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Ganz im Sinn von „a G'schichterl geht immer!“
Gefühlt ist es schon lange her, dass im Lido in Seeshaupt Partys stattgefunden haben. In der letzten Zeit hatte man den Eindruck, die Inhaber können sich nicht entscheiden ob diese Location nun geöffnet ist oder geschlossen. Eigentlich soll das ganze Areal ja umgestaltet, umgebaut werden und ein Hotel darauf entstehen. Dabei scheint sich nur die Abstimmung über Größe und Bettenzahl zwischen Gemeinde und Inhaber nicht ganz einfach zu gestalten. Und nun: plötzlich sehe ich ein Plakat an der Plakatwand hängen, das zu einer Party im Lido einlädt: „Friends of Museek“, ein Open Air am Starnberger See – unglaublich! Ich bin begeistert! Stattfinden soll das Ganze am Samstag den 22. August 2015 und zwar von 12:00 Uhr bis 0:00 Uhr. Das ist mir neu, früher fingen die Parties immer nicht vor 24:00 Uhr Nachts an, nun starten sie am Mittag. Finde ich gar keinen so verkehrten Ansatz … Jedenfalls wird für Samstag Deephouse, Techhouse und Elektro angekündigt. Drei Musikstile, die sich seit Jahren großer und stetiger Beliebtheit erfreuen und, so könnte man es auch sagen, nicht tot zu kriegen sind. Im Lido in der St. Heinriher Straße 113 erwartet man Simon Dremon von Love Harder Records, Danny und Pash von Heavy Mental Records, Moses aka Flatboy II von R&R/Maedchentechno, Carito von High 5/F.O.M., Carmo vom Palais in Muc, Dioptrin vom Gögerl Open Air in Weilheim, Simon Himalaya (F.O.M.) und last but not least Autark ebenfalls vom F.O.M. Hammer Lineup an den Plattentellern und CD-Spielern. 12 Stunden Party, 8 DJs, macht alle anderthalb Stunden einen Wechsel. Auch der Wetterbericht scheint es gut mit den Veranstaltern zu meinen, denn für den morgigen Samstag ist Sonne satt bei bis zu 23 Grad angekündigt. Die Tickets für Friends of Museek gibt es im Internet hier bei Ticketscript zu bestellen. Sicher gibt es aber auch noch Karten an der Abendkasse. Das Areal des Lido ist groß und kann einige Menschen fassen. Auf der Facebook-Seite von Friends of Museek haben bislang 1372 Personen ihre Teilnahme an diesem Event zugesagt. Die Facebook-Seite findet ihr unter: https://www.facebook.com/events/1435654073402277/ Nicht schlecht und cool, dass im Lido endlich wieder einmal etwas stattfindet. Die letzte legendäre Party in dieser Location liegt 26 Jahre zurück und nannte sich „Das Fest“. Dabei wäre beinahe das gesamte Lido den Feierwilligen zum Opfer gefallen. Um die damaligen Besucherrekord zu erreichen, müssen Friends of Museek auch auf die bisherigen Zusagen noch einige Leute drauflegen :-) Trotzdem viel Spaß beim feiern im Lido Seeshaupt, direkt am Starnberger See
Autor: cam für fuenfseenland.de
Was konnte man vor Jahren einmal gut essen in der Starnberger Alm! Bayerische Küche vom Feinsten. Schmankerl, die es in vielen Wirtschaften gar nicht mehr gibt. Panierte Milzwurst mit Kartoffelsalat, Kutteln, Saures Lüngerl und vieles mehr. Willi Illguth war laut Merkur.de der letzte langjährige Wirt in dieser traditionsreichen Gaststätte. Über 140 Jahre kamen die Gäste in diese Wirtschaft nahe der Straße nach Söcking. Stammtische, Feiern und ganz normal Hungrige. Die Starnberger Alm hat viele bunte Zeiten durchlebt und überlebt. Zuletzt jedoch ging es mit den Wirten immer weiter bergab. Kaum einer konnte auch nur ansatzweise an die guten Jahre anknüpfen. Bayerische Traditionsküche ist eben doch nicht so einfach, wie mancher meint. Besitzer Florian Schuh versuchte in den vergangenen Jahren immer wieder die Gastronomie in seiner Starnberger Alm zu retten. Leider jedoch ohne Erfolg. Unüberwindbare Nachbarschaftsstreitigeiten führten laut Merkur.de dazu, dass der letzte Wirt, dem Schuh sein Gasthaus anvertrauen wollte erst gar nicht eröffnete. Die Starnberger Alm, ein aussichtsloser Fall! Zumindest was die baurechtliche Seite betrifft scheint dies wohl so zu sein. Unlösbar waren die baurechtlichen