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Archiv für die Kategorie ‘ Rumgranteln ’
Ich muss mal wieder ein wenig rumgranteln! Wieviel Dummheit geht eigentlich noch? Unglaublich, aber die Leere im Kopf mancher Menschen lässt sich doch immer wieder zu toppen. Da denkt man eigentlich Vakuum ist Vakuum und weniger geht nicht aber die neuesten Ereignisse zeigen, es geht immer noch leerer, noch hohler, noch dümmer. Neueste Ausgeburt an Hirnlosigkeit, Verantwortungslosigkeit und einfach nur grenzenloser Beschränktheit, die nun auch hier im Fünfseenland angekommen ist: Grusel-Clowns oder Horror-Clowns. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, haben diese überflüssigen Angstmacher nun auch die Gegend um Starnberger See undWeiterlesen …
Der Stechmückenirrsinn ist im Fünfseenland ausgebrochen! Ja, es ist lästig und derzeit gibt es einen riesigen Haufen dieser blutsaugenden Insekten, die man lateinisch Culicidae nennt. Überall sind sie, kaum geht man aus der Haustüre, wird man schier überfallen von diesen saublöden Insekten aus der Ordnung der Zweiflügler. Der Hund zuckt durch den Garten, weil selbst er von diesen Sauviechern gepiesackt wird. Dabei hat der wenigstens noch ein Fell. Man schafft es nicht vom Auto in die Wohnung ohne danach einige, juckende Stiche zu haben. Des is ned schee, keine Frage.Weiterlesen …
Simme und stockfinsta, ja mi leckst am Arsch! Des heut doch koa Mensch aus! Damit es auch meine hochdeutschen Leser verstehen, die Überschrift bedeutet „es ist neunzehn Uhr und zappenduster“. Da sitze ich an meinem Computer und schaue zuerst auf die Uhr und dann aus dem Fenster und ich könnte wirklich weinen. Es ist wenige Minuten nach 19:00 Uhr und vor mir schaue ich in ein schwarzes Fenster. Nicht verdreckt, nicht verhangen, keine Jalousien heruntergelassen, einfach dunkel draußen. Boah, do griagst ja z’vui! Noch ein zweiter, prüfender Blick aber auch bei diesem ist es nicht wieder hell. In Bayern sagt man „man g’spürt den Tag“. Ein heftiges spüren! Der Tag ist weg. Zu einer Zeit, als es im Sommer noch taghell gewesen ist und man sich auf in den nächsten Biergarten gemacht hat ist nun wieder finsterste Nacht. Am liebsten möchte man gleich ins Bett gehen und sich die Decke über den Kopf ziehen. Wobei man das bei dieser Dunkelheit gar nicht braucht, weil es ja eh stockfinster ist. Decke also nur zum Wärmen aber nicht um das Licht auszusperren. Das ist jahreszeitlich bedingt ausgesperrt und das für eine ganze Zeit. Ich darf gar nicht näher darüber nachdenken für wie lange. Und erst recht darf ich nicht darüber nachdenken, dass es ja jetzt eigentlich noch „lange“ hell ist. In zwei Monaten schaut man dann um 16:00 Uhr aus dem Fenster und es ist ebenfalls dunkel. Herrschaftszeiten, und der ganze Schmarrn nur wegen dieser Neigung der Erdachse. Kleine Ursache, große Wirkung kann man da nur sagen. Gut, es sind schon ein paar Grad aber dass es dadurch gleich so früh dunkel werden muss. Könnte sich die Erde nicht stetig gleich geneigt sein. Wir können uns ja auf eine Tageslänge von 12 Stunden einigen. Das ist fair. 12 Stunden Tag und dann 12 Stunden Nacht. Geht nicht?! Na gut … Aber so kurz müssten die Tage doch wieder nicht werden. Was das wieder