Monika Gruber rät zum Einkauf in kleinen Läden
Die Kabarettistin hat laut Münchner Merkur einen Sturm im Internet logetreten. Grund: Sie postete bei Facebook einen Aufruf, mehr in kleinen Geschäften einzukaufen. Als Gründe führt sie unter anderem das Überleben des Einzelhandels aber auch den Erhalt der Geschäfte in Kleinstädten und Dörfern an. Sie schreibt: „Wenn wir den Einzelhandel nicht unterstützen, schauen in 5 Jahren alle Städte gleich aus“. Damit hat sie nicht unrecht. Hier in Seeshaupt am Starnberger See haben wir das auch in den letzten Jahren miterlebt. Die schöne Buchhandlung, weg, Kurzwarengeschäft, weg! Eigentlich also könnte man sagen: „Recht hat sie, die Gruberin!“. Der Sturm an Kommentaren im Internet ist deshalb umso unverständlicher. „Schlechte Preise“ mosern die einen, „ratschende Verkäuferinnen“ raunen die anderen. Die meisten glauben, dass sie ihre Ware im Internet sowieso billiger bekommt und manch einen stört einfach die Parkplatzsituation in den Städten. Also bitte! Bei vielen Dingen ist der Preis in kleinen Geschäften der gleiche wie im Internet. Ausserdem bin ich mir sicher, dass Frau Gruber bei ihrer Aussage auch vorrangig an Lebensmittel gedacht hat (auch wenn Sie Zalando als Beispiel anführt) und nicht an das Angebot von Amazon und Co. Und in dieser Beziehung muss ich ihr Recht geben. Unterstützen Sie die kleinen Läden in ihrem Dorf oder Ihrer Stadt! Ein Preisvergleich lohnt sich, denn oft gibt es den Preisunterschied gar nicht. Viele kleine Lebensmittelhändler zum Beispiel brauchen einen Vergleich mit Aldi, Lidl und Konsorten nicht zu scheuen. Ich habe es verglichen. Es kommt natürlich darauf an, von welchen Produkten man spricht. Klar können Discounter im Winter Erdbeeren oder Mangos günstiger anbieten als der kleine Gemüsehändler an der Ecke. Aber das auch nur auf Kosten der Umwelt. Vergleichen Sie hingegen Saisonales Gemüse, wie zum Beispiel Blumenkohl, dann sieht es ganz anders aus. Gemüsekleinhändler 2,90 Euro, Discounter 2,99 Euro, Bioladen 2,99 Euro. Interessant oder? Vielleicht glauben viele ja nur, dass Discounter günstig sind, weil sie zu lange nicht mehr in einem kleinen Lebensmittelgeschäft eingekauft haben und die Preise nicht mehr kennen. Darum: ich finde den Vorschlag von Monika Gruber super! Trotzdem darf man natürlich im Internet bestellen. Nur die Kommentare dort finde ich manchmal sehr fragwürdig, denn eine eigene oder gar andere Meinungen scheint nicht mehr zulässig zu sein. Jedes Mal bricht dann gleich ein Shitstorm los. Liebe Leute, bald ist Weihnachten, das Fest der Liebe. Einfach mal entspannen … Lasst vorweihnachtliche Liebe in euer Herz :-) Webseite Münchner Merkur: zum Interview mit Monika Gruber gehts hier lang … Webseite von Monika Gruber: http://www.monika-gruber.de
Autor: mc