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Ganz im Sinn von „a G'schichterl geht immer!“

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Ein letzter Tag noch Sommer …

Heute ist, meteorologisch gesehen, der letzte Tag im Sommer. Ein Gedanke, der etwas melancholisch macht …Morgen ist Herbstanfang, zumindest meteorologischer Herbstanfang. Ein letzter Tag noch Sommer. Ein wenig Wehmut macht sich breit bei diesem Gedanken. Auch ein Super-Sommer hat ein Ende. Dann beginnen sich die Zeichen der Vergänglichkeit zu zeigen. Langsam erst, dann immer schneller. Das eben noch lebendige Grün weicht totem Braun. Wie schwebender Trauerflor bedecken am Morgen die Nebel Land und Seen. Ein letzter Tag noch Sommer. Die Sonne strahlt die düsteren Gedanken noch einmal fort. Gleisendes Sonnenlicht überstrahlt die ersten Zeichen der Vergänglichkeit, kaschiert die Wirklichkeit. Grün gewinnt noch einmal gegen Braun. Wie lange noch? Wir können die Meteorologen Narren heißen, den Astronomen glauben. Ihr Herbst beginnt am 23. September. Den Optimismus gewinnen lassen. Doch die Natur zeigt klar das einmal war die Welt befüllt mit Leben. Doch sie zeigt auch, dass ihre Kraft, die einst unendlich schien, sich neigt dem Ende zu. Ein letzter Tag im Sommer noch. Genieß die Wärme die umarmt und mich liebkost. Doch mir ist klar, was einmal war ist bald Geschichte. Spürbar erkämpft die Nacht schon Zeit vom Tag. Drei Stunden hat sie gewonnen seit dem Höhepunkt des Tages, als dieser nie zu enden schien. Doch er verliert von Sekunde zu Sekund. Ganz wenig nur, jedoch in Summe spürbar. Es naht die Jahresnacht mit ihrer mächtigen Dunkelheit die die Kelten Samhain nannten. Ein letzter Tag im Sommer noch. Dehn dich Zeit, streck dich, damit die warme Zeit nur langsam vergeht. Denn geht sie, nimmt ihre Vergänglichkeit die Natur mit sich. Noch ist es kühl, doch schon bald kalt und auch frostige Zeiten rücken deutlich näher. Diese wird große Teile des Natur-Lebens für einige Monate zurück in ihre Wurzeln drängen. Nur wärmende Erde bewahrt die Farben für das nächste Jahr. Natur geht schlafen, ruht sich aus, lässt uns allein auf der bald kalten Oberfläche. Ein letzter Tag noch Sommer. Nicht melancholisch werden, es sind nur die Meteorologen die so messen! Auch der Herbst ist wunderschön. Prägen wir uns noch einmal fest die warmen und schönen Bilder dieses Sommers ein und lassen wir den Herbst meteorologisch beginnen phänologisch hat er wegen der großen Hitze schon vor kurzem begonnen. So werden wir dann auch den dritten Herbstanfang am 23. September überstehen. Nur über die Garderobe sollte man sich schon Gedanken machen. In diesem Sinn, ein schönen letzten Tag im Sommer noch …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Sonntag, 30. August 2015 Stammtischgeplauder