an Strom kostet! Im Winter hat man ja gerne auch mal das Gefühl, dass die Sonne, wenn sie eben aufgegangen ist, sich schon wieder bereitmacht zum Unterzugehen. Irgendwie sind die Tage im Winter mehr oder weniger verschwunden. Weg! Nur Nacht! Und das geht jetzt schon los! Obwohl ja eigentlich noch Herbst ist und noch gar kein Winter. Also mir passt des ned, ich bin für ausgeglichene Tages- und Nachtlängen. Hälfte-Hälfte, wie schon gesagt fände ich fair. Aber, um ehrlich zu sein, wer fragt mich schon dabei? Müssen wir also auch hinnehmen. Immer noch besser als beim Mars, der taumelt gleich die ganze Zeit im All herum. Da wäre dann wahrscheinlich jeder Tag unterschiedlich lang… Das ist auch nichts. Schauen wir eben um sieben durch ein schwarzes Fenster und stellen uns die herrliche Landschaft im Sonnenschein einfach nur vor. In diesem Sinn, Licht anmachen nicht vergessen …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Einst sah man ihn überall. Im Biergarten, in der Wirtschaft, auf der Straße. Stolz trugen die bayerischen Männer ihn vor sich her wie ein goldenes Sportabzeichen. Wohlhabend waren die Träger, um die Trophäe zu erlangen, brauchte es nicht nur einen großen Durst sondern auch einen gefüllten Geldbeutel. Die Rede ist vom Bierbauch, dem Symbol für Bierotik. Viele Frauen fanden ihn sexy, andere wiederum lehnten ihn als „greißlig“ und unsportlich ab. Ja man eine oder einer sprachen sogar von Fettleibigkeit. Dabei hat ein Bierbauch nichts mit Übergewicht zu tun. Viele Träger eines solchen waren schlank, bis auf den Bauch eben. Dieser hat hunderte von Weißbieren, Hellen oder Kellerbieren gekostet um ihn zu züchten, wachsen zu lassen. Mit Stolz ließen seine Träger ihn über die Gürtelschließe hängen. Ein Wahrzeichen. Eine Auszeichnung. Aber in Zeiten von Gesundheitsaposteln und Trimm-dich-Wahn droht auch der klassische Bierbauch auszusterben. Einem Waschbrettbauch soll er weichen. Tausche weich gegen hart. Ja wie zeigt der bayerische Bayer denn dann noch seinen gesellschaftlichen Status? Einen Bierbauch muss man sich erst einmal leisten können. Da steckt richtig viel Geld drinnen. Sicher kennen Sie das T-Shirt mit der Aufschrift „Bier formte diesen wunderschönen Körper“. Zwar hätte ein echter Bierbauchverfechter ein solches T-Shirt niemals getragen aber die Kernaussage ist schon wahr. Jetzt soll alles abgespeckt werden, was zu groß ist. Ausser den Bezügen von Managern und Politikern, versteht sich. „Mei ist der fett“ hörte man Unwissende beizeiten sagen. Diese Aussage zeigt, dass der, der sie trifft, einen Bierbauch nicht von Adipositas unterscheiden kann. Ein Bierbauch ist nicht einfach nur angefressen, er ist über Jahre gehegt und gepflegt worden. Schließlich war er etwas, worauf sein Träger stolz gewesen ist. Gut, gesund waren die 17000 Weißbier auch nicht, die seit seiner Gründung durch die Kehle flossen aber das mit dem Bier hat man in Bayern noch nie so eng gesehen. Schließlich kann man hier laut Günter Beckstein auch nach zwei Maß noch mit dem Auto fahren. Und jetzt? Jetzt sieht man nur noch Fitnessapostel durch die Gegend joggen, hecheln, radeln, walken und so weiter und damit geht ein Stück Bierotik immer mehr verloren. Da laufen dann diese