Archivseite von fuenfseenland.de

Eine Übersicht

Home | Allgemein (: Page 9)

Archiv für die Kategorie ‘ Allgemein ’

MUH du mal wieder lesen …

Die Herbstausgabe der MUH, die Nummer 18 liegt für Sie am Kiosk bereit um gelesen zu werden …Ich muss an dieser Stelle mal eine Lanze für eine Zeitschrift brechen, die es wirklich mehr als verdient hat, gelesen zu werden. Es geht um MUH, eine bayerische Zeitschrift jenseits verkitschter Landlust Klischees und Bayerntümmelei. Das Magazin, das aus einer Laune von Nicole Kling und Stefan Dettl nach einem Konzert von Dettls Band LaBrassBanda bei einem Bier „erfunden“ wurde gibt es nun bereits seit über fünf Jahren. Das Team um Redaktionsleiter Josef Winkler beschäftigt sich vier Mal im Jahr mit den bayerischen Aspekten des Lebens. Winkler bezeichnet sich selbst als Bayern2-Junkie und genau so breit gefächert wie die Geschichten des Radiosenders sind auch die Themen der MUH, wenn nicht sogar noch viel breiter! In der aktuellen Nummer 18 der MUH findet sich beispielsweise ein langer Artikel über die 3. Startbahn des Münchner Flughafen „Franz Josef Strauss“ und warum diese nur ein Symbol für den verfehlten Glauben an ein unendliches Wirtschaftswachstum und keine Notwendigkeit darstellt. Eine lange Bilderstrecke über sterbende (oder bereits gestorbene) Bauernhöfe zeigt die Auswirkungen einer verfehlten Landwirtschaftspolitik. Dabei wäre gerade heute eine nahe und regionale Versorgung mit Lebensmitteln wichtiger denn je. Doch dort wo einst Gemüse und Obst frisch vom Feld auf den Teller kamen, steht heute, wenn überhaupt, nur noch monoton der Mais um Biosprit für immer größer werdende Fahrzeuge daraus zu machen. „A scheena Schmarrn“ auf gut bayerisch! Aber natürlich gibt es auch schöne und lustige Geschichten von denen die MUH zu berichten weiß. Schließlich will man den Leser ja erfreuen und nicht deprimieren. Von Schwuhplattlern, Zeltuntergang, dem Hörbacher Montagsbrettl und vielem mehr ist zu lesen in der aktuellen MUH 18. Natürlich kommt auch in dieser Ausgabe wieder der Bayerischprofessor und Dialektologe Professor Dr. Ludwig Zehentner zu Wort und beantwortet Fragen zum Dialekt und seinen Wurzeln. Und wie schon seit 18 Heften tät auch diesmal der Schaller Rainer noch gern ein Bier nehmen. Besonders gefreut hat uns, dass auch an den Friedinger Georg Queri und sein Buch „Kraftbayerisch“ erinnert wird. Schimpfen, fluchen und geschert daherreden auf höchstem Niveau heißt es dazu im „Bayerischen Klassiker“ der MUH. Ein ausführliches „Interview“ mit Georg Queri gibt es ja übrigens auch hier bei uns auf fuenfseenland.de. So, mehr wird jetzt nicht mehr über den Inhalt der MUH 18 verraten, weil schließlich sollen Sie ja zum Kiosk gehen und sich das Heft kaufen. Es lohnt sich!