Vorgaben in dem fast 150 Jahre alten Gebäude. So verschwindet wieder ein Stück Tradition aus Starnberg, ein Stück Geschichte der Gastlichkeit, der Einkehr. Viele Stammtische hat es in den vergangenen Jahrzehnten in der Starnberger Alm gegeben. Auch sie sind nun Geschichte, Stammtischgeschichte. Mit dem Abriss des Gebäudes wurde bereits begonnen. Die Alm, unwiederbringlich verloren. An ihrer Stelle soll nun ein Wohnhaus und Büroräume entstehen. „In einem Jahr sollte alles fertig sein“ zitiert der Merkur den Unternehmer Florian Schuh, dann wird an der Schlossbergstraße nichts mehr an dieses traditionsreiche Gasthaus erinnern, wird ein weiteres Stück Starnberger Geschichte gestorben sein und in Vergessenheit geraten, für immer verloren sein. Naja, spätestens seit an Stammtischen nicht mehr geraucht werden darf, ist sowieso ein Stück bayerische Wirtshausgeschichte verloren gegangen. Eine richtige Wirtschaft ist halt auch durch ein Restaurant nicht zu ersetzen. Eine richtige bayerische Wirtschaft ist eine Institution und nicht nur ein Fresstempel. Aber diesen Traditionen macht man Schritt für Schritt den Garaus. Traurig aber wahr! Wünschen wir Florian Schuh alles Gute mit seinem neuen Wohn- und Bürohaus und sagen wir melancholisch „Adieu Starnberger Alm“, war schön mit dir! Wir werden dich so schnell nicht vergessen!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Bild: Florian SchuhSollte es nicht eigentlich nur am vergangenen Wochenende gewittern und regnen? Danach, so hieß es, sollten die Temperaturen wieder auf 23 bis 30 Grad steigen! Wann bitte genau soll das passieren? Derzeit sieht es nicht danach aus. Durch den Wald wabern Nebelschwaden, auch über den Osterseen hängen morgens die Nebel, vom warmen Wasser und der kalten Luft gespeist. Diesig ist es, der Blick zu den Alpen endet in einer grauen Suppe, bevor er die Berge erreicht. Die großen Seen haben stark abgekühlt und es regnet ohne Unterbrechung. Grau ist die alles beherrschende Farbe, durchzogen vom Braun der vertrockneten Blätter, die sich schon viel zu früh ihr Herbstkleid übergeworfen haben. Tristesse in Reinform. Statt der angekündigten 25 Grad hat es draußen gefühlte 8 Grad und jeden Moment erwartet man die ersten Schneeflocken, die sich zaghaft aus den herabstürzenden Wassertropen bilden. So haben wir nicht gewettet! Es ist erst August und eben hatten wir noch 40 Grad, haben Hitzerekorde gebrochen. Und nun dieses Schmuddelwetter bei dem man sich nur auf der Couch verkriechen und die Fensterläden verschließen möchte. Das Wetter aussperren, weiterhin vom warmen Sommer träumen, von Schweiss auf der Haut und plantschen im See. Ist das nun echt alles vorbei? War das der Supersommer 2015, der dann mit einem Knall endet und sich ohne Übergang in einen vorgezogenen Herbst verwandelt? Wo sind gleich noch mal die festen Schuhe? Die Regenjacke? Mütze? Schirm? Das alles ist noch gar nicht bereit. Wer dachte in den letzten Wochen daran? Längst hatte sich das Gefühl breit gemacht, dass der Sommer ewig so weitergehen würde. Zumindest bis Oktober oder November, auch wenn diese Gedanken unrealistisch waren. Schön sind sie gewesen! Aber nun heißt es wieder warm anziehen, wetterfeste Schuhe bereithalten und damit rechnen, dass man nass wird beim Rausgehen. Einen kleinen Lichtblick liefert die Wetter-App auf meinem Telefon. Sonne am Wochenende. Allerdings um dieses Wochenende herum nur Gewitter, Regen, Bewölkung, Schmuddelwetter. Ob der Wetterbericht mit dem Wochenende recht behält wird sich zeigen aber so wie es aussieht, können wir die festen Schuhe, Regenjacke und Schirm gleich draußen lassen. Brauchen sie nicht wieder in den Schrank zu verpacken. Ganz nach dem Motto, so schön wie es war wird es nicht wieder. Kein leichter Abschied! Aber ein vorhersehbarer, wenn auch nicht so abrupt. Müssen wir also wirklich schon „Auf Wiedersehen“ zum Sommer sagen, obwohl wir eigentlich gar keine Lust haben?
