Die fünfte Rauhnacht – achten Sie auf Ihre Träume …

Die fünfte Rauhnacht ist am heutigen TagSchauen wir kurz zurück zur gestrigen Rauhnacht. Es war die Vierte und diese steht für den Monat April. Sollten sich die Voraussagen bewahrheiten, so müsste es im ersten Drittel des April 2015 noch einmal satt Schnee geben. Merken wir uns dies und schauen wir im April, wie es gekommen ist. Heute haben wir schon die fünfte Rauhnacht. Bald ist die Mitte der Wolfsnächte erreicht. Die Zeit, in der der Schleier zum Jenseits am dünnsten, am durchlässigsten sein wird. Haben Sie letzte Nacht etwas geträumt? Können Sie sich daran erinnern? Während der Rauhnächte sind Träume sehr wichtig. Sie stellen eine Art Verbindung zu den ansonsten verborgenen oder verschlossenen Welten dar und wer sich seiner Träume erinnert, kann versuchen Schlüsse aus dem Geträumten zu ziehen oder Botschaften zu erkennen. Bei Träumen in den Rauhnächte verhält es sich ähnlich wie beim Wetter. So soll das Geträumte jeweils in dem Monat eintreten, in dessen gleichzusetzender Rauhnacht er geträumt wurde. Natürlich sollten Sie dazu wissen, ob Sie den Traum vor oder nach der Mitternachtsstunde geträumt haben denn ansonsten wird Ihre Deutung nur sehr ungenau werden. Führen Sie auch heute wieder ein Räucherritual durch! Das Räuchern gehört zu den Rauhnächten und sollte jeden Tag praktiziert werden. Wer es ganz authentisch machen will, braucht eine Vogelfeder und ein Stück Ast von einem Holunderstrauch. Die sogenannte Federspule (der untere Teil der Feder) wird durch einen kurzen Ast des Holunders gesteckt. Dem Glauben nach wohnen in den Holunderbüschen Geister. Wahrscheinlich ist es aus diesem Grund Brauch ein Stück Holz vom Holunder über die Feder zu stecken. So können die Geister an der Räucherung teilnehmen. Übrigens empfehle ich Ihnen Ihre Räucherfeder nicht einfach zu kaufen. Gehen Sie hinaus in die Natur und finden Sie Ihre Feder. Lassen Sie die richtige Feder zu Ihnen kommen. Dabei tun Sie nicht nur Ihrer Gesundheit etwas Gutes (nach den Weihnachtsfeiertagen tut etwas Bewegung sehr gut) sondern die so gefundene Feder hat auch einen viel größeren Zauber als eine gekaufte. Wenn Sie nun noch einen Holunderbusch wissen, schneiden Sie einen kleinen Ast ab und stecken Sie die Feder durch ein etwa zwei Zentimeter langes Stück von diesem. Vergessen Sie nicht, sich bei den Geistern im Holunderstrauch für dieses Stück Ast zu bedanken, denn schließlich haben Sie ein Stück ihrer Behausung genommen. Mit einer solchen Feder räuchert es sich gleich doppelt so gut!  

 Autor: mc

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.