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Kastanienshampoo

Kastanienshampoo selber zu machen ist kinderleicht. Zwei Hände voll Kastanien, Wasser und 3 Esslöffel Leinsamen. Mehr braucht man nicht …Wer momentan unter Kastanien spazieren geht, der findet immer einige der schillernd glänzenden Samen der Kastanien unter den Bäumen liegen. Als Kinder haben wir Kastanien immer gesammelt um sie dann dem Förster für die Rehe als Futter zu bringen. Ich glaube heute macht das niemand mehr – oder? Jedenfalls sehe ich die Kastanien immer nur rumliegen und verfaulen. Dabei kann man so tolle Dinge aus Kastanien machen. Kastanienmännchen sagen Sie nun, ja, aber auch zum Beispiel ein wunderbares Haarshampoo. Was die wenigsten wissen ist, dass die Kastanie zur Familie der Seifenbaumgewächste (Sapindaceae) gehört. Sie enthält jede Menge Saponine und diese braucht man zur Shampooherstellung. Die häufigste Kastanienart, die man hier im Fünfseenland sieht ist die gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). Perfekt geeignet für die eigene Shampooproduktion. Probieren Sie es doch einfach mal aus. Man sammelt ca. 250 bis 300 Gramm Rosskastanien und schneidet diese glänzenden Handschmeichler in kleine Stücke. Bitte Vorsicht dabei, denn Kastanien lassen sich nicht leicht schneiden und die Verletzungsgefahr ist groß. Diese geben Sie in einen Topf und gießen ca. einen drei viertel Liter Wasser darüber. Kastanien und Wasser aufkochen und dann ca. für 25 Minuten zugedeckt leicht köcheln lassen. Den entstandenen Sud wird dann durch ein Sieb und ein Baumwolltuch abgegossen und ausgepresst. Nun braucht man ein Verdickungsmittel. Dafür eignet sich unter anderem Speisestärke, Flohsamenschalen, Apfelpektin Johannisbrotkernmehl oder Leinsamen. Nehmen Sie zum Beispiel 3 gestrichene Esslöffel Leinsamen und geben Sie sie in den ausgekochten Kastaniensud. Dieser wird dann so lange eingekocht, bis eine geleeartige aber immer noch flüssige Masse entstanden ist. Diese muss nun noch einmal durch ein Baumwolltuch abgegossen und gesiebt werden. Fertig ist das Shampoo. Nun muss es nur noch in schöne Flaschen abgefüllt werden und schon kann das Haare waschen beginnen. Verfeinern kann man das Shampoo zum Beispiel mit Rosmarin oder Orangensaft je nach Vorliebe. Man sollte von diesem Kastanienshampoo nicht zu viel machen, weil es nicht lange haltbar ist. Am besten bewahren Sie es im Kühlschrank auf. Wer es länger haltbar machen möchte, kann es in Feuerfeste Gläser (zum Beispiel WECK) füllen und für 30 Minuten im Backrohr bei 90 Grad erhitzen. Tolle Sache und ganz einfach herzustellen. Probieren Sie das Kastanienshampoo doch einfach mal selbst aus. Es ist absolut natürlich und pflegt die Haare genau so gut wie ein gekauftes Haarwaschmittel. Nur schäumen tut es etwas weniger. Wer noch mehr verfeinern möchte, findet hierzu Unmengen von Rezepten im Internet. Einfach mal googeln: Kastanie und Shampoo …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Wunderschöne Morgennebel

Morgennebel, welch wunderbares Versteckspiel der Natur …Ich liebe diese herbstlichen Nebel am Morgen. Wenn sie wie Watte die noch schlafende Landschaft einhüllen, sanft über sie hinweggleiten. Die Schilfhalme kitzeln die Unterseite der Nebel und wiegen sich leicht im kaum spürbaren Wind hin und her. Sie durchschneiden die Nebel ohne ihnen dabei weh zu tun. Die Nebel gleiten über die Landschaft ohne sie zu erdrücken, luftig, leicht und doch wirken sie undurchdringbar. Sie stehlen die Ferne, verstecken sie vor den Blicken der Menschen. Der Blick verliert sich in undurchsichtigem Weiss, bleibt stecken. Am Horizont kämpft sich schon die Sonne über den Horizont. Sie ist der Feind der Nebel. Ihrer Wärme können die Nebel nicht standhalten. Sie wird sie auflösen in das Nichts , aus dem sie entstanden sind. Noch ist der Nebel stärker, noch. Nicht mehr lange, denn die Sonne fordert die Nebel mit aller Kraft heraus. Langsam zeigen sich die ersten Konturen der Bäume, ragen die ersten Baumwipfel aus der weissen Watte in den Himmel wie ein Schwimmer, der aus dem Wasser auftaucht um nach Luft zu schnappen. Die Nebel werden dünner, ihre Undurchdringbarkeit lässt nach, gibt Bilder frei die eben noch wie in einem Schleier verborgen gewesen scheinen. Die Lanschaft breitet sich aus, es wirkt als kehre sie zurück aus einem fernen Land. Die Nebel ächzen im grellen Sonnenlicht, verlieren an Intensität. Zurück bleiben nur die Tropfen an Ästen, Blättern, Spinnweben. Als hätte der Nebel sich verwandelt, eine Metamorphose vollzogen. Aus den weissen Schleiern sind kleine,funkelnde Diamanten geworden, so scheint es. Immer dünner und dünner, mehr funkeln, mehr glitzern. Bald ist er verschwunden, das Bild der Landschaft wieder klar und präsent. Wie sie gekommen sind, so gehen sie auch, lösen sich auf. Die Sonne gewinnt diesen Kampf. Heute, nicht immer! Manchmal ist der Nebel stärker und verwehrt der Sonne den Blick auf die Welt. Sperrt sie aus. Während dieser Zeilen gewinnt die Sonne, wärmt nun die Erde, trocknet die Reste des Nebels, lässt ihn vergessen sein. Doch er wird wiederkommen. Schon nächste Nacht? Die Nacht darauf? Dann wird er wieder den Blick auf die Landschaft stehlen, wird sie wieder in seinen weissen Schleier hüllen und vor den Blicken der Menschen verstecken. Ich liebe diese wunderbaren Morgennebel …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Sonntag, 04. Oktober 2015 Stammtischgeplauder

