Die erste Mücke im Haus – ich fasse es nicht!
Da haben wir gerade einmal März und was schwirrt mir neulich um den Kopf und surrt mir in die Ohren? Eine Mücke. Eine fiese, kleine Stechmücke. Ich bin entsetzt! Bitte nicht schon wieder ein Mückenjahr. Gut, wir wohnen in der Nähe von Seen und einem Moor. Da sind Mücken normal. Je nach Sommer gibt es mehr oder weniger von den kleinen Quälgeistern. Aber jetzt schon im März? Zu früh aufgewacht? Senile Bettflucht bei Stechmücken? Was kann man dagegen tun? Ein natürlicher Weg um die Biester fernzuhalten ist, die richtigen Pflanzen im Garten einzusetzen. Manche davon mögen Mücken nämlich gar nicht. Da wären zum Beispiel die Storchenschnäbel (Geranium), eine Geranienart, die schon seit dem 16. Jahrhundert in Gärten und Parks kultiviert wird. Mücken meiden sie, darum sollten sie in keinem Garten fehlen. Auch Basilikum (Ocimum basilicum) ist gut gegen Mücken, nicht nur wenn er im Garten wächst, sondern auch wenn man seine Blätter zerreibt und sich damit einreibt. Am besten eignen sich Zimtbasilikum und Zitronenbasilikum. Diese beiden haben die meisten ätherischen Öle Das mögen Stechmücken gar nicht und ausserdem hat man damit immer eine wichtige Zutat für Mozzarella mit Tomaten im Haus. Auch Zitronengras (Cymbopogon citratus) vertreibt Mücken. Aber nicht nur das, es sieht im Garten auch noch sehr schön aus. Die Gewürz- und Heilpflanze gehört zur Familie der Süßgräser. Eine weitere Pflanze die die Mücken meiden, ist der Lavendel (Lavendula). Auch seine Pflanzenteile enthalten viele ätherische Öle, die den Mücken gar nicht „schmecken“. Lavendel ist dazu noch sehr dekorativ und kann getrocknet wunderbar in Duftkissen verwendet werden. Lavendel sollte in keinem Garten fehlen! Auch nicht fehlen sollte der Leberbalsam (Ageratum), der zur Familie der Korbblütler gehört. Der Leberbalsam stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, ist aber auch in unseren Breiten wegen seiner schönen Farbe eine weit verbreitete Pflanze in Garten und Beet. Die letzte „Anti-Mücken-Pflanze“ ist die Ringelblume (Calendula officinalis). Auch sie meiden die Mücken, wie man in Bayern sagt „wie der Teufel das Weihwasser“ und darum sollte auch sie in keinem Garten fehlen. Die genannten Pflanzen vertreiben Mücken aber nicht nur das. Sie wirken auch gegen allerlei andere Gartenschädlinge und sollten darum in keinem Garten fehlen. Probieren Sie es aus, wenn auch Sie im Garten von Mücken geplagt werden. Es ist auf jeden Fall besser Pflanzen zu setzen als sich mit Gift einzureiben oder es gar im Garten zu versprühen. Das großflächige Sprühen von Anti-Mücken-Mitteln lehne ich ab, auch wenn immer behauptet wird, diese Substanzen seinen rein biologisch. Eines sollte uns klar sein, die Mücken gehören genau so zu unserer Gegend wie wir Menschen. Also versuchen wir uns mit ihnen zu arrangieren oder vertreiben sie mit natürlichen Mitteln. Ich hoffe trotzdem immer noch, dass die Mücke im März sich verirrt oder schlicht in der Zeit vertan hatte.
Autor: cam für fuenfseenland.de