Stammtischgeplauder an diesem Sonntag mit weniger schönen Themen. Der Fremdenhass in Deutschland nervt gewaltig …Es ist wieder Sonntag, wieder Zeit für ein kurzes Stammtischgeplauder. Eine furchtbare Woche liegt hinter Europa. Eine traurige Woche, eine beschämende Woche. Ein LKW mit toten Flüchtlingen in Österreich, Ausschreitungen und Hass auf Fremde in Heidenau. Was bitte ist los? Wieso traut sich der braune Mob plötzlich auf die Straße? Was sollen diese hasserfüllten Parolen gegen Menschen, die zu uns kommen, weil sie in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen. Wenn ich mir die Interviews ansehe, frage ich mich, wodurch sich das braune Pack legitimiert fühlt gegen Asylbewerber zu wettern? Haben Sie mal Interviews mit denen gesehen? Die können auch nicht besser Deutsch als die Flüchtlinge nach vier Wochen. Sie reden Unsinn und sind stolz darauf. Fühlen sich als etwas Besseres. Besser als was, besser als wer? Mangelhaftes Deutsch, dummes Geschwätz und latente Gewaltbereitschaft. Ihr Nazis, was glaubt ihr wohl wie weit ihr unter eurem Vorbild gekommen wärt? Nicht sehr weit nehme ich an, den die Nazis von damals waren vieles aber sicher kein Haufen Analphabeten. Euch hätte man als erstes zum Arbeitsdienst verdonnert. Das müsst ihr euch einfach mal klar maachen und dann fällt es euch vielleicht leichter einfach mal die Fresse zu halten. Tschuldigung, aber das musste einfach mal gesagt werden. Einfach, weil mich dieses Verhalten aufregt und ich es nicht ertragen kann. Ich überlegt, hier in unserem Haus eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen, nicht weil wir Gutmenschen sind, sondern weil man Zeichen setzen muss, Zeichen gegen Hass, gegen Verrohung und ein klares Zeichen gegen dieses braune Gschwerl, das wirklich niemand braucht. Auch hier im Fünfseenland ist in der vergangenen Woche wieder ein schwerer Unfall passiert. Ein 70 jähriger Münchner ist im Buchsee zwischen Münsing und Höhenrain ertrunken. Ein kleiner Weiher, unscheinbar aber gefährlich genug um darin sein Leben zu lassen. Wunderschön aber im schlimmsten Fall, wie sich zeigte, tödlich. Aber es gab auch Schönes in der vergangenen Woche. Der 170. Geburtstag des bayerischen Märchenkönig Ludwig II., wunderbarer Vollmond in lauen Nächten, der letzte in diesem Sommer. Beim nächsten Vollmond ist schon Herbst. Und, die Woche brachte uns noch einmal Sonnenschein satt. Heiß ist es gewesen, supersommerlich. Wenn das Wetter demnächst kippt, wird es mit den Temperaturen bergab gehen. Haben Sie die Herbstkleidung schon aus dem Schrank geholt? Sollten Sie tun, denn bald werden Sie sie brauchen. Dann ist die Zeit der Flip-Flops und kurzen Hosen vorbei. Aber vielleicht bekommen wir ja einen schönen Altweibersommer. In diesem Sinn, einen schönen Sonntag bei Sonnenschein. Nutzen Sie den Tag und besuchen Sie vielleicht noch mal einen Biergarten oder gehen Sie an den See. Es sind geschenkte Tage, die man nutzen sollte … Servus!

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Der letzte Vollmond im Sommer

Heute ist der letzte Sommervollmond des Jahres 2015. Beim nächsten Vollmond ist schon Herbst. Zeit um zu reflektieren …Heute ist Vollmond, genau um 20:35:12 Uhr ist es soweit! Der Mond bietet jedoch schon seit einigen Tagen jeden Abend ein wunderbares Schauspiel am Himmel. Gestern zum Beispiel, da stieg er in roten Wolken zum Himmel auf. Ein fast unwirkliches Bild, wunderschön und mystisch. Heute ist der letzte Vollmond im Sommer. Nächster Vollmond ist am 28. September, astronomischer Herbstanfang am 23. September und der meteorologische bereits am 1. September. Heute ist also auch der letzte Vollmond im Sommer. Melancholie macht sich breit. Auch wenn die Sonne derzeit noch kräftig scheint, zeigen die Zeichen schon in Richtung Winter. Die Tage sind schon erheblich kürzer geworden und es bilden sich schon Schwärme von Zugvögeln. Das Ende dieser warmen Jahreszeit ist absehbar, nur noch eine Frage der Zeit. Warm und Kalt kämpfen Nachts schon miteinander, noch sind beide stark und es gibt keinen Sieger. Das wird sich bald ändern, dann wird Kälte und Frost als Gewinner aus diesem Kampf hervorgehen. Aber noch sind die Nächte lau, der Anblick des runden und vollständig erleuchteten Erdtrabanten ein beeindruckendes Schauspiel. Das reflektierte Sonnenlicht spiegelt sich in den Seen im Fünfseenland wie kleine Diamanten. Jede kleine Welle funkelt uns aus dem Dunkel der Wasseroberfläche kurz entgegen wenn sie das Mondlicht in die richtige Richtung spiegelt. Man kann sich vorstellen, wie unglaublich diese Erscheinung auf Menschen gewirkt haben mag, die noch nicht unser Wissen über die Himmelskörper hatten, für die der erleuchtete Ball am nächtlichen Himmel noch eine mysteriöse Erscheinung darstellte. Einzig seine regelmässigen Phasen waren diesen Menschen bekannt und vertraut. Mit ihnen lebten sie und richteten viele Dinge nach ihnen. Heute sind wir zwar aufgeklärt und wissen bestens über den Mond und auch andere Himmelskörper bescheid aber von seiner mystischen Ausstrahlung hat der Mond in Millionen von Jahren nichts verloren. Besonders bei Vollmond begeistert uns unser Trabant und beeinflusst uns zudem. Über Schlaflosigkeit klagt so mancher, andere sind aufgekratzt. Der Mond und der Mensch, sie haben eine ganz besondere Beziehung. Genießen Sie darum heute diesen letzten Vollmond im Sommer. Er wird zwar auch im Winter wieder seine Runden ziehen und jeden knappen Monat als großer, käsig wirkender Ball vom Himmel leuchten, aber dann wird nicht mehr Sommer sein. Dann wird dieser Supersommer des Jahres 2015 nur noch aus Erinnerungen bestehen. Gedankensplitter an eine warme, wunderbare Zeit. Gehen Sie also heute Abend nach draußen und bewundern Sie den Vollmond. Dabei dürfen Sie Ihren Gedanken nachhängen und auch etwas melancholisch werden. Schließlich ist es der letzte Vollmond in diesem Sommer …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Die Bank am Frechensee (Orte, die man nie vergisst #3)