Letzter Wiesntag, München wird wieder normal! Das Oktoberfest verabschiedet sich mit Wind und Regen …Stammtischgeplauder am letzten Wiesn-Sonntag. Letzter Wiesn-Tag. Heute scheiden sich die Geister wieder. Die einen sind froh, dass der Irrsinn auf der Münchner Theresienwiese nun endlich wieder vorbei ist, die anderen freuen sich heute schon auf die Wiesn im nächsten Jahr, weil sie gerne immer Wiesn hätten. Ich stehe irgendwo in der Mitte, tendiere jedoch mehr zu den Ersteren. Wirklich mögen tue ich die Wiesn nicht. Zu voll, zu viel Ballermann, zu teuer, zu vollgekotzt. Die meisten, die sich beim Oktoberfest die Maßen in die Kehle schütten, vertragen das bayerische Bier einfach nicht. Vor allem nicht das starke Wiesnbier. Oft endet das in einem heillosen, kollektiven Erbrechen hinter, neben und in den Zelten. Na ja, für den, der es mag, ist es das Schönste. Ich mag es nicht! Aber wie sagte schon die Uroma: „Katz mog d’Meis, i mogs ned“. Alle Wiesnfans gehen also heute noch einmal zum letzten Maßkrugstemmen und heute Abend ist dann Schluss. Aus, vorbei, Abbau. Einige eingefleischte Wiesngänger werden wahrscheinlich noch Wochen brauchen, bis bei ihnen der Alkohol vollständig abgebaut ist und es wird Monate dauern, bis die Leberwerte wieder in einem normalen Bereich angelangt sind aber schee war’s trotzdem. Wer übrigens daheim noch weiter feiern möchte, dem empfehle ich dazu das Mixtape Hüttenzound von Frieder D bei hearthis.at. Natürlich kann auch jeder Nichtwiesngänger, dem neue, bayerische Musik gefällt einmal in diesen Mix reinhören. Und ansonsten? Ist halt Sonntag, die Wolken hängen tief und der Wind pfeift schneidig kalt. Ich muss gleich mal nachsehen, ob ich noch irgendwo meinen Drachen finde. Schließlich ist Herbst und da lässt man für gewöhnlich Drachen steigen. Sollte heute gut gehen. Passt’s auf, dass ihr nicht davonfliegt wenn ihr das auch probiert! Langsam befürchte ich, der Haslinger See und seine Wetterkerze könnten glatt Recht behalten mit der Prophezeiung, dass es in den nächsten drei Wochen schon den ersten Schnee gibt. Puh, da wird es wieder frisch auf dem Fahrrad mit dem ich mich derzeit meist fortbewege. Und während ich das hier schreibe, fängt es an zu regnen. Dann vielleicht doch nicht den Drachen rausholen sondern auf der Couch bleiben, Ofen einschüren, Fernseher an und glotzen bis die Augen brennen. Es ist heute wohl eher ein Wetter für drinnen, verkriechen, einmümmeln … In diesem Sinn, einen mümmeligen Sonntag …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

