Jubiläum bei Literatur in Bayern
Am 28. September erschien die Nummer 121 der Zeitschrift Literatur in Bayern. Das ist enorm, denn diese markiert unter dem Motto „Da schau her“ das 30-jährige Jubiläum dieser wertvollen Kulturzeitschrift für Freunde von gut Geschriebenem und allem was drumherum noch so dazugehört. Wer sich mit diesem Heft beschäftigt, der kann auch schnell einmal für sich feststellen, wie leicht es ist, keine Ahnung von Literatur in Bayern zuhaben. Natürlich kennt man Herbert Achternbusch oder Gerhard Polt, aber bei dem Münchner Autor Josef Ruderer (1861 – 1915) dürfte man schon bei vielen auf das erste „Hä? Wer?“ stoßen. Das macht nichts, weil erstens über eben diesen ein Artikel in der 121. Ausgabe von Literatur in Bayern zu finden ist und zweitens es ja niemals zu spät ist, um sich neues Wissen anzueignen. Außerdem hat in unserer heutigen, hektischen Zeit ja kaum mehr jemand wirklich Zeit zum Lesen. Da bietet sich für Interessierte die Literatur in Bayern an. Dort gibt es in jeder Ausgabe fundiertes und komprimiertes Wissen über Schriftsteller, Autoren, Redakteure, die Edelfedern also, die eines gemeinsam haben: sie kommen aus Bayern oder haben zumindest ihre Texte dort verfasst. Wer über diese Dinge genau bescheid weiss, ist Gerd Holzheimer. Den kennen Sie von seinem Buch „Auf Trüffeljagd im Fünfseenland“. Man bekommt den Eindruck, der Gerd Holzheimer schreibe die „Literatur in Bayern“ ganz alleine. Könnte der Mann mit seinem Wissen auch, ist aber nicht so. Vielleicht die Hälfte oder ein bisschen mehr. Aber zurück zum Jubiläum. Ein solches kann natürlich nicht ohne „Rahmenprogramm“ vonstattengehen. Als solch einen Rahmen gibt es im Programm am 11. Oktober im Maierhof, Kloster Benediktbeuern, die gleichnamige Ausstellungseröffnung. Gleichnamig im Sinn von „Da schau her“ versteht sich. Die Ausstellung dauert von 11. Oktober bis 08. November und irgendwie sogar noch darüber hinaus. Für das genaue Programm befragen Sie bitte die Internetseite von Literatur in Bayern. Diese finden Sie hier, die Veranstaltungen direkt dort. Ach ja, wo wir schon bei hier und dort sind, die Jubiläumsausgabe von „Literatur in Bayern“ kann man übrigens hier auch bestellen. Weil Sie ja eh gerade vor dem Computer sitzen, meine ich. Natürlich gibt es das Heft auch im Handel. Da dann allerdings nur das einzelne Heft und nicht auch gleich das ganze Abo. Also, falls Sie sich sogleich spornstreichs in dasselbe verlieben sollten, wären Sie wiederum hier bei der Abobestellung am besten aufgehoben. Apropos spornstreichs, kennt man ja aus “Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ von Thomas Mann, über den es in 121 ab 32 geht. Also Thomas Mann, nicht Felix Krull! In der Jubiläumsausgabe Nummer 121, ab Seite 32 ist von Holger Pils, dem ehemaligen Leiter des Buddenbrookhauses in Lübeck, ein Beitrag über die Amerikajahre der Manns zu lesen. Aber das lesen Sie ja dann selbst in der 121 …
Autor: cam für fuenfseenland.de