelt. Mit diesem Erfolg hatte niemand gerechnet aber zuletzt ging die Rechnung des Seeshaupter Filmemachers Walter Steffen auf: bayerischer Sound begeistert! Eine Liebeserklärung an die bayerische Musik nannte Radio Oberland den Film und die Augsburger Allgemeine sah i ihm gleich ein kulturhistorisches Dokument. Wer also am Samstag den 17. Oktober noch nichts vor hat und auf bayerische Musik steht, dem sei ein Besuch der Kreutalm bei Großweil / Heimatmuseum Glentleiten ans Herz gelegt. Wer nicht aus dem Haus gehen möchte, weil es ja diese Woche noch schneien soll, der kann „Bavaria Vista Club“ auch im Handel oder über die Internetseite kaufen. Spaß macht der Film auf jeden Fall, egal wo Sie ihn sehen. Nur auf der Kreutalm gibt es zur DVD-Premiere im Anschluss noch das Koonzert von Zwoastoa. Das ist bei der DVD zu Hause natürlich nicht im Preis mit inbegriffen …
Webseite Bavaria Vista Club: http://www.bavaria-vista-club.de
Webseite Kreutalm: http://kreutalm.de
Die DVD „Bavaria Vista Club“ gibt es hier oder hier zu bestellen
Autor: cam für fuenfseenland.de
Wilhelm von Kaulbach wurde am 15. Oktober 1804 in der Kleinstadt Bad Arolsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen als drittes Kind von Philipp Karl Friedrich Kaulbach (1775–1846) und seiner Frau Therese geboren. Schon bei seinem Geburtsjahr scheint man sich nicht ganz einig zu sein. Wikipedia nennt 1805, die Pinakothek München 1804. Beide aber nennen den 15. Oktober als Tag der Geburt. Kaulbachs Vater war Goldschmied und Stempelschneider. Von seinem Vater erhielt Wilhelm auch seinen ersten, künstlerischen Unterricht bevor er ab 1822 bei Peter von Cornelius an der Düsseldorfer Akademie studierte. Diesem folgt er, wie auch seine Mitschüler Hermann Anschütz und Adam Eberle 1826 nach München. Dort arbeitete er zuerst an den Fresken im Odeon, den Hofarkaden und in der Residenz mit. 1831 heiratete er die Münchner Kaufmannstochter Josefine Sutner mit der er sieben Kinder hatte. 1837 ernannte Könif Ludwig I. von Bayern Kaulbach zu seinem Hofmaler. Dieser schickte ihn auch nach Italien, um dort Skizzen für Bilder anzufertigen. Ab 1845 verschlug es Wilhelm von Kaulbach mehrmals nach Berlin, wo er unter anderem für König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Ausmalung des Treppenhauses des Neuen Museums in Berlin übernahm. Zur selben zeit kaufte sich Wilhelm von Kaulbach eine herrschaftliche Villa am Englischen Garten in München. Dort wurde er 1849 zum Direktor der Kunstakademie ernannt. Kaulbach ist bekannt für seine großen Wand- und Deckengemälde mit geschichtlichem Inhalt. Auch seine Literaturillustrationen waren weit über die Grenzen von München hinaus angesehen und bekannt. In München und Umgebung sind heute noch viele Bilder von Wilhelm von Kaulbach zu finden. Der ebenfalls in München lebende Architekt, Maler und Schriftsteller Leo von Klenze animierte Wilhelm von Kaulbach dazu, dass bis in die Antike zurückreichende Thema einer Geisterschlacht aufzugreifen. 