25 Jahre Deutsche Wiedervereinigung

Heute, auf den Tag genau seit einem viertel Jahrhundert ist Deutschland wiedervereinigt …Heute vor 25 Jahren wurde in einem feierlichen Festakt besiegelt, was gut ein Jahr vorher mit friedlichen Demonstrationen begann. Am 3. Oktober 1990 fand der Schlussakt dieser Revolution statt. Erinnern Sie sich noch an die Sprechchöre „Wir sind das Volk“? Tausende Ostbürger gingen auf die Straße, riskierten Freiheit und Leben und forderten die Öffnung der seit 28 Jahren bestehenden Grenzmauer zwischen Ost und West. In der Nacht von 9. November auf den 10. November 1989 geschah dann das Unglaubliche, die Mauer fiel, die Menschen aus der DDR passierten die Grenze nach Westberlin. Deutschland im Jubel. Die Führung der DDR musste machtlos mit ansehen, wie ihre Welt zerbrach. Die Menschen waren nicht mehr aufzuhalten, wollten nicht mehr eingesperrt leben. Sie wollten frei sein, reisen, konsumieren. Ein historischer Moment und der Beginn einer großen, wirtschaftlichen Kraftanstrengung. Schon Tage vor dem Mauerfall waren DDR-Bürger nach Ungarn gereist und hatten in der Deutschen Botschaft in Budapest Zuflucht gesucht. Sie wollten ihrem Land den Rücken kehren. Auch die Deutsche Botschaft im tschechischen Prag wurde von DDR-Bürgern regelrecht belagert. Tausende campierten dort auf dem Botschaftsgelände. Am 30. September 1989 stand der damalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher auf dem Balkon der Botschaft und sprach um 18:58 Uhr die historischen Worte, dass die Ausreise dieser Menschen in die Bundesrepublik Deutschland möglich geworden ist. Seine letzten Worte gingen in einem Aufschrei und Jubel unter. Noch einmal mussten diese Menschen dann unglaubliche Angst ertragen. Um die Fassade einer regulären Ausreise aus der DDR aufrecht zu erhalten, fuhr der Zug, der diese Menschen in die Bundesrepublik bringen sollte durch das Gebiet der DDR. Die Sorge, dass der Zug gestoppt und alle wegen Republikflucht verhaftet werden würden, war groß. Doch der Zug erreichte die Bundesrepublik ohne Zwischenfälle. Das war der Anfang vom Ende der DDR. Deren Machthaber bereiteten gerade die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der DDR vor. Am 7. Oktober 1989 feierte die DDR auf dem Boulevard Unter den Linden die Überreste ihrer pompösen Selbstinszenierung. Wahrscheinlich glaubten sie, ihr System aufrecht erhalten zu können. Außer ihnen selbst glaubte jedoch niemand mehr an den Fortbestand der DDR. Auch der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow mahnte die Altherrenriege zu Reformen. Soweit allerdings kam es nicht mehr. Einen Monat später fiel die Mauer und die DDR löste sich im Nebel der Geschichte auf. Ein neues Kapitel deutscher Geschichte brach an. Am 3. Oktober, heute vor 25 Jahren wurde dieses Kapitel des wiedervereinigten Deutschlands dann feierlich begangen. Die Wiedervereinigung war vollbracht …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Frisches Obst und Gemüse von Sulis