Autor: cam für fuenfseenland.de
Im Mondkalender steht heute, man solle an diesem Tag Heilkräuter in der Natur sammeln. Gut, die Autorin des Mondkalenders konnte die lange Trockenheit und den Supersommer nicht voraussehen und konnte somit auch nicht wissen, dass derzeit die meisten Pflanzen wohl vertrocknet sind. Aber vielleicht sind ja unter Bäumen oder an schattigen Fleckchen noch entsprechende Kräuter zu finden die Heilung versprechen. Heilung im Sinn von technischen Lösungen wünscht man sich derzeit auch bei der Bayerischen Seenschifffahrt für die MS Starnberg. Dieser knapp 60 Meter lange Dampfer, der auf dem Starnberger See fährt, scheint sich zum Problemkind der Flotte zu entwickeln. Schon kurz nach ihrer Jungfernfahrt war das Schiff vor einigen Jahren in Berg, vor dem Hotel Schloss Berg, in die Kaimauer gekracht. Dabei wurden einige Passagiere leicht verletzt und eine Kufe des Katamarans kräftig verbogen. Einige Zeit später rammte der mehrere hundert Tonnen schwere Koloss die Pfähle des Steges in Ambach und verbog sich dabei die Zierfigur am Bug des Schiffes. Vor einigen Tagen gab es dann bei Seeshaupt erneut Steuerungsprobleme so dass sich der Kapitän der MS Starnberg entschloss, auf direktem Weg die Werft in Starnberg anzulaufen und die Anlegestellen Ambach und Ammerland aus Sicherheitsgründen auszulassen. Schöner Scheiß kann man dazu nur sagen. Gerade erst einmal knapp über 10 Jahre ist das Schiff alt und hat ständig mit Problemen zu kämpfen. Langsam wünscht man sich einen reibungslosen Schiffsverkehr, nicht dass irgendwann keine Gäste mehr auf diesem teuren Schiff mitfahren möchten, weil sie Angst haben, dass wieder einmal irgendetwas an der Technik versagt. Hach, da lobe ich mir doch unsere gute, alte, leider abgewrackte MS Seeshaupt. Sie zog mit stoischer Ruhe über Jahrzehnte ihre Runden über den Starnberger See. Zuverlässig, schön, pünktlich. Mei, so is des hoid immer, das Bewährte wird aussortiert um etwas ganz neuem modernem Platz zu machen, das dann aber meistens nicht so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Das ist doch heutzutage schon fast Standard – oder? Wenn Sie sich nach 15 Jahren dazu entscheiden, einen neuen Fernseher zu kaufen, werden Sie sich oft schon bald den Alten zurückwünschen. Da waren zwar die Farben nicht so toll und er hatte keinen Internetanschluss aber dafür hat er einfach funktioniert und Sie konnten fernsehen. Kommt Ihnen das bekannt vor? Ja! Das ist die Zeit. Heute dominiert der windige Schrott …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Haben Sie sich in den vergangenen Hitzetagen nicht auch einmal gedacht, wie schön es doch wäre, wenn es einfach mal kurz regnen würde? Ein kurzer Schauer, der für Abkühlung sorgt und die Pflanzen mit Wasser versorgt? Als es draußen noch an die 40 Grad hatte kam mir dieser Gedanke. Auch, weil mir die Pflanzen leid getan haben. Ein bisschen Regen, dachte ich, ein bisschen erfrischendes Kühl. Nun regnet es seit Samstag Nachmittag und mir kommt es vor als würde es schon seit Tagen nur regnen. Seltsam oder? Erst wünscht man sich den Regen, die Kühle, die Erfrischung und wenn sie dann da ist, dann ist es auch gleich wieder zu kühl, zu frisch und zu regnerisch. Kann man es uns Menschen eigentlich irgendwann auch irgendwie recht machen? Schon blitzen verklärende Gedanken und Erinnerungen an die heiße Zeit durch meinen Kopf, war doch eigentlich ganz schön! In kurzen Hosen herumlaufen, keine Schuhe brauchen, geschweige denn eine Jacke oder einen Regenschirm. Barfuß laufen über Tage hinweg. Schon