1834 vollendete Kaulbach die Entwürfe für dieses Bild. Die Geisterschlacht machte Kaulbach unter dem Titel „Hunnenschlacht“ endgültig berühmt und führte 1837 zu seiner Ernennung zum königlichen Hofmaler durch König Ludwig I. Auch im Fünfseenland finden sich Bilder dieses genialen Malers. Zum Beispiel in der ehemaligen Villa des Eisenbahnbauers Ulrich Himbsel in Leoni. Wilhelm von Kaulbach war also auch öfter am Starnberger See gewesen. Gemeinsam mit den Malerfreunden Moritz von Schwind, Carl Rottmann und August Lebschée war er oft bei Ulrich Himbsel zu Gast. In seinen letzten Lebensjahren war Wilhelm von Kaulbach vor allem mit seinen Arbeiten an dem monumentalen Bild „Die Schlacht bei Salamis“ beschäftigt. Es war eine Auftragsarbeit für das Maximilianäum in München. Kaulbach starb am 7. April 1874, während der großen Münchner Epidemie, an Cholera. Heute würde dieser geniale Maler seinen, ja, je nach dem welches Jahr man als das richtige Geburtsjahr annimmt, seinen 110. oder 111. Geburtstag feiern. In diesem Sinn, alles Gute zum Geburtstag Wilhelm von Kaulbach!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Bio-Biere liegen stark im Trend. Das ist gut so, denn schließlich will man wissen, was man trinkt. Immer mehr Menschen schauen genau hin, was gegessen und getrunken wird. Lebensmittel und Getränke sollen nicht nur nachhaltig produziert sein, sondern auch aus biologischen Zutaten und möglichst regional hergestellt werden. Die Neumarkter Brauerei Lammsbräu hat das schon lange verstanden. Sie gehören zu den Vorreitern der Bio-Biere. Dort setzt man schon seit vielen Jahren auf natürliche Rohstoffe mit garantiertem Herkunftsnachweis und auf das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Mitarbeiters. Bei Lammsbräu lebt man die regionalen Wurzeln und vertraut der biologischen Landwirtschaft. Achtung vor Mensch und Tier sowie ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften gehört bei Lammsbräu einfach dazu. Am Freitag, 16. Oktober 2015 können Sie sich bei einer Bio-Bier-Degustation im Bio-Hotel Schlossgut Oberambach selbst von der Qualität der Lammsbräu-Biere überzeugen. Bier-Degustationen liegen übrigens auch voll im Trend! Was einst nur dem Wein vorbehalten war, ist inzwischen auch bei Bier selbstverständlich. Weg von der Einheitsplörre aus der Großbrauerei und hin zu geschmackvollen und verantwortungsbewusst gebrauten Bieren, so definiert sich der neue Biergenuß. Und damit dieser auch verträglich und im Einklang mit der Umwelt geschieht, greifen auch immer mehr Menschen zu Bio-Bieren. Aber zurück zum Schlossgut Oberambach und der Bio-Bier-Degustation. Es erwartet Sie ein 6-Gänge-Bio-Menü und Nadine Schroff, Biersommilière des Neumarkter Lammsbräu, führt durch den Abend und serviert zu jedem Gang das passende Bier. Bei dem unterhaltsamen Abend gibt es viel Hintergrundwissen über das Brauen aber auch nette Geschichten und Anekdoten aus dem „Bier-Alltag“ zu hören. Natürlich erklärt Nadine Schroff auch die Philosophie von Lammsbräu, die schon vor gut 30 Jahren die Weichen für ein nachhaltiges und biologisches Brauen ihres Bieres gestellt haben. Ein weiser Entschluss, wie heute zu sehen ist. Mit über 20 Sorten Bio-Bier bietet Lammsbräu das breiteste Sortiment auf dem Biermarkt an. Bei Bio-Bierfreunden ist die Brauerei aus Neumarkt schon lange bekannt für exzellenten Geschmack und garantiert ökologisch wertvollen Hopfensaft. Darum kann ich nur raten, an der Bier-Degustation im Schlossgut Oberambach teilzunehmen und sich selbst vom Geschmack und der Qualität dieser Biere zu überzeugen. Außerdem das sicher ein netter Abend ganz im Sinne des Genusses. Einen Platz sollten Sie sich, falls Sie Interesse haben, natürlich reservieren, denn es gibt mehr Freunde und Fans von Lammsbräu, als man denken würde. Die Plätze könnten also schnell weg sein. Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Schlossgut Oberambach …
Webseite Schlossgut Oberambach: http://www.schlossgut.de
Webseite Neumarkter Lammsbräu: http://www.lammsbraeu.de
Webseite Lammsbräu-Bio-Biere: http://www.lammsbraeu-biobier.de
Autor: cam für fuenfseenland.de
Haben Sie es schon bemerkt? Es ist zapfig draußen geworden. Schneidig zieht der kalte Wind an den Ohren vorbei und man fröstelt am ganzen Körper. Zuerst dachte ich an eine Erkältung, bis ein Kollege mit gestand, dass auch ihm auf gut bayerisch „saukalt“ sei. Ungemütlich beginnt diese Woche und es soll noch schlimmer kommen! Da kann man gleich mal die Wintersachen aus dem Keller holen, denn die könnte man im Lauf dieser Woche noch gut gebrauchen. Dabei haben wir doch noch gar keine Lust auf Winter. Oder Sie vielleicht? Also von mir auf könnte der sich gerne noch Zeit lassen. Die Meteorologen prophezeien jedoch anderes. Für die kommende Woche werden nur noch Höchsttemperaturen im einstelligen Bereich erwartet. Einstellig! Laut Münchner Merkur oder besser den Wetterfröschen, die für dieses Blatt arbeiten, könnten es die Temperaturen mit Ach und Krach kurzzeitig auf eine zweistellige Zahl schaffen. Aber, ganz ehrlich, so wirklich warm sind 10, 11 oder 12 Grad nun auch nicht. Und das erreichen wir mit, wie schon gesagt Ach und Krach. Puh! Also dringend warme Bekleidung bereitlegen (wer keine hat, meine Empfehlung, LUPACO, gibt es hier), genügend Brennholz in direkter Nähe zur Eingangstüre oder besser gleich in der Wohnung stapeln, damit Sie nicht rausgehen müssen um welches zu holen. Dann wäre da noch Tee einkaufen, für Grog ist es zu früh, wir sind ja noch nicht unter Null Grad. Erkältungs-Hausmittel bereitstellen, denn wenn es das erste Mal kalt wird, kann man sich sehr schnell verkühlen. Und vielleicht noch eine zweite Decke ins Bett legen, denn wer bei offenem Fenster schläft, dem kann auch schnell frisch werden. An solche Dinge mag man doch eigentlich noch gar nicht denken oder? Wie wäre es mit einem schönen, lauen Altweibersommer? Laut Wetterbericht Fehlanzeige! Dieser warnt die Autofahrer unter uns schon mal vorsorglich vor Schnee auf den Straßen. Na sauber, gut dass ich wenigstens nicht mit dem Auto unterwegs bin. Bis unter 600 Meter könnte die Schneefallgrenze sinken. Da simma dabei! Allerdings ist das nicht prima. Jedoch, die Skifahrer wird es freuen, denn dann gibt es auch in den nahen Bergen schnell viel Schnee für ihr liebstes Hobby. Da mach es einem Recht. Aber was soll es, man muss das Wetter nehmen, wie es kommt, ändern können wir es nicht. Also, packen Sie sich warm ein und stellen Sie sich darauf ein, dass das 4 bis 5 Monate so geht, wie es für diese und die kommende Woche angekündigt wird.