Neu in Seeshaupt: Sulis Obst und Gemüseladen in der Hauptstraße …Es ist Herbst, die kalte Jahreszeit steht vor der Türe. Es ist die Zeit, in der wir Menschen mehr Vitamine brauchen um uns vor Grippe und ähnlichen Viren zu schützen. In Seeshaupt in der Hauptstraße hat jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt ein neues Obst- und Gemüsegeschäft eröffnet. Das ist zum einen schön, weil sich viele Menschen hier am Ort ein solches Geschäft in zentraler Lage gewünscht haben. Der Weg zu unserem Lieblingsgemüsedealer „Zorro“ am Bahnhof ist gerade für ältere Menschen sehr weit. Auch der türkische Gemüsehändler, der seinen Stand an zwei Tagen in der Woche am Parkplatz öffnet, ist für einige schon zu weit. Sie freuen sich über Sulis, so heißt das neue Geschäft in der Ortsmitte, weil es zu fuß leicht und schnell zu erreichen ist. Bei Sulis gibt es aber nicht nur täglich frisches Obst und Gemüse sondern auch viele Feinkost-Schmankerl. Eingelegter Schafskäse, Oliven, Ziegenkäse, Artischocken, gefüllte Paprika, getrocknete Tomaten und so weiter. Ölig und lecker, wer liebt sie nicht, diese kleinen „Schweinereien“ aus der Feinkosttheke. Aber um zurück zur kalten Jahreszeit und zu den Vitaminen zu kommen. Sulis bietet auch frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte an. Natürlich immer ganz frisch, denn diese auf Vorrat zu pressen würde in dem kleinen Ort keinen Sinn machen. Darum wird nur auf Wunsch gepresst und entsaftet. Das garantiert superfrische Säfte mit einer reichlichen Portion Vitamine. Genau das richtige für die kalte Jahreszeit, in der um einen herum alle Menschen schnupfen und niesen. Einfach ein Glas Apfel-Karottensaft und der Tag ist gerettet, die Vitaminzufuhr gesichert. Oder wäre Ihnen Birne-Sellerie lieber? Die Zusammenstellung bestimmt der Kunde, Sulis presst dann den Wunschsaft. Probieren Sie die Vitamintankstelle in der Hauptstraße 13 in Seeshaupt doch einfach mal aus. Sulis hat am 29. September eröffnet und ist ab sofort Dienstag bis Freitag von 8:30 bis 18:00 Uhr und Samstag von 7:30 bis 13:00 Uhr für Sie da. Am Montag ist Ruhetag. Da müssen Sie selbst für die Vitaminzufuhr sorgen. Es ist schon sehr mutig, in einem so kleinen Ort ein weiteres Obst- und Gemüsegeschäft zu eröffnen. Da kann man nur die Daumen drücken und zur Unterstützung gelegentlich auch mal einen frisch gepressten Saft zu sich nehmen. Wir wünschen Sulis einen guten Start!

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Der Schwalbenwurz-Enzian

Der Schwalbenwurz-Enzian ist auf feuchten Wiesen und in Mooren zu Hause …Neulich habe ich einen Spaziergang durch das Moor bei den Osterseen gemacht. Das ist um diese Jahreszeit einfach wunderbar! Die Wege sind dann zwar noch stark mit Schilf bewachsen aber wenn man sie kennt, findet man sich gut zurecht. Bei dieser Wanderung habe ich eine wunderbare, blaue Blume entdeckt, die mir bislang noch nie aufgefallen ist. Ein langer Stiel mit vielen blauen Blüten. Wieder zu Hause habe ich sofort danach gegoogelt. Jedoch, die Bildersuche hat nicht weitergeholfen. Ich konnte die Pflanze nicht zuordnen. Auch verschiedene andere Datenbanken zur Blumenbestimmung führten mich nicht recht zu einem Ergebnis. Letzte Möglichkeit, Mama fragen. Sie kennt sich mit allerlei Gewächsen sehr gut aus. Also, Foto gezeigt und siehe da, die prompte Antwort war „Langstieliger Enzian“. Also wieder nach diesem Begriff gegoogelt und, na ja, im ersten Moment war ich nicht ganz davon überzeugt, dass die Blume, die ich gefunden hatte wirklich der Langstielige Enzian war. Einige Bilder weiter war aber auch ich mir sicher, dass dies die Pflanze war, die ich im Moor gefunden hatte. Langstieliger Enzian ist allerdings nur die regionale Bezeichnung. Eigentlich heißt die hübsche Pflanze Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea). Der Name Schwalbenwurz-Enzian bezieht sich auf die Ähnlichkeit zur Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria). Auch deren Blätter sind kreuzgegenständig angeordnet. Der Schwalbenwurz-Enzian hat viele regionale Namen. Man nennt ihn auch „Blaue Kreuzwurz“, „Geißleitern“, nach den leiterförmigen Schattenblättern, Herbst-Enzian weil er im Gegensatz zu den meisten anderen Enzianen im Herbst und nicht im Frühjahr wächst oder Hirschbrumft-Enzian, ebenfalls nach seiner späten Blütezeit. Der Schwalbenwurz-Enzian ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu einem Meter groß werden kann. Diese Höhe braucht sie auch, damit sie es in den Mooren, derern Boden sie liebt, über die hohen Gräser wachsen kann. Der Schwalbenwurz-Enzian hat zwittrige Blüten, die zwischen 35 und 50 Millimeter groß werden. Die Blütezeit wird von August bis Oktober angegeben. Wegen der späten Blütezeit ist bei dieser Pflanze die Selbsbestäubung sehr wichtig. Klar, denn da wird es schon kalt und es sind nicht mehr viele Bienen oder Hummeln unterwegs. Also gilt, selbst ist die Pflanze. Der Schwalbenwurz-Enzian gilt in Deutschland als gefährdet. Wenn Sie diese Pflanze also be Ihrem nächsten Spaziergang sehen, lassen Sie sie bitte stehen. Die feinen Blüten werden sowieso sehr schnell welk und man hat an der gepflückten Pflanze keine lange Freude. Da ist es besser, man sieht sie sich draußen in der Natur an. Dazu muss man erstens rausgehen und zweites wird dadurch das Überleben der Pflanze gesichert. Übrigens, der Schwalbenwurz-Enzian enthält giftige Glykoside. er wurde früher auch medizinisch verwendet. an sagte ihm Heilkräfte gegen Tollwut nach. Auch bei Hundebissen soll er helfen. Aber auch hier gilt, lieber zum Doktor gehen und die schöne Pflanze stehen lassen. Also, halten Sie Ihre Augen offen, vielleicht sehen Sie auf Ihremnächsten Spaziergang auch einen Schwalbenwurz-Enzian …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Post will das Porto für Briefe wieder erhöhen