Der Frechensee bei Seeshaupt gehört nicht zu den Osterseen, ist aber nicht minder attraktiv …Wer im südlichen Fünfseenland spazierengeht, der tut dies meist an den Osterseen. Eine wunderbare Landschaft mit Bergen im Hintergrund und den vielen, kleinen, in die hügelige Landschaft eingebetteten Seen. Die meisten Wanderer führt ihr Weg direkt zum großen Ostersee und an ihm entlang Richtung Iffeldorf. Das ist die bekannte Wanderstrecke. Leider verpassen all diese Wanderer einen weiteren kleinen See: den Frechensee. Dieser liegt zwar mit 250 Metern Luftlinie Entfernung zum Lustsee sehr nahe bei den Osterseen, zählt aber selbst nicht zu diesen. Den Lustsee und den Frechensee trennt eine Straße und die Bahnlinie. So finden die meisten Wanderer den Frechensee nicht oder kommen auf ihren geplanten Routen nicht an ihm vorbei. Das ist schade, denn der Frechensee ist ein wirklich schöner See. Zum Ansehen, nicht zum Schwimmen. Zwar misst dieser See ca. 500 Meter in der Länge und 300 Meter in der Breite aber er hat nur eine durchschnittliche Tiefe von 2,1 Meter. Da es einige bis zu knapp 8 Meter tiefe Stellen gibt, ist der See also an den meisten Stellen extrem seicht und das macht dann zum Schwimmen keinen Spaß. Außerdem haben die Kanadischen Graugänse den See okkupiert und dies führt wiederum dazu, dass es auch an den wenigen Wiesen am Ufer keinen großen Spaß macht, sich ein Plätzchen zu suchen. Sie werden also kaum eines finden, das nicht von Gänsekot übersät ist. Das macht aber nichts, denn der Frechensee ist schön anzusehen und er besitzt sogar eine kleine Insel. Bei Hochwasser kann der See auch gelegentlich zwei Inseln haben, wenn die kleine Landzunge durch das hohe Wasser abgetrennt wird. An seiner östlichen Seite erhebt sich eine bewaldete Böschung, die sich ebenso wie die kleine Insel bei entsprechendem Sonnenstand wunderbar in seinem Wasser spiegelt. Der Frechensee ist also eher für Fotografen als für Schwimmer. Manchmal trocknet der See fast komplett aus und gibt seinen sandig-lemigen Grund frei. Darüberlaufen zu wollen, ist keine gute Idee, da man auch bei größter Trockenheit immer noch bis zu den Knien im Schlick versinkt. Wie gesagt, der Frechensee ist etwas für Fotografen, für diejenigen, die Spiegelungen toll finden. Manche an diesem See gemachten Bilder kann man um 180 Grad drehen und niemand erkennt, dass das Bild auf dem Kopf steht. Der Frechensee ist durch seine eingebettete Lage auch vor Wind geschützt, so dass es hier oft spiegelglattes Wasser gibt. Besondere Aufnahmen gelingen von einer Bank an seinem Westufer. Diese Bank lädt auch zum Verweilen ein. Blick und Gedanken über den See schweifen lassen und genießen. Sehen Sie sich einfach das Bild zu diesem Artikel in groß an und Sie werden verstehen, was ich meine und warum dieser kleine See ein Ort ist, den man nie vergisst, wenn an einmal an seinen Ufern gewesen ist …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Schdarnbärga Sää – über Aussprache und See-Shirts