Autor: cam für fuenfseenland.de
Heute ist Montag der 12. Oktober 2015. Der 285. Tag des Jahres weil es kein Schaltjahr ist. Wikipedia sagt, noch 80 Tage bis zum Jahreswechsel. 80 Tage bis Silvester, Bleigießen, Frohes Neues! Dazwischen noch Zeitumstellung, Reformationstag, Halloween, Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Nikolaus und Weihnachten. Ganz zu schweigen von Lebkuchen, Schoko-Nikoläusen, Christkindlmärkten, Advent, Plätzchen, Weihnachtsbasteln, und einer wahrscheinlich wieder einmal weniger staden „Staden Zeit“. 285 Tage sind also in diesem Jahr schon vergangen. 6840 Mal hat sich der Stundenzeiger der Uhr seit letztem Neujahr, 00:00 Uhr gedreht. 410400 Mal ist der Minutenzeiger eine Einheit nach vorne gesprungen. 24624000 Mal hat der Sekundenzeiger im Totalisator eines Chronographen eine Sekundenmarkierung überflogen. 80 Tage also noch; oder nur noch? Von heute an würde es der Exzentriker in Sachen Pünktlichkeit, Phileas Fogg, Protagonist des Buches „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne, noch schaffen um diese Welt zu reisen. Bis Mitternacht des 31. Dezember 2015 müsste er zurück sein um die Wette zu gewinnen. Zurück, bevor die Korken knallen und die Menschen sich ein „gutes Neues Jahr“ wünschen. Selbstverständlich würde die Reise heute viel schneller gehen als im Erscheinungsjahr des Romans 1873. Heute würde niemand mehr 20000 Pfund Sterling darauf wetten, dass die Erdumrundung in dieser Zeit nicht zu schaffen sei. Mit einem Flugzeug wäre man in weniger als 80 Stunden einmal um die Erde geflogen. Vorausgesetzt, es ist schnell genug und die Zwischenlandungen zum Nachtanken dauern nicht zu lange. Sicher hätte heute auch niemand seinen treuen Diener dabei, der ihn begleiten, unterstützen und die Stelle des Deuteragonisten einnehmen würde. Phileas Fogg hatte einst Jean Passepartout an seiner Seite, der mit ihm kurz nach der Abreise in London den Zug von Paris nach Brindisi bestieg, um von dort in Richtung Bombay einzuschiffen während die Uhr unaufhörlich tickte. Das alles ist vergangene Romantik. Alles aus der „heute hätte-würde-täte-könnte-man-nicht“-Zeit. Heute könnte man die Welt fast in 80 Tagen mit einem Elektrofahrrad umrunden. Nein? Würde jemand 20000 Pfund Sterling darauf wetten? Heute versucht man es erst gar nicht, weil man ja heute sowieso „eben nicht würde“. Vielleicht sollte man aber gerade darum! 80 Tage also noch in diesem Jahr 2015. 1920 Stunden noch. 115200 Sekunden. Danach ist 2015 vorbei, vergangen, wie Millionen Jahre vor ihm. 80 Tage noch um sich zu überlegen, was man besser machen könnte als in den 285 Tagen davor in diesem Jahr. Was man vielleicht trotzdem tun sollte, obwohl man es ja heute „eher nicht würde“. 80 Tage um in 2015 noch Dinge zu ändern. Das ist nicht so einfach? Hey, Phileas Fogg hat in dieser Zeit das Unmögliche gemacht; zumindest in der Phantasie seines Erfinders. Lassen Sie sich nicht daran hindern, diese verbleibenden 80 Tage zu nutzen um Unmögliches zu tun. Schwierigkeiten kommen von alleine. Welcher Art diese sind, sei dahingestellt. Im Roman von Jules Verne ist es der übereifrige Detektiv Mister Fix, der glaubt, anhand einer telegrafisch übermittelten Personenbeschreibung in Phileas Fogg einen gesuchten Bankräuber zu erkennen. In diesem Sinn, nutzen Sie die verbleibenden 80 Tage diesen Jahres und nehmen Sie sich vor Detektiven in acht …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Einen schönen Sonntagmorgen allerseits! Zeit für das Stammtischgeplauder … Am gestrigen Samstag sind in Berlin laut den Veranstaltern 250000 Menschen gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP auf die Straße gegangen. Die Berliner Polizei spricht von mindestens 150000. Super! Die Menschen haben gezeigt, dass sie so etwas nicht wollen. Sie wollen kein angeblich