Die Post will schon wieder das Porto für Briefe erhöhen. So erhält sie viele Millionen zinsloses Darlehen …Irgendwie schaffe ich es nie, die Briefmarken die ich kaufe, zu verbrauchen, bevor die Post wieder ihr Porto erhöht. Das liegt nicht daran, dass ich gleich immer bergeweise Briefmarken nach Hause trage. Im Normalfall kaufe ich einen 10er-Bogen. Machen wahrscheinlich die meisten so!? Erst hat ein Brief 60 Cent Porto gekostet. Also, 10er-Set gekauft und angefangen Marken aufzukleben. Dann wurde das Porto auf 62 Cent erhöht. Dämlicher Wert aber gut, also zwangsweise zur Post bzw. in unserer Gemeinde zum Getränkemarkt (wo sonst kauft man Briefmarken?) und einen weiteren 10er-Block 2 Cent Marken gekauft. Irgendwann waren dann aber die 60er Marken aus. Also wieder zum Getränkemarkt und neue gekauft. 62er, ich hatte vergessen zu fragen, ob es auch noch 60er gibt. Weiss ich bis heute nicht! Nun lag aber noch der alte Block mit den 2-Cent-Marken zu Hause. Was tun damit? Diese Frage stelle ich mir immer noch. Auf dem kleinen Bogen mit den 2-Cent-Briefmarken sind noch 15 Stück verblieben. Macht 30 Cent. Zu wenig für einen Brief. Kann ich auch einen halben Brief verschicken? Eigentlich müsste ich zwei Fragen bei der Post, äh, beim Getränkemarkt stellen: erstens ob es noch 60-Cent-Marken gibt und zweitens, ob es noch 2-Cent-Marken gibt. Wenn ich noch einen Bogen 2-Cent-Marken geben sollte, dann kann ich einen Brief verschicken und es bleiben 4 Marken übrig, macht 8 Cent. Nun hat die Post angekündigt, das Porto auf 70 Cent pro Brief zu erhöhen. Genehmigen muss sie sich diese Preiserhöhung allerdings noch von der Bundesnetzagentur lassen. Dafür gibt es eine gesetzliche Regelung die man Post-Entgelt-Regulierungs-Verordnung nennt. Ein wunderbares Wort! Also 70 Cent für einen Brief. Vielleicht warte ich ab, ob die Bundesnetzagentur die Preiserhöhung durchgehen lässt. Dann muss ich zu jeder 62-Cent-Marke nur 4 2-Cent-Marken dazu kleben. Ja, das würde funktionieren. Ich vermute, die 2-Cent-Marken reichen nicht aus, um alle 62-Cent-Marken auf 70 Cent „aufzufüllen“. Wenn ich dann wieder 2-Cent-Marken nachkaufe, bekomme ich dann noch entsprechend viele 60 oder 62-Cent-Marken? Irgendwie dreht man sich da immer im Kreis. Wenn das in jedem Haushalt so ist, kommt da eine ganz schöne Summe zusammen. Diese erhält die Post sozusagen als Darlehen. Zinslos! Laut Statistischem Bundesamt gibt es in Deutschland 40,2 Millionen Haushalte. Bei mir liegen gut 30 Cent 2-Cent-Briefmarken ungenutzt herum weil sie noch nirgendwo „gepasst“ haben. Einmal angenommen, das wäre der Durchschnitt, dann lägen in Deutschland etwas mehr als 6 Millionen Euro in 2-Cent-Marken herum. Sechs Millionen als zinsloser Kredit – nicht schlecht! Einige davon werden vielleicht niemals mehr ihren Weg auf ein Briefkuvert finden. Das nennt man dann Reingewinn. Der Rest ist billiges, Pardon, kostenloses Darlehen. So gesehen sind die ständigen Preisänderungen auf immer absurdere Werte ein gutes Geschäft für die Post. Vielleicht sollte man dort auch mal über halbe Marken nachdenken. Briefporto 71,5 Cent. So ließe sich sicher noch mehr rausholen. Da bin ich mir sicher!