wächst nach zwei Tagen Regen die Sehnsucht nach Sonnenschein, nach warmer Luft, dem Zirpen der Grillen und dem Grillen selbst. Das alles hat nun erst einmal Pause. Die Natur freut sich am Nass aber würde es nicht schon wieder reichen? Hat es nicht schon wieder genug geregnet, so dass die Pflanzen mit Wasser versorgt sind? Kann es nicht jetzt wieder schön werden? Zwei Tage und ich vermisse das tolle Wetter! Regentage machen melancholisch und das ist man nach der langen Sonnenzeit gar nicht mehr gewohnt. Man muss sich mit dem tristen Bild draußen erst wieder bekannt machen. Hallo, dass sind die Wolken und der Regen, dass ist hier die meiste Zeit des Jahres so! Puh! Der Gedanke daran, dass der Sommer zu Ende geht und schon der Herbst leise an die Türe klopft muss erst einmal verdaut werden. sicher wird es noch einige Sonnentage in diesem Jahr geben aber die Temperaturen werden kaum wieder die Werte der letzten Wochen erreichen. Dafür ist es zu spät im Jahr. In gut vier Wochen ist Herbstanfang. Mit Sonne satt ist nicht mehr zu rechnen. Sonnige Tage vielleicht aber sicher nicht mehr so, wie wir es nun fast schon gewohnt waren. Finden wir uns damit ab, der Herbst ist noch etwa 30 Tageschritte entfernt. Die Blätter verfärben sich schon. Das liegt zwar auch an der Hitze der vergangenen Tage aber es ist gewiss, dass sie nicht wieder grün werden. Vorbei ist vorbei! Ach bitte Regen, geh auch du schnell wieder vorbei … Die Sonne ist so schön gewesen!
Autor: cam für fuenfseenland.de
So, nun ist Maria Himmelfahrt auch wieder vorüber. Feuerwerke gab es wieder nur in Italien, dafür bei uns den lange ersehnten Regen. Leider am Feiertag aber die Natur hat das Wasser wirklich gebraucht und da musste leider dieser freie Tag als Regentag herhalten. Nun, so schlimm war es auch nicht, mit etwas „Regenschutzequipment“ konnte man auch gestern gut draußen sein. Ich war auf einem Grillfest. Kleines Zelt, einige Planen und schon war alles in Ordnung. Regen kann auch schön sein. Die Luft war dafür wie reingewaschen, frisch, wunderbar zum atmen. Die Pflanzen atmen jetzt auch auf. So manch einer hätte das trockene Wetter fast das Leben gekostet. Selbst bei größeren Bäumen rollten sich schon die Blätter ein, der Rasen war nur noch Steppe. Jetzt erwacht alles zu neuem Leben. Sofort sprießt neues Grün aus dem Boden, das Leben geht weiter. Vor allem die Brandgefahr in den Wäldern ist nun ein wenig entschärft. Die Feuerflieger können aufatmen. Sie waren in den vergangenen Tagen im Dauereinsatz um Brände schnellstmöglich aufzuspüren und löschen zu können. Dafür muss man an dieser Stelle mal ein großes Dankeschön sagen! Die Piloten fliegen die ausgebildeten Luftbeobachtern nämlich ehrenamtlich von Königsdorf aus über das Fünfseenland. Die vergangenen Hitzetage sollen uns übrigens teurere Apfelpreise bringen, weil es bei den Ernten in diesem Jahr Einbrüche bis zu einem Drittel geben könnte. Ganz was anderes: in Starnberg und Umgebung kann man sich ab sofort Cocktails quasi an die Haustüre liefern lassen. Der Starnberger Korbinian Krinner ist mit seiner mobilen Bar „Hirschstadl“ unterwegs und zu buchen. Der 23-jährige hat seine Leidenschaft für das Mixen von Cocktails nun zum Beruf gemacht. Seine Bar ist in einem umgebauten Einachser untergebracht und kann an jeden Ort gebracht werden. Man bestellt also nicht mehr nur einen Drink sondern gleich eine ganze Bar und die kommt dann vorbei und verwöhnt die Gäste. Tolle Geschäftsidee! Hoffentlich wird es ein Erfolg! Buchen kann man die mobile Bar über die Webseite http://www.hirschstadl.de. So und wer diesen regnerischen Sonntag heute lieber auf der Couch verbringen möchte, was durchaus verständlich ist, dem sei ab 13:55 Uhr „Herr Ober!