ganzen, leeren Trachtenhemden durch die Landschaft an denen die Hosenträger der Lederhosen wie Fahnen bei Flaute herunterhängen. Is des vielleicht scheener als so ein urgemütlicher Bierbauch? Also ich fand schon immer, dass so ein Bierbauch etwas Besonderes war, wenn er stolz unterhalb der Brust vor sich hergeschoben wurde. Ein g’standenes Mannsbild mit einer Bierwampen, dass war echte Bierotik, die kann man mit Gemüsesäften und Fitnessdrinks niemals erreichen, nicht im Ansatz. Ich finde, da geht ein Stück Tradition für Weizengras und Dinkelmüsli verloren. Mei, alles was g’sund ist macht halt no lang ned schee! Ich wünsche mir wieder mehr Bierotik bei den bayerischen Männern …
Autor: cam für fuenfseenland.de
„Eine Frage des Preises“ lautet der Titel eines Artikels in der Süddeutschen Zeitung in dem es um Immobilien im Fünfseenland und die Preise für selbige geht. 199 Häuser werden derzeit angeboten, so haben es die Journalisten recherchiert. Kaum eines davon kann sich ein Normalsterblicher leisten. Bis zu zweistelligen Millionenbeträgen werden dafür aufgerufen. Zweistellige Millionenbeträge. Dabei sind die Häuser weder vergoldet noch kleben Diamanten an den Außenwänden. Die Immobilienpreise haben schwindelerregende Höhen erreicht. Für normale Menschen, die hier geboren sind unerschwinglich. Dafür kommen der Herr Doktor, der Herr Industrielle und der Herr von Sowieso. Andere können sich das nicht leisten! Wer hier geboren ist und nichts von den Eltern erbt, hat verloren. Braucht es bald ein Schutzprogramm, damit Einheimische hier leben können oder müssen die, die seit Generationen hier leben bald alle wegziehen? Wie soll man sich Wohnraum kaufen, wenn in mancher Ecke selbst eine Eigentumswohnung fast eine Million Euro kostet? Von diesen Ecken gibt es nicht zu wenige! Ja Sacklzement, die hiesigen möchten doch auch dableiben und außerdem, wo Wohnraum so teuer ist, da hast du bald auch nur noch Ellenbogentypen um dich herum, in eingemauerten Hochsicherheitsgärten mit Alarmsicherung. Merkt man doch heute schon! Wo einst größtenteils bodenständige Menschen lebten, hast du heute eine Versnobbung das einem schlecht werden kann! Wer bis zu einem zweistelligen Millionenbetrag für ein Haus bezahlt, der bildet sich oft ein, nicht nur ein haus zu kaufen sondern viele weiter Rechte. Pflichten weniger, primär Rechte. Da wir d dann sofort gegen den Kirchturm geklagt, gegen spielende Kinder und alles weitere, was die heilige Ruhe oder zumindest die Wohnvorstellung dieser g’spickten Personen stört. Des regt mich auf und nicht zu wenig! Langsam entwickelt sich das Fünfseenland zum Disneyland von Deutschland. Ein Wohnpark mit Blümchen, Berge, Seen Idylle. Der Herr Doktor bringt dann natürlich auch seine SUV-Frau mit und seine ober-antiautoritär erzogenen Schraz’n. Die Frauen in ihren, wie sagte es Harry G. so schön, Lifestyle-LKW verstopfen die Ortschaften und die Schraz’n, lassen wir das! Es ist ein Graus! Bald braucht es Bestandsschutz für Fünfseenlandlerinnen und Fünfseenlandler. Ein Reservat für Einheimische, eine ausgewiesene Schutzzone zum Erhalt einer bedrohten Art, des Hiesigen, des Gebürtigen. Da reicht kein Einheimischenmodell mehr, da braucht es bald ein Schutzprogramm!