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Die 18. Tutzinger Brahmstage vom 11. bis 25. Oktober 2015

Die 18. Tutzinger brahmstage werfen ihre Schatten voraus. Sie finden vom 11. bis 25. Oktober 2015 statt …Im Sommer 1873 verbrachte der Komponist Johannes Brahms einen glücklichen Sommer in Tutzing am Starnberger See. Vielleicht war es ein Sommer wie im Jahr 2015, der den genialen Komponisten zum Komponieren inspirierte. Er selbst nannte es eine „behagliche Stimmung“ die ihn zu einigen seiner wichtigsten Werke inspirierte. Hier vollendete der Spätromantiker die Streichquartette in c- und a-moll. Sogar eine Uraufführung fand damals in Tutzing statt. Die Lieder und Gesänge op. 59 waren zum ersten Mal im Musikpavillion von Therese und Heinrich Vogl zu hören. Seinen Freunden schrieb Brahms über das Blau des Starnberger See und die schneebedeckte Bergkette im Süden. Brahms schien wirklich sehr angetan von dem kleinen Ort am Westufer. Seit 1933, zu seinem 100. Geburtstag, steht an der nach dem Komponisten benannten Brahmspromenade ein Denkmal, das an diesen Aufenthalt im Sommer des Jahres 1873 erinnert. Heute findet im Hotel Bayerischer Hof in Starnberg die Pressekonferenz zu den 18. Brahmstagen statt. Die Vorstände des Freundeskreises Tutzinger Brahmstage e.V. (Veranstalter), Gisela Aigner und Thomas Zagel beantworten hier die Fragen im Vorfeld des Festivals, das gemeinsam mit den Kunsträumen am See vom 11. bis 25. Oktober 2015 veranstaltet wird. Für die diesjährigen Brahmstage wurde von den Veranstaltern wieder ein beeindruckendes Programm erarbeitet. Gleich zu Beginn, am 11. Oktober, gibt es die „Musikalische Soirée um Franz Schubert und Johannes Brahms“ in der Evangelischen Akademie Tutzing. Danach heißt es am Freitag, 16. Oktober „Brahms meets Jazz“ in der Aula des Gymnasium Tutzing und am Sonntag, 18. Oktober findet ein „Klavierabend mit Florian Uhlig“ ebenfalls in der Evangelischen Akademie in Tutzing statt. Am Dienstag, den 20. Oktober sind die Brahms-Freunde in das Antiquitätengeschäft Benzenberg zu einem „Galeriekonzert mit jungen Künstlern“ geladen. Am Sonntag, 25. Oktober lohnt sich die Teilnahme am „Brahms-Spaziergang auf der Brahmspromenade“. Eine poetische Promenade „auf der Brahms“, die in Zusammenarbeit mit dem „Literarischen Herbst“ stattfindet und von Gerd Holzheimer und Elisabeth Carr geleitet wird. Den Abschluss bildet ein Kammerkonzert in der Evangelischen Akademie, das ebenfalls am Sonntag den 25. Oktober sattfindet und die 18. Tutzinger Brahmstage ausklingen lässt. All diese Veranstaltungen werden heute bei der Pressekonferenz näher beschrieben und dann bleibt nur noch die Vorfreude bis zum 11. Oktober, wenn die 18. Tutzinger Brahmstage endlich beginnen. Natürlich halten wir Sie hier auf fuenfseenland.de über die einzelnen Programmtage weiter auf dem Laufenden. Freuen Sie sich mit uns auf die 18. Tutzinger Brahmstage vom 11. bis 25. Oktober 2015. Karten für die einzelnen Veranstaltungen gibt es beim Tourismusverband Starnberger Fünf-Seen-Land in Starnberg und der Buchhandlung Held in Tutzing.