so gutes Freihandelsabkommen, das im Geheimen verhandelt wird. Wenn uns ein solches Abkommen nur Vorteile bringt, warum dürfen wir dann nicht wissen, was eigentlich genau darin festgelegt wird? Es geht darin um Schmuh und Schmäh, um einen Freibrief für die eh schon so gierige Wirtschaft. Um eine Entdemokratisierung des Landes und um die grenzenlose Macht der globalen Wirtschafts-Player. Aber immer mehr Menschen verstehen, dass sie keinen Gen-Mais essen wollen, keine Chlorhähnchen, dass Wasser ein Allgemeingut ist und das die Privatisierung so gut wie nie so funktioniert, wie man sie uns verspricht. Die Bürger merken, dass unsere Politiker nur noch Marionetten der Wirtschaft sind, die durch vielversprechende Jobangebote für die Zeit nach ihrer politischen Karriere oftmals Entscheidungen nicht im Sinn des Bürgers treffen sondern vielmehr zum Wohle der Wirtschaft. Ich möchte hier gewiss nicht auf die gesamte Wirtschaft schimpfen aber was die „Feinde der Menschheit“ wie Monsanto, Nestlé und Co von einem solchen Abkommen haben ist klar wie die bekannte Klosbrühe. Nestlé sieht nicht einmal Wasser als Allgemeingut und beutet Teile Afrikas in Sachen Wasser gnadenlos aus. Monsanto würde es gerne sehen, wenn weltweit nur noch ihr Hybridsaatgut angebaut werden dürfte und hatte sogar einen Versuch gestartet, der es unter Strafe stellen sollte, wenn Sie und ich Saatgut aus unseren Gärten tauschen. Weil dies ja dann kein zertifiziertes Saatgut ist und für Monsanto eine Verunreinigung ihres Hybridsaatgutes darstellt. Auf gut bayerisch: gäds no! Auch bei vielen Giften, die der Saatguthersteller auf seine empfindlichen Spezialzüchtungen versprühen muss, damit sie wachsen, betreibt Monsanto große Anstrengungen mittels Lobbyarbeit, dass diese nicht verboten werden. Ob daran Bienen und andere Tiere sterben, ist ihnen anscheinend im besten Sinn des Wortes scheißegal. Dieses Gebaren ist in meinen Augen mehr als asozial und man sollte versuchen diesen Firmen das Handwerk zu legen. Darum fand ich es super, dass in Berlin am gestrigen Samstag so viele Menschen auf die Straße gegangen sind, um gegen TTIP, das solchen Konzernen noch mehr Freiheiten und Möglichkeiten gibt, zu demonstrieren. Danke dafür! Danke für die Forderung nach einer besseren Welt und nach weniger Ausbeutung. Als kleiner Tipp am Ende: vermeiden Sie den Kauf von Produkten dieser Firmen, denen es nur um Profi, Profit, Profit geht und denen die Menschen vollkommen egal sind. In diesem Sinn, einen schönen Sonntag und überlegen Sie sich gut, wessen Produkte Sie noch kaufen.
Autor: cam für fuenfseenland.de
Hunde sind die besten Freude der Menschen. Hunde sind treu und lieben Frauchen oder Herrchen aufrichtig und aufopfernd. Hunde helfen uns Menschen in vielen Lebenslagen. Egal ob als Lawinenhund, Blindenhund, Suchhund, Wachhund oder einfach nur treuer Begleiter, Hunde sind nicht nur Haustiere, Hunde sind auch oft für uns da. In manchen Situationen, zum Beispiel bei gruseligem Sauwetter, macht ein Hund aus einer Couchpotato einen Outdoormenschen. Jeder Hundebesitzer kennt das: man liegt auf der Couch, draußen regnet es in Strömen (oder schneit dicke Flocken) es ist ungemütlich. Dann kommt der Hund und legt seinen Kopf vor einem auf die Couch und seine Augen sagen alles: „ICH WILL RAUS!