Autor: cam für fuenfseenland.de
I bin heid zwieda! I muas rumgranteln! Derzeit kann man aber die Nachrichten aber auch nicht lesen, ohne sich dabei aufzuregen. Vielleicht ist ja die Hitze daran schuld, das werden wir am Wochenende sehen, denn da ja laut Wetterbericht schlechtes Wetter im Anmarsch sein. Gut, so oft, wie der Wetterbericht in der vergangenen Zeit daneben lag, weit daneben lag, muss man das erst noch in Frage gestellt lassen. In wie weit kühleres Wetter die Nachrichten besser werden lässt, bleibt abzuwarten. Grantig bin ich geworden, als ich gelesen habe, dass an dem wunderbaren Steg beim Buchscharner Seewirt nun ein Geländer anmontiert wurde. Der Grund ist traurig, trotzdem nicht verständlich. Vergangene Woche sprang ein Münchner kopfüber vom Steg ins Wasser und zog sich schwere Verletzungen zu, weil er mit dem Kopf am Grund aufschlug. Das ist ein schlimmer Unfall aber wenn ich mir das Geländer ansehe, dann frage ich mich ob es der Nächste nicht schafft seitlich ins Wasser zu springen oder gar auf das Geländer klettert und von dort aus springt. Die Zeit, in der man an diesem Steg die schönsten Fotos machen konnte ist vorbei, weil nun dieses damische Geländer am Ende des Steges „klebt“. Bitte, muss man wirklich überall Schutzmaßnahmen anbringen, wo es irgendwer schafft, sich zu verletzen? Wenn ich ein Gewässer nicht kenne, dann springe ich da einfach nicht kopfüber rein. Punkt, fertig! Ein bisschen Selbstverantwortung wäre an dieser Stelle gefragt aber leider kommt in diesen Zeiten nach einem solchen Vorfall ja sofort die Versicherung und fragt, ob da nicht doch vielleicht jemand irgendeine Schuld haben könnte. Also ausser demjenigen, der einfach dumm und kopflos handelt. Versicherungen sind Grattler, wenn es ums Bezahlen geht. Erst versprechen sie einem das Blaue vom Himmel und wenn man sie braucht, dann winden sie sich heraus, wo es nur geht. Muss schließlich sein Geld zusammenhalten, sonst müsste man am Ende noch kleinere Büros bauen oder weniger Dividenden an die Aktionäre ausschütten. Jedenfalls regt es mich auf, dass nun dieses überflüssige Geländer an meinem Lieblingssteg dran ist. Unfälle passieren, da kann man wahrscheinlich den ganzen Steg in Watte einwickeln und trotzdem schafft es irgendein Hornochse sich zu verletzen! Einer macht einen Schmarren und alle anderen haben dafür ein hässliches Geländer vor der Aussicht. Ist doch irgendwie auch doof – oder? Musste mal gesagt werden!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Es ist Sommer und das Fünfseenland ist voll mit Urlaubern, Ausflüglern, Wanderern und Erholungsuchenden aller Art. Es ist sehr schön, dass Sie alle unsere wunderbare Gegend besuchen und wir hoffen, dass Sie sich hier wohl fühlen und einen entspannten und schönen Aufenthalt haben. Ich hätte nur einen Wunsch an alle unter Ihnen, die sich auf den Straßen fortbewegen. Es sind hier keine Spielstraßen, dass Fünfseenland ist im Sommer nicht Disneyland! Hier wohnen Menschen, die Dinge erledigen müssen oder einfach nur zeitnah von A nach B kommen wollen. Da ist mir gestern wieder einmal folgendes passiert: Ferienfahrer vor mir im Auto auf der Strecke von Starnberg nach Seeshaupt. Schon kurz nachdem ich dieses Fahrzeug vor mir hatte sah ich den Fahrer wild hinter seinem Lenkrad gestikulieren. Fingerzeig nach rechts, Fingerzeig nach links, dann wieder rechts. Das alles bei etwa 40 Stundenkilometer auf der Landstraße. Zuviel Gegenverkehr um zu überholen, ein Auto nach dem anderen kam entgegen. Der Fahrer vor mir schien sich angeregt mit seiner Beifahrerin über die Landschaft auszutauschen. „Ach sieh mal die schönen Berge“, „schau, dort sieht man den See zwischen den Bäumen“, 35 Stundenkilometer, „so sieh doch die wunderbare Kirche!