“ mit Gerhard Polt im Bayerischen Fernsehen empfohlen. So ein bisserl Fernsehschlaf am frühen Nachmittag kann auf keinen Fall nicht schaden! Das war es schon wieder mit dem Stammtischgeplauder, in diesem Sinn, pfiad’s eich und ich geh jetzt erst einmal mit meinem Hund in den Matsch …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Heute ist Maria Himmelfahrt, leider an einem Samstag, ansonsten wäre heute frei. So haben nur diejenigen frei, die Samstags arbeiten müssen. Es sein ihnen vergönnt! „Assumptio Beatae Mariae Virginis“ nennt der Lateiner diesen Festtag. Ein weiterer Name ist „Mariä Aufnahme in den Himmel“. Die Italiener nennen diesen Tag „Ferragosto“ und ich erinnere mich noch gut daran, dass wir früher an diesem Tag sehr oft in Italien im Urlaub gewesen sind. Dort gab es an Maria Himmelfahrt immer riesige Feuerwerke und überall. Die Italiener sind zwar auch katholisch, aber einfach ein wenig lauter als die Deutschen. Bei uns ist Maria Himmelfahrt ja eher ein stiller Feiertag. Feuerwerke gibt es keine – schade! Der Tag Maria Himmelfahrt geht auf Marienfest zurück, das Kyrill von Alexandria im 5. Jahrhundert einführte. Kyrill wurde zwischen 375 und 380 in Alexandria geboren und starb am 27. Juni 444 auch dort. Er gilt als Heiliger, Kirchenvater und Kirchenlehrer und war schon zu seinen Lebzeiten umstritten, weil er als temperamentvoll, impulsiv und undiplomatisch galt. Diesen Ruf hat er sich in der theologischen Geschichtsschreibung bis heute erhalten. Maria Himmelfahrt am 15. August gilt in den Ostkirchen als Ende des Kirchenjahres. Der Glaube an die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. in der Apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus für die römisch-katholische Kirche zum Dogma erhoben. Alte Kalender bezeichnen Maria Himmelfahrt oft auch als „heiliger tag der schidung durch Gots lieb vnd der junckfrawen Maria“. In früheren Zeiten wurden an diesem Tag oft Kräuter gesegnet. In einer Urkunde aus dem 14. Jahrhundert wir dieser Tag als „Unserer Lieben Frauen Wurzelweihe“ bezeichnet. In Süddeutschland und Tirol finden an diesem Tag oft Prozessionen statt zu denen oft mehrere tausend Gläubige und Besucher kommen. Maria Himmelfahrt ist in Österreich ein gesetzlicher Feiertag und im Fürstentum Lichtenstein sogar ein Staatsfeiertag. In Deutschland ist dieser Tag nur in Bayern und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag. In Bayern offiziell aber nur in Orten mit größtenteils katholischer Bevölkerung. Trotzdem haben uns die Italiener da etwas voraus, denn Feuerwerke gibt es an diesem Tag verlässlich nur dort. Als Kind im Urlaub habe ich das immer geliebt! Es lag an diesem Tag auch immer eine so feierliche Stimmung in der Luft. Da wir hier in Bayern die italienische Lebensart so sehr schätzen, finde ich, wir könnten an Maria Himmelfahrt auch Feuerwerke in den Himmel schießen. Oder ist das nun politisch schon wieder inkorrekt, wenn ich so etwas sage? Egal, ich wünsche Ihnen jedenfalls einen schönen Feiertag!