“ Hunden ist das Wetter egal, sie wollen laufen, schnüffeln, rumstrawanzen. Der Blick wird so eindringlich, dass man irgendwann einfach nachgeben muss. Also Regenbekleidung angezogen und ab in die das nach Weltuntergang aussehende Draußen. Hat man den Schritt vor die Türe erst einmal geschafft, fühlt man sich draußen bald genau so pudelwohl wie der Pudel oder welcher Hund auch immer. Der Hund hatte recht. Es ist gar nicht so schlimm, wie es im ersten Moment von der Couch aus aussah. Feine Sache, als Mensch wäre man auf dem Sofa versauert, so war man an der frischen Luft und hatte Bewegung. Darum sollte man sich heute mal richtig Zeit für seinen vierbeinigen Freund nehmen, denn heute am 10. Oktober ist Welthundetag, internationaler sogar! Ein Feiertag für den Vierbeiner mit der feuchten Schnauze. Den haben sich unsere felligen Freunde auch wirklich verdient. Darum darf es heute auch gerne mal ein Leckerli mehr sein als sonst, die Gassirunde etwas länger als beim Standardprogramm. Allerdings sollte man bei aller Liebe zum eigenen Hund das Leid vieler Hunde in Tierheimen, Tötungsstationen und wo auch immer nicht vergessen. Weltweit leiden viele Hunde und das ist schlimm, weil die Tiere so sensibel sind. Vielleicht ist zum Welthundetag ja auch noch eine kleine Spende drin!? Ansonsten wünsche ich Ihnen heute viel Freude mit Ihrem Vierbeiner auf einer hoffentlich lange, langen Runde, bei der sich das Tier so richtig austoben kann. Und wie schon erwähnt, ein paar Glückwünsche zum Welthundetag können auch nicht schaden, auch wenn Ihr Hund das nicht wirklich verstehen wird. Sicher ist jedoch, dass er bei netten Worten verliebt mit dem Schwanz wedeln und seinem Namen als bester Freund von uns Menschen alle Ehre machen wird. In diesem Sinn, einen schönen Welthundetag!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Was tun im Winter? Nicht, dass sich diese Frage schon drängend stellen würde aber darüber nachdenken kann auch nicht schaden. Bald soll ja schon der erste Schnee fallen – wenn es stimmt, was die Wetterkerzen prognostizieren. Im Biergarten Lidl in Seeshaupt hat man sich darüber schon Gedanken gemacht. Also, nicht wirklich für den Biergarten sondern für das angeschlossene Würmseestüberl. Ab sofort oder besser, ab 1. Oktober – aber der war ja schon – gibt es immer am Freitag den „Spareribs & Hausburger“-Tag. Feine Spareribs mit herrlich viel Soße oder die dicken Hausburger mit Kartoffel-Wedges. Außerdem ist am Freitag immer Stammtischtag. Nicht nur der Würmseestüberl-Stammtisch sondern jeder, der gerne zu einem Stammtisch kommen würde ist herzlich eingeladen. Am Samstag ist „Schnitzel-Mittag“. Jedes Schnitzel mit Beilage für 8,20 Euro! Damit ist die Wochenenderstversorgung schon einmal gerettet! Aber dem 1. Advent wird dann immer wenn es dumper wird, die Feuerschale im Biergarten angeheizt und im Stüberl gibt es Bratapfel, Punch und Chai. Damit dann langsam die weihnachtliche Gefühle aufkommen. Nicht bis zum 1. Advent brauchen die zu warten, die lieber hausgemachten Schweinebraten oder eine resche Ente essen wollen. Das gibt es bereits seit 1. Oktober jeden Sonntag. Für die kommenden Monate bis Weihnachten wurde das Stüberl schon einmal richtig schön gemütlich dekoriert, Brennholz für den Ofen liegt bereit und auch den einen oder anderen Schnick-Schnack gibt es ab sofort dort zu kaufen. Klingt gut? Ist gut! Der Winter direkt am See hat seine ganz besonderen Reize. Wenn man dann noch drinnen sitzen kann, der Ofen bullert und man durch die Fenster den still daliegenden See beobachten kann, was braucht das Herz dann mehr? Ab demnächst ist übrigens auch ein extra Mittagstisch von Mittwoch bis Freitag geplant. Wer also in Seeshaupt auf der Suche nach einem Mittagessen ist, dem sei das Würmseestüberl empfohlen. Dort gibt es übrigens ab sofort den guad’n Kaffee der Murnauer Kafferösterei. Nur falls Sie mehr der Freund des gepflegten Kaffeegenusses sind. Zwei Termine sind noch zu erwähnen: am 24. Oktober findet ab 19:00 Uhr ein Schweinshaxenessen statt (bitte reservieren… schnell!) und am 18.10.2015, am Kirchweihsonntag gibt es Kirchweihgans. Mittags ins schon ausgebucht aber für den Abend können Sie sich noch Plätze sichern. Wenn Sie schnell sind! Schauens doch mal vorbei, beim herbst und Winterprogramm im Würmseestüberl an der Seepromenade 10 in Seeshaupt.