Starnberger See Shirts, besser schdarnbärga Sää-Shirts aus der See-Shirt-Kollektion von fuenfseenland.deWann immer man sich um den Starnberger See herum bewegt, vernimmt man von Gästen Sätze wie „das ist ja paradisisch“ oder „ach guck den wunderbaren See“ oder auch „diese Natur hier, unglaublich“. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass der Starnberger See viel zu spitz ausgesprochen wird. Gut, viele Gäste kommen aus dem höheren oder sogar dem hohen Norden aber es gibt auch viele Hiesige die den Starnberger See so spitz aussprechen. Spitz wie „spitzer Stein“, diesen Spruch kennt jeder. Nordisch spitz unser bayerischer See, „Starnberger Seee“ mit spitzem st und der See klingt, als müsste er mit mindestens drei „e“ geschrieben werden. Also hier im Fünfseenland heißt der See „Schdarnbärga Sää“. Ein See ist hier immer ein Sää, das ist in Bayern so „Sää“ mit doppeltem „ä“, lang gezogen, mit Betonung auf den beiden „ä“. Das Starnberger, vor allem das „St“ wird im Bayerischen auch nicht spitz ausgesprochen sondern „Schdarnbärga“ also eher mit „sch“ als „st“. Schdarbärga Sää also, so spricht man den Namen dieses herrlichen Gewässers hier aus. In ihm ist auch der Kini ertrunken und nicht der König. Auf ihm fahren auch keine Ausflugsschiffe sondern Dampfer. Kleine Sprachkunde. Weil so viele Menschen den Starnberger See falsch aussprechen, haben wir ein T-Shirt mit der richtigen Aussprache gemacht. Schdarnbärga Sää, as we pronounce it in Bavaria. Weg mit allen spitzen Betonungen, her mit dem „Schd“. Ein „Schd“ wie „gscht“, der bayerische Ausruck für „gehst weg“ oder auch „sei leise“. So manchem nicht einheimischen wird schon beim Lesen des Aufdruckes auf den Schdarnbärga Sää-Shirts schwindelig. Da muss man erst einmal ein wenig üben, bevor einem dieses Wort flüssig über die Lippen kommt. „Schdarnbärga Sää“, „Schdarnbärga Sää“, „Schdarnbärga Sää“, ach, Sie üben schon? Fleißig! Der Übergang vom „Sch“ zum „d“ ist nicht ganz einfach, wie gesagt, versuchen Sie das „schd“ als wollen Sie jemanden zur Ruhe mahnen. Mit etwas Übung wird Ihnen dann auch der „schdarnbärga Sää“ flüssig über die Lippen gehen und dann sprechen Sie den Namen des Sees aus, wie ihn seit einem halben Jahrhundert die Menschen hier aussprechen. Vorher hieß er nämlich Würmsee, pardon Würmsää und das war einfacher auszusprechen. Als Übungsvorlage dienen die fuenfseenland.de-See-Shirts „Schdarnbärga Sää“. Diese gibt es in unserem Shop unter https://www.fuenfseenland.de/shirts/. Viel Spaß bei den Sprachübungen …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Tolles Engagement für Flüchtlinge …