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Heißt es nun Summersplash oder Summer’s Plash? Egal, heute Abend steigt jedenfalls die legendäre Outdoor-Party auf dem Gelände des Hotel Marina und der Marina-Werft in Bernried. Veranstalter ist der Saustall, der sich auf demselben Gelände befindet, für diese Mega-Party alleine jedoch zu klein ist. Wie in jedem Jahr wir auch 2015 wieder das gesamte Werftgebäude zur Party-Area umgebaut um auch bei Regen trocken feiern zu können. Trocken im Sinn von kein Wasser von oben. Ansonsten geht es beim Summersplash selten trocken zu sondern eher feuchtfröhlich. Dies wiederum nicht nur wegen der Getränke sondern auch, weil die Party direkt am Ufer des Starnberger See stattfindet. Die Location ist einmalig und wird seit vielen Jahren einmal im Jahr, immer in der Nacht auf den Feiertag Maria Himmelfahrt zur Party-Zone. Coole DJs, feine Getränke, gute Laune. auf vier Party-Areas (Werft, Terrasse, Desperados Lounge und Saustall) ist sicher für jeden etwas dabei. Außerdem gibt es eine LED-Show und Visual Arts von VJ Dome (Isle Of Summer). Beschallt wird die Sause von insgesamt 10 DJs. Aint, Nello und Wero & Friends stehen im Werftgebäude an den Plattentellern, auf der Terrasse werden euch von Danielle di Martino (Kallias Berlin), Mantu (Get Physical Berlin) und Homes (Isle Of Summer) die Ohren massiert und im Saustall selbst legt Johannes Gleich vom Neuraum auf. Damit ihr bei dem vielen Feiern nicht verhungert kümmert sich das Team der Kostbar und Sandor Nemeths vom Sowieso in Starnberg um ein feines Barbecue. Die ganze Sause beginnt ab 20:00 Uhr im Yachthafen Bernried, dem Marina. Einlass ist ab 16 Jahren und wer noch in diesem zarten Alter ist, der sollte ab 22:00 bis 24:00 Uhr seinen Personalausweis bereithalten. Für alle, die mit dem Boot zum Summer’s Plash kommen möchten, die GPS-Koordinaten sind laut Veranstalter: L 11°17’38“ und B 47°52’10“. Damit solltet ihr den Gaststeg gut finden, an dem ihr festmachen und auch über Nacht bleiben könnt. Zwei Fragen beschäftigen mich noch. Zum einen, heißt diese Veranstaltung schon immer Summer’s Plash oder wurde der Name irgendwann von Summersplash geändert? Vielleicht wegen der österreichischen Konkurrenz? Außerdem bin ich gespannt, wohin sich das Wetter entwickeln wird, denn in den vergangenen Jahren hat es zum Summersplash oft geregnet und auch heute ist die Vorhersage für den Abend nicht die Beste. Das tut der Part keinen Abbruch aber an einem lauen Sommerabend feiert es sich einfach schöner als an einem verregneten. Drücken wir die Daumen, dass das Wetter hält!
Autor: cam für fuenfseenland.de
I bin heid zwieda! I muas rumgranteln! Derzeit kann man aber die Nachrichten aber auch nicht lesen, ohne sich dabei aufzuregen. Vielleicht ist ja die Hitze daran schuld, das werden wir am Wochenende sehen, denn da ja laut Wetterbericht schlechtes Wetter im Anmarsch sein. Gut, so oft, wie der Wetterbericht in der vergangenen Zeit daneben lag, weit daneben lag, muss man das erst noch in Frage gestellt lassen. In wie weit kühleres Wetter die Nachrichten besser werden lässt, bleibt abzuwarten. Grantig bin ich geworden, als ich gelesen habe, dass an dem wunderbaren Steg beim Buchscharner Seewirt nun ein Geländer anmontiert wurde. Der Grund ist traurig, trotzdem nicht verständlich. Vergangene Woche sprang ein Münchner kopfüber vom Steg ins Wasser und zog sich schwere Verletzungen zu, weil er mit dem Kopf am Grund aufschlug. Das ist ein schlimmer Unfall aber wenn ich mir das Geländer ansehe, dann frage ich mich ob es der Nächste nicht schafft seitlich ins Wasser zu springen oder gar auf das Geländer klettert und von dort aus springt. Die Zeit, in der man an diesem Steg die schönsten Fotos machen konnte ist vorbei, weil nun dieses damische Geländer am Ende des Steges „klebt“. Bitte, muss man wirklich überall Schutzmaßnahmen anbringen, wo es irgendwer schafft, sich zu verletzen? Wenn ich ein Gewässer nicht