“ 30 Stundenkilometer, „oh welch ein schöner Bauernhof da steht“, 40 Stundenkilometer. Jedes Mal, wenn uns kein Fahrzeug entgegenkam, schien auch mein Vordermann sich ein wenig mehr an Geschwindigkeit zuzutrauen. Wieder war die Chance vertan kurz zu überholen, nur um Sekunden später wieder das wilde Gestikulieren von hinten zu beobachten. Ja Herrschaftszeiten, Himmel noch ein mal, schaut der nicht wenigsten ein Mal in seinen Rückspiegel um zu sehen, dass sich schon eine ewig lange Schlange hinter ihm gebildet hat? In der nächsten Ortschaft, 25 Stundenkilometer und ich kann mir die Worte richtig vorstellen: „schau doch , dieses schöne Dorf, das wunderbare Landleben …“ Ich glaube wir bleiben bald stehen. Eigentlich bin ich beim Fahren tiefenentspannt, aber ich merkte, wie langsam die Wut in mir hochkam, mir der Hals anschwoll! Am Ende der Ortschaft werde ich versuchen zu überholen! Kaum war das Ortsschild vorbei „wruummm“ gab er Gas, natürlich nur, um gleich wieder auf etwa 50 Stundenkilometer abzubremsen und sich weiter angeregt mit seiner Beifahrerin über die Landschaft auszutauschen. Ja Himmelherrgottsakrament, dann lass die anderen doch einfach vorbei oder noch besser, stell deinen Scheißkarren irgendwo ab und fahr mit dem Dampfer, da siehst du die ganze Zeit nur Berge und Seen und Schlösser und du kannst mit deim G’spusi die ganze Zeit ratschen, bis dir die Zunge aus dem Mund fällt! Sie dürfen ja alle gerne hier in diese Gegend kommen, aber denken Sie doch auch einmal darüber nach, dass vielleicht nicht jeder grade Urlaub und Zeit hat und dass wir die Landschaft hier kennen und nicht mit 25 km/h fahren wollen sondern einfach nur weiterkommen möchten. Das wäre wirklich zu lieb, Dankeschön!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Wer öfter mal im Wald spazieren geht, der stellt schnell fest, dass immer mehr Müll dort rumliegt. Eine alte Plastikfolie hier, ein verrosteter Topf dort. Die Reste einer alten Topfpflanze am Wegesrand, eine Tüte Restmüll auf einer Lichtung, Plastikbecher, Papiertüten, ja ganze Haushaltsgroßgeräte stehen plötzlich zwischen den Bäumen. Sag a mal, welche Saubären machen den so etwas? Sorry aber das geht ja gar nicht! Der Wald ist doch keine Müllhalde. Aber es scheint mittlerweile schon fast normal zu sein, seinen Müll einfach irgendwo abzustellen oder heimlich nachts hinter eine Bank zu stellen. Ja Herrschaftszeiten, so geht das doch auch nicht! Der ganze Dreck im Wald. Zum Schluss fangen dann die wilden Tiere noch an den Mist anzuknabbern oder gar zu fressen und dann sterben die, weil sie den Scheißdreck nicht verdauen können. Ich verstehe ja, dass Müll heutzutage ein teures Gut ist, das manchmal gar nicht so einfach zu entsorgen ist aber der Wald ist doch bittschön nicht der richtige Ort um ihn abzulagern. Früher gab es Müllkörbe neben jeder Rastbank und an jeder Ecke, heute findet man nicht mal mehr in einer Ortsmitte einen Abfalleimer. Dabei wird immer darüber gefaselt, welch teurer Rohstoff Müll eigentlich ist. Dieser wird aber einfach in die Natur geworfen. Am besten noch aus dem Autofenster, so wie der ganze McDonalds Müll, der sich an den Wochenenden an den Autobahnabfahrten sammelt. Oder, auch sehr beliebt, die roten Hundekottüten, die einfach neben dem Wanderweg abgestellt werden. „Soll sich doch jemand anderes um die Entsorgung kümmern“. Ganz nach dem Motto, ich bin ein braver Hundebesitzer, weil ich meinen Hundekot in eine Tüte packe, diese dann aber einfach irgendwo abstelle, weil man sie