Der Asylhelferkreis Starnberg organisiert alles Wichtige für Flpchtlinge im Landkreis StarnbergGestern bin ich im Internet über eine tolle Webseite gestolpert: der Asylhelferkreis Starnberg. Ins Leben gerufen hat die kleine Organisation Julia Zwick, ebenfalls aus Starnberg. Zwischen den ganzen grauenhaften Meldungen in der Presse über Angriffe auf Flüchtlingsheime und Demonstrationen von Rechtsradikalen ist das ein wahrer Lichtblick. Der Asylhelferkreis Starnberg kümmert sich um Flüchtlinge in unserer Gegend. Das beginnt mit Alphabetisierungs- und Sprachkursen, damit die Menschen sich verständlich machen können und in Deutschland besser zurechtfinden. Eine Sprache zu verstehen und zu sprechen ist sozusagen schon die halbe Miete. Auch Fahrräder organisiert der Helferkreis für die Flüchtlinge. So sind diese wenigstens mobil und können viele kleine Besorgungen selbst erledigen. Sehr wichtig aber oft vergessen werden die psychologischen Hilfen. Viele der Flüchtlinge, vor allem Kinder, sind nach dem Erlebten schwer traumatisiert und brauchen dringend psychologische Behandlungen um die Traumata zu verarbeiten. Hier vermittelt der Asylhelferkreis zwischen Psychologen und den hilfsbedürftigen Menschen. Der Asylhelferkreis kümmert sich aber auch um Transportfahrzeuge, denn die Flüchtlinge müssen irgendwann aus den Sammelunterkünften in andere Wohnungen umziehen. Dafür braucht es Transporter oder Kombies. Auf ihrer Internetseite listet Julia Zwick alles Notwendige auf und sucht nach Helfern und engagierten Menschen. Die eingehenden Meldungen werden dann im Headquarter des Asylhelferkreises ausgewertet und organisiert. Auch zu Sachspenden wird auf der Webseite aufgerufen. Manchmal ist es unglaublich, an welch kleinen Dingen es fehlt. So werden zur Zeit zum Beispiel Unterrichtsmaterialien gesucht. Tacker, Locher, Bücher, Hefte und mehr. Oft fehlt es am Notwendigsten. Das will der Asylhelferkreis Starnberg um Julia Zwick ändern. Mit großem Herzen und unglaublichem Engagement koordiniert die 26-Jährige die Unterstützung von Flüchtlingen im Landkreis Starnberg. Eine tolle Kooperation gab es schon mit dem Bund Naturschutz. Dieser bekam unverhofft Hilfe bei der Pflege von Biotopen rund um die Maisinger Schlucht. Acht Asylbewerber aus dem Senegal boten Hilfe beim Mähen und Pflegen dieser Biotope an. Allesamt waren mit großem Eifer und bester Laune bei der Arbeit. Viel gesungen wurde bei der Arbeit, wie der Münchner Merkur berichtet. Tolle Sache finden wir und ein wunderbarer Schritt zur besseren Integration dieser Menschen. Die meisten von ihnen sind über solche Tätigkeiten froh, weil ihnen ansonsten in den Heimen schnell die Decke auf den Kopf fällt. So haben alle etwas davon. Solche Kooperationen soll es, wenn es nach Julia Zwick geht, noch viele in der Zukunft geben. Ein großartiger und absolut unterstützenswerter Plan!   Webseite des Asylhelferkreises: http://asyl-sta.de

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Happy Birthday König Ludwig II.

