Fracking schon bald auch an Starnberger See und Ammersee?

Fracking bald rund um Starnberger See und Ammersee?Wie der legendäre QUH-Blog (http://quh.twoday.net/stories/fracking-am-starnberger-see/) aus Berg am Starnberger See in seinem Blogpost vom 28. August 2014 berichtet, hat die britische Firma „Terrain Energy Ltd“ am 12 Dezember 2013 eine „Gas Exploration License“ vom Bayerischen Staatsministerium erworben. Beim Fracking, der Abkürzung für Hydraulic Fracturing, wird Wasser, das mit chemischen Zusätzen und Stützmitteln versetzt ist, unter hohem Druck in tiefe Gesteinsschichten gepresst. Dies soll im umgebenden Gestein Risse erzeugen, durch das dort lagernde Gase oder Flüssigkeiten leicht und beständig zur Bohrung fließen können. Geht’s eigentlich noch? Wie QUH berichtet, wurden nicht einmal die Betroffenen Gemeinden in dem Gebiet, das vom Ammersee über den Starnberger See bis weit nach Osten reicht, in Kenntnis gesetzt. Auf gut bayerisch „a riesen Sauerei“. Fracking ist gefährlich, weil die chemischen Zusätze, die in das Gestein gepresst werden, das Grundwasser verunreinigen können. Ausserdem können giftige Stoffe aus den unterirdischen Lagerstätten in höhere oder tiefere Schichten eindringen und auch so eine Gefahr für das Grund- und Oberflächenwasser darstellen. Muss das alles wirklich sein? Kennt die Ausbeutung unserer Erde denn gar keine Grenze? Muss wirklich alles, was technisch möglich ist auch durchgeführt werden? Geht es hier um Notwendigkeiten oder, wie so oft, nur um eine grenzenlose Profitgier, bei der sich einige wenige, zum Schaden der Allgemeinheit, bereichern? Ehrlich gesagt, würde ich mich lieber auf ein Trimm Dich-Fahrrad setzen um meine Wohnung zu beheizen als immer noch mehr und mehr Gift in unsere eh schon angeschlagene Umwelt zu entlassen. Aber den Beschwichtigern und Lobbyisten mit ihrem Schönreden und Verharmlosen ist, wie wir wissen, nur schwer beizukommen. Wie der QUH-Blog berichtet, spricht die Bayerische Staatsregierung zu diesem Thema vielzüngig: man habe nur das Recht für seismische Erkundungen genehmigt, nicht aber das Fracking. Frägt sich nur, wer zuerst einen Haufen Geld in seismische Untersuchungen steckt, wenn er anschließend die Rohstoffe, die er findet, nicht fördern darf. Kennen Sie so jemanden? Ich nicht!

Autor: mc

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.