nicht tragen möchte. Ja Kreitzdeifisna, was ist denn des für eine alberne Einstellung? Allerdings lasse ich den Vorwurf gelten, dass ja auch nirgendwo mehr ein Mülleimer steht. Geht man von Ambach nach Seeshaupt und muss der Hund nach dem Erholungsgelände sein Geschäft machen, dann schleppt man die Tüte wirklich über 3,5 Kilometer mit sich herum. Man will den Hundsdreck ja nicht am Kiosk in St. Heinrich in den Müllkorb direkt unter der Essensausgabe werfen. Ich hab’s gemacht und weiss, wovon ich rede. Am Sonnenweg gibt es den ersten Mülleimer. Schönen Dank auch! Trotzdem ist das noch lange kein Grund dann einfach alles in die Büsche zuwerfen. Herrschaftsna, dass des immer alles so schwer ist. In diesem Sinn: wer Müll macht, der nimmt ihn gefälligst auch wieder mit und am besten achtet man darauf, dass man erst möglichst wenig davon erzeugt. In den Wald jedenfalls gehört er nicht. So etwas machen nur Grattler!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Am 7. und 8. Juni 2015 findet in Schloss Elmau bei Garmisch Partenkirchen der G7-Gipfel statt. Der Wahnsinn beginnt natürlich schon lange vorher. Besser, hat schon begonnen. Statt 130 Millionen Euro soll der Gipfel nun 360 Millionen kosten, Absperrungen gegen Demonstranten werden durch die wunderbare Werdenfelser Natur gezogen, Parkplätze in ein Naturschutzgebiet betoniert und was weiss ich welcher Unsinn noch alles geschieht ohne das man es mitbekommt. Das ganze Oberland wimmelt von Polizisten, das Schengen-Abkommen ist wegen dem Gipfel außer Kraft gesetzt und es werden wieder Grenzkontrollen durchgeführt. Jeder, der sich derzeit im Oberland aufhält ist verdächtig, ja ein potentieller Terrorist, Demonstrant oder was weiss ich. Wenn Sie mich fragen, ein einziger Irrsinn ist das Ganze. Nur weil ein paar Staatschefs und Chefinnen sich unterhalten wollen oder müssen. Können die nicht auf eine Bohrplattform gehen oder auf ein Kreuzfahrtschiff? Das würde sicher die Kosten um einiges niedriger ausfallen lassen. Über welche Themen unterhalten sich diese Menschen, dass sie so stark geschützt werden müssen? Ist doch eigentlich schon komisch oder? Müsste man unsere Regierungschefs auch schützen wenn sie mehr zum Wohl der Bürger tun würden? Ich denke nicht! Heute habe ich hier, mindestens 50 Kilometer von Schloss Elmau entfernt die ersten Anzeichen des Wahnsinns mitbekommen. Nachmittags war plötzlich ein Brummen zu hören, undefinierbar, sowohl was die Ursache des Geräuschs ist als auch von wo es genau kommt. Mit der Zeit wurde es immer lauter. Jedenfalls kam es vom Himmel. Kurze Überlegung, ob man sich Sorgen machen müsse. Schliesslich liegen alle Orte südlich von München auch in irgendeiner Einflugschneise des Fulughafens „Franz Josef Strauss“. Anflug mit Problemen? Notlandung? Das Brummen wurde immer lauter. Kurze Zeit später entdeckte ich die Ursache! Ein ganzer Schwarm Helikopter war im Formationsflug unterwegs. Wahrscheinlich von Elmau nach München. Es waren einige Maschinen, leider habe ich nur die letzten vier oder fünf gesehen. Mit lautem Dröhnen donnerten sie über die herrlichsten Naturschutzgebiete und Landschaften. Geht das jetzt die nächsten Tage so weiter? Hab ich ehrlich gesagt gar keine Lust drauf! Muss man einfach mal so deutlich sagen! Ich brauch jetzt nicht jeden Tag Brummen am Himmel. Mein Hund war auch gleich ganz verstört und hat sich schnell in die Wohnung verzogen. Und was ist mit den wilden Tieren? Das alles nur, weil Merkel, Obama, Cameron, Hollande, Renzi, Abe und Harper „mal quatschen“ müssen. Ist das noch zeitgemäß? Ich weiss es nicht, ich weiss nur, dass das alles jetzt schon nervt.