Happy Birthday König Ludwig II., der bayerische Märchenkönig würde heute seinen 170. Geburtstag feiernEr ist einer der bekanntesten Monarchen der Welt. Seine Schlösser besuchen jedes Jahr Millionen von Besuchern. Sie alle wollen die Stein gewordenen Träume des Bayerischen Märchenkönigs besichtigen und bestaunen. Heute hätte König Ludwig II. Geburtstag und wahrscheinlich hätte er sich in die Einsamkeit von Schloss Neuschwanstein zurückgezogen. Menschen lagen ihm nicht, Staatsgeschäfte schon gar nicht. Nachdem er schon in jungen Jahren gemerkt hatte, dass die bayerischen Minister ihr eigenes Spiel trieben und ihn als jung und unwissend abtaten, zog er sich mehr und mehr zurück. Als Ludwig mit gerade einmal 18 Jahren den Thron bestieg wurde ihm schnell klar gemacht, welche politischen Kräfte die stärkeren waren. Die Minister wollten Krieg führen, hatten keinen Sinn für Kunst und die glanzvollen Herrscher anderer Länder waren ihnen auf gut bayerisch „wurscht“. Richard Wagner, den Ludwig verehrte und liebte, war den Ministern ein rotes Tuch. Binnen weniger Jahre hatten sie es geschafft, dass Ludwig ihnen weder traute noch mit ihnen zusammenarbeiten wollte. Zuerst zog er sich in sein Schoss in Berg am Starnberger See zurück. Dorthin führte eine der ersten Telegrafenleitungen, damit der junge König erreichbar war. Ludwig musste weiter weg um den Ministern zu entkommen und erst in Schloss Neuschwanstein war er weit genug weg. Den Ministern war das Verhalten des Monarchen ein Dorn im Auge. Er habe in München bei seinem Volk zu sein und seinen Amtsgeschäften nachzugehen. Verständnis? Fehlanzeige! Damals wie heute bedienten die Minister die Interessen von Reichen und der Wirtschaft. Oft nicht zum Wohl jenes bayerischen Volkes, auf das Sie als Argument für Ludwigs Rückkehr nach München so oft zurückgriffen. Das Fest zum heutigen, 170. Geburtstag des Kini, wie Ludwig in Bayern genannt wird, wäre demnach wohl eher klein ausgefallen. Kanonensalven hätte er sich sicherlich verbeten. Bei 170 würde es wahrscheinlich auch den ganzen Tag über knallen. Ein Geräusch, das Ludwig an Krieg erinnerte und das er nicht mochte. Sicher würde er, wäre er noch am Leben, alleine in seinem Schloss feiern, vielleicht wäre Kaiserin Elisabeth von Österreich mit dabei, seine Cousine und Seelenverwandte. Möglich, allerdings unwahrscheinlich. Denn auch Elisabeth zog sich im Alter zunehmend zurück. Aber Ludwigs bayerisches Volk hätte kräftig auf seinen König angestossen. Sauber gefeiert hätten sie, so wie es in Bayern üblich ist. Und, sie werden es auch tun, denn noch immer gibt es eine Vielzahl von Verehrern des Märchenkönigs und Königstreue. Sie alle werden heute, am 25. August, eine Maß auf den 170. Geburtstag ihres Lieblingskönigs trinken …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

südSee-Haus steht kurz vor dem Bezug

Das neue südSee-Haus in Seeshaupt steht kurz vor dem Bezug. Acht weitere Kinder und Jugendliche finden hier ein Heim …Im Jahr 2008 wagten 8 Sozialpädagogen/innen und Erzieher/innen einen mutigen Schritt. Aus einer sicheren Festanstellung verabschiedeten sie sich in eine Welt aus Plänen, Visionen und Ungewissheiten. Sie hatten beschlossen, eine eigene Einrichtung für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu eröffnen und sich damit selbstständig zu machen. Viele schütteten ob dieses waghalsigen Planes den Kopf. Es braucht Mut um die gewohnten Sicherheiten aufzugeben. Das Team der Villa südSee hatte diesen Mut und zog den geplanten Weg durch. So entstand das erste Haus, die Villa südSee in Seeshaupt, in das 8 Kinder einzogen. Schnell war das Projekt im ganzen Ort akzeptiert und es gab immer mehr Menschen, die es förderten. Es ging dabei nicht nur um finanzielle Förderung, auch kleine Hilfen, wie beispielsweise einen Kuchen backen, wenn das Haus Gäste erwartete, waren Möglichkeiten sich in das Projekt einzubringen. So wurde die Villa südSee schnell ein vom ganzen Ort gefördertes und unterstütztes Projekt. Schnell hatte sich die Einrichtung einen guten Ruf erarbeitet und jede Woche fragte ein Jugendamt an, ob noch Plätze frei wären. Leider musste aufgrund von Platzmangel vielen Anfragen eine Absage erteilt werden. So reifte vor ca. zwei Jahren der Plan, ein zweites Haus in Betrieb zu nehmen und weiteren acht Kindern ein Heim zu geben. Die Förderer signalisierten sofort ihre Bereitschaft, auch dieses Haus zu unterstützen und so entschied man sich beim südSee e. V. für ein Grundstück im Osten von Seeshaupt. Schnell begann die Planungsphase und schon im Januar 2014 wurde mit dem Bau begonnen. Da das Haus neu gebaut wurde, konnte es genau nach den Bedürfnissen für diese Einrichtung geplant und umgesetzt werden. Auch eine Einliegerwohnung für betreutes Wohnen fand in dem Gebäude Platz. Volljährig gewordene Kinder können hier noch eine Zeit lang eigenständig, aber doch in der Nähe, leben. Mittlerweile ist das neue Haus fertig und die letzten Einrichtungsgegenstände werden aufgebaut, besorgt, umgestellt. Ab 1. September geht dann der Betrieb los. Dann ziehen die Kinder mit ihren Betreuern dort ein. Ein tolles Projekt und ein Beweis dafür, dass Mut oft belohnt wird. Wer hätte vor acht Jahren gedacht, dass diese soziale Einrichtung ein solcher Erfolg wird, dass auch der ganze Ort dahinter steht? Zu Beginn nur wenige, aber mittlerweile hat sich die Villa südSee in Seeshaupt etabliert und die Kinder und Jugendlichen sind fest in das Leben im Dorf integriert. Tolles Projekt, absolut unterstützungswert. Wenn auch Sie helfen möchten, finden Sie alle Informationen auf der Webseite der Villa südSee ( http://www.suedsee-ev.de ). Damit Gutes noch besser wird …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Sonntag, 23. August 2015 Stammtischgeplauder