Autor: cam für fuenfseenland.de
Am 28. September erschien die Nummer 121 der Zeitschrift Literatur in Bayern. Das ist enorm, denn diese markiert unter dem Motto „Da schau her“ das 30-jährige Jubiläum dieser wertvollen Kulturzeitschrift für Freunde von gut Geschriebenem und allem was drumherum noch so dazugehört. Wer sich mit diesem Heft beschäftigt, der kann auch schnell einmal für sich feststellen, wie leicht es ist, keine Ahnung von Literatur in Bayern zuhaben. Natürlich kennt man Herbert Achternbusch oder Gerhard Polt, aber bei dem Münchner Autor Josef Ruderer (1861 – 1915) dürfte man schon bei vielen auf das erste „Hä? Wer?“ stoßen. Das macht nichts, weil erstens über eben diesen ein Artikel in der 121. Ausgabe von Literatur in Bayern zu finden ist und zweitens es ja niemals zu spät ist, um sich neues Wissen anzueignen. Außerdem hat in unserer heutigen, hektischen Zeit ja kaum mehr jemand wirklich Zeit zum Lesen. Da bietet sich für Interessierte die Literatur in Bayern an. Dort gibt es in jeder Ausgabe fundiertes und komprimiertes Wissen über Schriftsteller, Autoren, Redakteure, die Edelfedern also, die eines gemeinsam haben: sie kommen aus Bayern oder haben zumindest ihre Texte dort verfasst. Wer über diese Dinge genau bescheid weiss, ist Gerd Holzheimer. Den kennen Sie von seinem Buch „Auf Trüffeljagd im Fünfseenland“. Man bekommt den Eindruck, der Gerd Holzheimer schreibe die „Literatur in Bayern“ ganz alleine. Könnte der Mann mit seinem Wissen auch, ist aber nicht so. Vielleicht die Hälfte oder ein bisschen mehr. Aber zurück zum Jubiläum. Ein solches kann natürlich nicht ohne „Rahmenprogramm“ vonstattengehen. Als solch einen Rahmen gibt es im Programm am 11. Oktober im Maierhof, Kloster Benediktbeuern, die gleichnamige Ausstellungseröffnung. Gleichnamig im Sinn von „Da schau her“ versteht sich. Die Ausstellung dauert von 11. Oktober bis 08. November und irgendwie sogar noch darüber hinaus. Für das genaue Programm befragen Sie bitte die Internetseite von Literatur in Bayern. Diese finden Sie hier, die Veranstaltungen direkt dort. Ach ja, wo wir schon bei hier und dort sind, die Jubiläumsausgabe von „Literatur in Bayern“ kann man übrigens hier auch bestellen. Weil Sie ja eh gerade vor dem Computer sitzen, meine ich. Natürlich gibt es das Heft auch im Handel. Da dann allerdings nur das einzelne Heft und nicht auch gleich das ganze Abo. Also, falls Sie sich sogleich spornstreichs in dasselbe verlieben sollten, wären Sie wiederum hier bei der Abobestellung am besten aufgehoben. Apropos spornstreichs, kennt man ja aus “Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ von Thomas Mann, über den es in 121 ab 32 geht. Also Thomas Mann, nicht Felix Krull! In der Jubiläumsausgabe Nummer 121, ab Seite 32 ist von Holger Pils, dem ehemaligen Leiter des Buddenbrookhauses in Lübeck, ein Beitrag über die Amerikajahre der Manns zu lesen. Aber das lesen Sie ja dann selbst in der 121 …
Autor: cam für fuenfseenland.de