Autor: cam für fuenfseenland.de
Das Frühjahr ist da, der Sommer nicht mehr weit, alles könnte so schön sein. Könnte wohlgemerkt, wenn nicht mit dem Erwachen des Frühling auch gleich die Freizeitdeppen aus ihrem Winterschlaf auferstanden wären. Verstehen’s mich nicht falsch, das Fünfseenland ist eine wunderbare Gegend für Freizeitaktivitäten, keine Frage! Aber es ist halt auch kein abgesperrter Freizeitpark oder die Fünf-Seen-World, sondern immer noch eine Gegend, in der auch Menschen leben, die arbeiten müssen oder einkaufen oder irgendwelche anderen alltäglichen Aufgaben erledigen. An vorderster Front der Freizeitidioten stehen für mich die Radldeppen. Liebe Radfahrer, natürlich meine ich nicht Sie alle damit, ich gönne Ihnen Ihren Sport. Wen ich meine, das sind die Rennradler, die bei den ersten warmen Sonnenstrahlen ihre ganz private Tour de France fahren und glauben, dass überall wo sie gerade radeln die Straßen dafür gesperrt sind. Neulich ist mir wieder ein solcher hirnrissiger Haufen Radldeppen begegnet. Anders kann ich es nicht bezeichnen, wenn auf einer unübersichtlichen Staats- oder Bundesstraße die Rennradler in Vollmontour in Gruppen zu zweit oder gar zu dritt nebeneinander fahren und sich hinter ihnen lange Kolonnen aus Autos bilden. Sagt’s amoi, wer hat euch denn eigentlich ins Hirn g’schissen? Hallo, Staatsstraße oder Bundesstraße! Klingelt da nicht etwas? Kein vernünftiger Mensch kann überholen, weil er nichts sieht und ihr glaubt’s ihr seid’s der Lance oder der Jan. Sorry, aber dieses Verhalten ist unerträglich. Wir vergönnen euch gerne euren Sport, aber nehmt’s einfach auch ein bisserl Rücksicht auf die Menschen, die mit ihrem Kraftfahrzeug von A nach B kommen müssen und das schneller als mit 35 Km/h. Aber auch neben den Straßen werden Kleinkriege geführt. Auf schmalen Waldwegen zum Beispiel. Hier muss man beim Spazierengehen schon aufpassen, dass einen nicht ein durchgedrehten Mountainbiker mit 30 Sachen in’s Gebüsch kickt. Was man da alles sieht ist wirklich unter aller Kanone. Liebe Mountainbiker, ihr dürft’s ja gerne dort fahren, wo die Wege nicht mehr als Trampelpfade sind, aber nehmt’s doch einfach ein bisserl Rücksicht auf die Fußgänger! Apropos Fußgänger, wenn die nicht gerade auf kleinen Wegen von den Mountainbikern fast überfahren werden, dann laufen auch sie gerne mal in großen Gruppen mitten auf der Straße. So neulich, ich fahre (sehr langsam, weil 30) auf eine Gruppe Spaziergänger zu, denke mir noch, die werden gleich nach rechts und links ausweichen. Dachte ich, bis ich dann vor ihnen stand und sie sich endlich und gnädig bequemten, ein wenig auf die Seite zu rücken. Nochmal, öffentliche Straße, kein Fußweg! Ich hab mich dann, weil mit dem Motorrad unterwegs, durchgeschlängelt und gedacht: Wanderdeppen! Liebe Leute, nehmt’s doch einfach ein bisserl Rücksicht aufeinander und glaubt’s ned immer, dass nur das was ihr grad macht’s alle machen müssen. Es gibt auch Menschen, die müssen einfach nur irgendwohin und haben auf so einen Schmarrn keine Lust. Also, reißt’s euch alle bitte ein bisserl zusammen, dann klappt es auch miteinander. In diesem Sinn: frohes Radeln, Biken, Wandern oder was auch immer und wie man so schön sagt „Obacht geben, länger leben“. Da ist schon was dran …