Stammtischgeplauder am Sonntag, den 23. August 2015. Was passiert so in der Welt in der wir leben?Echt schon wieder Sonntag? Schon wieder Stammtischgeplauder? Kann doch gar nicht sein oder? Was rast die Zeit so dahin? Sie rast durch den Sommer und ist schon bald wieder im Herbst angekommen. Optisch sind wir schon wieder ganz nah dran am Herbst. Viele Bäume tragen schon ihr buntes Blätterkleid. Zwar nicht weil schon Herbst ist sondern wegen der anhaltenden Trockenheit aber für das Aussehen macht das keinen Unterschied. Das seltsame Aussehen eines Gegenstandes teilte in der vergangenen Woche auch ein Gast des Starnberger Bahnhofes der Polizei mit und hatte recht. Der Gegenstand entpuppte sich als Handgranate. Zwar ohne Zünder aber immerhin eine Handgranate. Polizei und LKA rätseln gerade, wer diese dort abgelegt haben könnte und erhoffen sich laut Münchner Merkur Aufklärung über die Videoüberwachung des Bahnhofes. Großen Schaden hätte das antiquierte Kriegsgerät wohl nicht verursachen können, weil kein Zünder mehr vorhanden war aber Handgranate bleibt Handgranate und hat auf einem Bahnhof nichts zu suchen. Man darf gespannt sein, wie sich die ganze Sache aufklären lässt. Gespannt ist man derzeit auch, ob die Schokoladenpreise angehoben werden. Der Preis für Haselnüsse ist so stark gestiegen, dass mancher Schokoladenhersteller überlegt die Preise anzuheben. Ich bin gespannt, ob dann nur die Haselnussschokolade teurer wird oder alle. Wäre doch eine gute Gelegenheit für eine generelle Preiserhöhung bei Schokolade! Soll man aber ja eh nicht essen, weil sie dick macht und nicht gesund ist. Nicht nur ungesund sondern beschämend ist das, was derzeit in Heidenau bei Dresden passiert. Dort randalieren Rechtsextreme wegen einer Flüchtlingsunterkunft. Dummes, braunes Pack! Was musste passieren, dass bei diesen Menschen derart der Verstand ausgeknipst wurde? Wer glauben sie eigentlich, dass sie sind? Die Herrenrasse? Ha ha ha, sorry aber wie wäre es, wenn wir dieses rechte Pack entsorgen, dann hätten wir auch mehr Platz für Flüchtlinge. Hier bei uns gibt es auch einige, Flüchtlinge meine ich, Rechte vielleicht auch aber bislang trauen die sich noch nicht, sich öffentlich zu bekennen. Jedenfalls Flüchtlinge gibt es hier auch. Der Ort in dem ich wohne liegt prozentual sogar an der Spitze des Landkreises. Aber merkt man die Flüchtlinge? Bemerkt man sie? Nein, nur wenn man sich engagiert, dann trifft man sie und stellt fest, dass es wirklich sehr liebe Menschen sind, denen einfach geholfen werden muss! Ein nettes Wort, ein „Hallo“, ein Gespräch und schon ist der Flüchtling ein Mensch wie du und ich, mit einem Leben, einer Geschichte und, was viele oft vergessen, mit einem großen Heimweh und dem Wunsch, baldmöglichst wieder in der Heimat zu sein. Da muss man helfen! Und wir packen das! Hier in Deutschland haben wir schon ganz andere Flüchtlingsmengen geschafft. 1989 zum Beispiel, als wir quasi über Nacht mit fast 20 Millionen „Flüchtlingen“ aus der DDR konfrontiert waren. Ging doch auch – oder? Was mich arg stört, ist, dass es gerade im Osten Deutschlands heute so viele Rechtsradikale gibt – unverständlich! Musste mal gesagt werden! In diesem Sinn, einen schönen Sonntag und bleiben Sie menschlich …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Brauchen wir bald Bestandsschutz? (Rumgranteln #8)