kenne, dann springe ich da einfach nicht kopfüber rein. Punkt, fertig! Ein bisschen Selbstverantwortung wäre an dieser Stelle gefragt aber leider kommt in diesen Zeiten nach einem solchen Vorfall ja sofort die Versicherung und fragt, ob da nicht doch vielleicht jemand irgendeine Schuld haben könnte. Also ausser demjenigen, der einfach dumm und kopflos handelt. Versicherungen sind Grattler, wenn es ums Bezahlen geht. Erst versprechen sie einem das Blaue vom Himmel und wenn man sie braucht, dann winden sie sich heraus, wo es nur geht. Muss schließlich sein Geld zusammenhalten, sonst müsste man am Ende noch kleinere Büros bauen oder weniger Dividenden an die Aktionäre ausschütten. Jedenfalls regt es mich auf, dass nun dieses überflüssige Geländer an meinem Lieblingssteg dran ist. Unfälle passieren, da kann man wahrscheinlich den ganzen Steg in Watte einwickeln und trotzdem schafft es irgendein Hornochse sich zu verletzen! Einer macht einen Schmarren und alle anderen haben dafür ein hässliches Geländer vor der Aussicht. Ist doch irgendwie auch doof – oder? Musste mal gesagt werden!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Als ich vor ein paar Tagen mit meinem Hund spazieren ging, begegnete mir auf dem Weg eine Raupe. Also keine Raupe mit Rädern sondern eine krabbelnde Raupe. Im ersten Moment dachte ich, ich könne meinen Augen nicht mehr trauen. Nicht, weil die Raupe wie in Alice im Wunderland eine Wasserpfeife rauchte sondern weil die Raupe so unwahrscheinlich groß gewesen ist. Ausgestreckt kam sie fast an die 10 Zentimeter Länge heran. Beeindruckend! Und auch ein wenig unwirklich. Sie war fast so dick wie meine Finger und krabbelte auf dem Weg dahin. Als ich einen Grashalm nahm um sie wegzustubsen , damit sie nicht überfahren wird, klammerte sie sich, schwupps, daran und lies ihn nicht mehr los. So konnte ich sie hochheben und genauer ansehen und fotografieren. Ich habe dann mal gegoogelt und herausgefunden, dass es wohl ein Mittlerer Weinschwärmer (Deilephila elpenor) war. Dieser gehört zur Familie der Schwärmer und zur Ordnung der Schmetterlinge. Dieser Falter hat olivgrüne Vorderflügel, bei denen der Flügelvorderrand dünn pink gefärbt ist. Sie erreichen eine Spannweite von 45 bis 60 Millimetern. Da ist der Falter im Gegensatz zu seiner Larve ja richtig zierlich! Die Raupen des Mittleren Weinschwärmers sind Anfangs grün. Im späteren Stadium werden sie braun und kurz vor der Verpuppung fast schwarzbraun. Seinen kleinen Kopf kann der Mittlere Weinschwärmer bei Gefahr in das Bruststück einziehen. Er kann seinen Kopf aber auch gewaltig in die Länge strecken um gefährlicher zu wirken oder an Fressen ranzukommen. Fühlt diese Raupe sich bedroht, dann macht sie Bewegungen wie eine Schlange um ihre Feinde zu verängstigen oder in die Flucht zu schlagen. Seitlich an ihrem Körper hat die Raupe des Mittleren Weinschwärmers zwei Augenflecken, sogenannte Ozellen. Diese sollen mögliche Feinde täuschen und lassen das Tier größer erscheinen. Eines der wohl bekanntesten Tiere mit Augenflecken ist der Pfau, der diese am Ende seiner Schwanzfedern hat. Bei Gefahr stellt er diese Schwanzfedern auf. Jedenfalls war die von mir gesehene Raupe schon bräunlich, was für eine baldige Verpuppung spricht. In jedem Fall war das ein riesen Ding, bei dem man im ersten Moment denkt, man habe eine Schlange vor sich. Wünschen wir ihr, dass sie die derzeitige Trockenheit übersteht und ein schöner Falter aus dieser Raupe wird. Beeindruckend war sie jetzt schon in ihrem Larvenstadium …
Autor: cam für fuenfseenland.de