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Langsam färbt sich alles herbstlich

Der Maler Herbst steht mit seiner Farbpalette an der Leinwand der Natur und taucht diese in seine Farben …Heute Morgen lagen wunderbare Nebel über den Osterseen im Süden des Starnberger See. Wie ein Schleier aus weicher Watte zogen sie über die dampfenden Seen hinweg, ließen nur die Baumwipfel herausragen. Die Nächte sind schon deutlich kühler geworden und die Gewässer haben noch die Wärme des vergangenen Sommers in sich gespeichert. Wie Geister schweben sie über das Land, hüllen ein und geben wieder frei. Die sich über den Horizont hebende Sonne verscheucht die herbstlichen Nebelschwaden, löst sie mit ihrer Wärme auf. Gibt den Blick auf die langsam brauner werdende Landschaft frei. Hier ist schon der Malermeister Herbst am Werk. Mit geschickten Pinselklecksen tupft er gelbe, rote und braune Kleckse in die Welt, hebt einzelne Blätter der Bäume in seinen herbstlich melancholischen Farben aus dem Grün hervor. Zuerst gelb, besonders am Ahorn mit seinen großen Blättern ist es deutlich zu sehen. Dann übermalt er mit braun. Langsam vollzieht der Herbst seine farbliche Gestaltung an der Natur. Wer sie erkennen will, muss genau hinsehen. Nur über mehrere Tage hinweg wird das Bild deutlich, das der Herbst zu malen begonnen hat. Unaufhörlich steht er mit seiner Farbpalette vor der Natur. Ein wenig hier, ein bisschen da. Der Herbst ist kein eiliger Maler, er übergießt die Natur nicht mit einem Eimer Farbe. Dafür ist er umso geduldiger und zielstrebiger. Bedacht nimmt er sich immer nur einzelne Blätter vor und überstreicht ihr sommerliches Grün mit seinen wunderbaren Herbsttönen. Dazwischen blitzen rot Beeren wie rote Spots aus den Gebüschen. Sie sagen den Tiere „iss mich, solange es mich noch gibt“. Auch ihre Zeit ist gezählt. Ebenso wie das Grün der Bäume. Nur die Nadelbäume lässt der Herbst in seinem Maleifer außen vor. Ihre feinen Nadeln sind ihm wohl zu schwer zu bemalen. Er hält sich lieber an die Blätter. Sie sind die Leinwand des Herbstes, ihre grüne Firnis lädt seinen Pinsel dazu ein, sein Bild auf ihnen zu malen. Nur dem wachen Auge entgeht diese Malkunst nicht. Dem schnellen Blick bleibt sie verborgen. Noch! Aber nicht mehr lange, denn bald wird das Bild des Herbstes seiner Vollendung entgegengehen. Bald ist es für jedermann sichtbar. Denn bald schon wird der Herbst sein alljährliches Kunstwerk vollendet haben. Dann strahlt die Welt für kurze Zeit in seinen Farben rot. braun und gelb. Wenn ihm die Sonne hilft sein Farbenspiel in das richtige Licht zu setzen, dann werden wir für eine kurze Zeit dieses wunderbare Bild genießen können …

  Autor: cam für fuenfseenland.de