Bestandsschutz für Fünfseenlandler? Bei den steigenden Immobilienpreisen wir der Einheimische bald geschützt werden müssen …„Eine Frage des Preises“ lautet der Titel eines Artikels in der Süddeutschen Zeitung in dem es um Immobilien im Fünfseenland und die Preise für selbige geht. 199 Häuser werden derzeit angeboten, so haben es die Journalisten recherchiert. Kaum eines davon kann sich ein Normalsterblicher leisten. Bis zu zweistelligen Millionenbeträgen werden dafür aufgerufen. Zweistellige Millionenbeträge. Dabei sind die Häuser weder vergoldet noch kleben Diamanten an den Außenwänden. Die Immobilienpreise haben schwindelerregende Höhen erreicht. Für normale Menschen, die hier geboren sind unerschwinglich. Dafür kommen der Herr Doktor, der Herr Industrielle und der Herr von Sowieso. Andere können sich das nicht leisten! Wer hier geboren ist und nichts von den Eltern erbt, hat verloren. Braucht es bald ein Schutzprogramm, damit Einheimische hier leben können oder müssen die, die seit Generationen hier leben bald alle wegziehen? Wie soll man sich Wohnraum kaufen, wenn in mancher Ecke selbst eine Eigentumswohnung fast eine Million Euro kostet? Von diesen Ecken gibt es nicht zu wenige! Ja Sacklzement, die hiesigen möchten doch auch dableiben und außerdem, wo Wohnraum so teuer ist, da hast du bald auch nur noch Ellenbogentypen um dich herum, in eingemauerten Hochsicherheitsgärten mit Alarmsicherung. Merkt man doch heute schon! Wo einst größtenteils bodenständige Menschen lebten, hast du heute eine Versnobbung das einem schlecht werden kann! Wer bis zu einem zweistelligen Millionenbetrag für ein Haus bezahlt, der bildet sich oft ein, nicht nur ein haus zu kaufen sondern viele weiter Rechte. Pflichten weniger, primär Rechte. Da wir d dann sofort gegen den Kirchturm geklagt, gegen spielende Kinder und alles weitere, was die heilige Ruhe oder zumindest die Wohnvorstellung dieser g’spickten Personen stört. Des regt mich auf und nicht zu wenig! Langsam entwickelt sich das Fünfseenland zum Disneyland von Deutschland. Ein Wohnpark mit Blümchen, Berge, Seen Idylle. Der Herr Doktor bringt dann natürlich auch seine SUV-Frau mit und seine ober-antiautoritär erzogenen Schraz’n. Die Frauen in ihren, wie sagte es Harry G. so schön, Lifestyle-LKW verstopfen die Ortschaften und die Schraz’n, lassen wir das! Es ist ein Graus! Bald braucht es Bestandsschutz für Fünfseenlandlerinnen und Fünfseenlandler. Ein Reservat für Einheimische, eine ausgewiesene Schutzzone zum Erhalt einer bedrohten Art, des Hiesigen, des Gebürtigen. Da reicht kein Einheimischenmodell mehr, da braucht es bald ein Schutzprogramm!

  Autor: cam für fuenfseenland.de