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Ganz im Sinn von „a G'schichterl geht immer!“
Guten Morgen, schönen Sonntag! Ist es schon wieder Zeit für ein Stammtischgeplauder … Der Sommer ist zurück und fast schöner als zuvor. Letzte Woche gab es eine kurze Sommerunterbrechung. Nach dem heftigen Gewitter war der Sommer zwei Tage lang beleidigt, es war bewölkt und kühler, Verschnaufpause! Nun ist der Sommer zurück, nicht mehr ganz so heiß aber das ist schon OK so. An den Seen ist es herrlich, im Garten auch, Sommerzeit eben! Auch habe ich das Gefühl, dass die Stechmücken etwas weniger geworden sind als noch vor einigen Tagen. Das bringt Entspannung, man kann auch mal wieder rausgehen. Vielleicht wirken die „Mückenensaugegeräte“ in der Nachbarschaft. Aber trotz all dieses schönen Sommerwetters zeigen sich auch schon die ersten Zeichen seines Endes. Das Gras wird schon braun. Ist Ihnen das schon aufgefallen? Viele der langen Grashalme sehen schon vertrocknet aus und haben ihre Farbe verändert. Ein klares Zeichen dafür, dass der Sommer seinen Zenit schon fast erreicht hat. Bald wird man, wie man so schön sagt, den Tag spüren. Die Sommersonnwende ist fast schon einen Monat vorbei und es kann nicht mehr lange dauern, bis es am Abend früher dunkel wird. Heute ist der Tag schon um 24 Minuten kürzer als zur Sommersonnwende. Fast eine halbe Stunde weniger Tag. Noch fällt es kaum auf aber bald werden wir es bemerken. Das ist noch nicht schlimm aber Tatsache ist, dass sich der Sommer schon wieder auf dem absteigenden Ast befindet. Allerdings, geht der Sommer, kommt der Herbst und der kann ja bekanntlich auch wunderschön sein. Also, noch kein Grund zum Verzagen! Mit Griechenland wurde in der vergangenen Woche wieder verhandelt. Nach dem Referendum am letzten Wochenende, bei dem sich das griechische Volk gegen die Sparpläne ausgesprochen hatte, gehen die Finanzverhandlungen weiter. Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht mehr ganz worüber nun eigentlich verhandelt wird. Jeden Tag laufen hunderte von Infosendungen und Berichten über Griechenland und wer nun Recht hat und wer nicht, verstehe ich schon lange nicht mehr. Wenn ich die Bilder aus Griechenland sehe, frage ich mich schon, was man diesem gebeutelten Volk noch „absparen“ möchte. Wo spart man bei jemandem, der eh schon nichts mehr hat? Ich frage mich, ob die Lenker unseres vereinten Europas da wirklich den richtigen Plan haben? In den Talksendungen sitzen immer zwei Parteien, die einen wollen, dass Griechenland spart, spart, spart, um Wachstum zu erzeugen. Andere haben Argumente dagegen. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Sparfraktion noch auf dem richtigen Weg ist oder ob deren Weg ein Holzweg ist. Ihre Basis für Wohlstand ist ein stetiges Wachstum. Aber kann es ein solches geben? Muss die Wirtschaft immer wachsen oder ist das nur der Wunsch der Wirtschaft selbst, die nie genug Geld bekommen kann, die niemals zufrieden zu sein scheint. Vielleicht wäre hier ein echtes Umdenken notwendig, ein Denken, dass die meisten als Utopie bezeichnen würden. Das was läuft dient doch nur der Wirtschaft und ganz ehrlich, von der habe ich die Nase langsam voll. Denn das stetige Wachstum geht auf Kosten von Menschen, Natur und vielem mehr. Liebe Politiker, ich würde mit wünschen, dass ihr endlich euren Kopf aus dem Arsch der Wirtschaft zieht und Politik für das Volk, für Europa macht. Die Wirtschaft hat genug Geld verdient, jetzt sind wir dran, wir die Menschen! Aber eigentlich sieht das Wetter viel zu gut aus, um sich heute den Kopf über solche Dinge zu zermartern. Außerdem ist Sonntag und da soll man bekanntlich ruhen. In diesem Sinn: einen ruhigen Sonntag bei Sonnenschein …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Das sonnige Wetter ist heute extra für den kurfürstlichen Geburtstag bestellt. Maximilian II. Emanuel Ludwig Maria Joseph Kajetan Anton Nikolaus Franz Ignaz Felix, kurz Max Emanuel wurde am 11. Juli 1662 in München geboren und würde also heute seinen 353. Geburtstag feiern. Ich glaube das ist bislang die älteste Person der wir an dieser Stelle posthum zum Geburtstag gratulieren. Wie man etwas weiter oben schön sieht, spielten Namen in den kurfürstlichen Familien keine Rolle, man hatte sie einfach. Elf Vornamen, das ist schon eine Leistung. Aber egal, weiter … Maximilian II. Emanuel war der Sohn von Kurfürst Ferdinand Maria und seiner Frau Prinzessin Henriette Adelheid Maria von Savoyen. Zur Geburt ihres Sohnes Maximilian II. Emanuel gaben die Eltern eine Schiffsflotte in Auftrag, die auf dem Starnberger See fahren sollte. Zu dieser Flotte gehörte auch das legendäre Prunkschiff Bucentaur, das nach dem Vorbild des venezianischen Bucintoro, dem Staatsschiff des Dogen von Venedig, gebaut wurde. Das 29 Meter lange Schiff kostete die unglaubliche Summe von 18000 Gulden. Dazu kam noch der Unterhalt für den Rest der Flotte. 1758 wurde das Schiff aus Kostengründen abgefrackt. Trotzdem dürfte auch Maximilian II. Emanuel noch einige Runden damit über den Starnberger See, der damals noch Würmsee hieß, gedreht haben. Das Schiff war ja extra zu seinen Ehren gebaut. Max Emanuels Mutter, Henriette Adelheid, erhielt zum Dank für die Geburt des Thronfolgers nicht unwesentliche Mittel, mit denen das Schloss Nymphenburg gebaut wurde. Max Emanuel selbst lies das Schloss später großzügig erweitern und nutzte es als Sommerresidenz. Die Münchner Theatinerkirche wurde übrigens aus dem selben Anlass gebaut. Kurfürst Ferdinand Maria, Max Emanuels Vater, starb schon im Jahr 1679 und so wurde der erst 17 jährige Max Emanuel noch bis 1680 unter der Vormundschaft seines Onkels Maximilian Philipp von Leuchtenberg gestellt. Trotzdem krempelte er die Regierung und das Heer schon kräftig um. Auch in die europäischen Politik mischte sich Maximilian II. Emanuel ein, ganz im Gegensatz zu seinem Vater. Für den Türkenkrieg stellte Max Emanuel 11000 Soldaten aus dem bayerischen Heer. Um seine Macht zu vergrößern heiratete Maximilian II. Emanuel am 15. Juli 1685 die erst 16 jährige Maria Antonia Theresia Josepha von Österreich. Nach einem verstorbenen Kind und einer Totgeburt. Nach dem dritten Kind, Joseph Ferdinand Leopold Anton Franz Kajetan Simon Thaddäus Ignaz Joachim Gabriel von Bayern, wurde sie depressiv und verlor allen Lebensmut. Sie starb im Jahr 1692 mit gerade einmal 23 Jahren. Max Emanuel wurde ein umtriebiger Kurfürst, der sich in der europäischen Politik einen großen Namen machte und Bayern damit in eine Vorreiterposition brachte. Heute würde er seinen 353. Geburtstag feiern und sicher gäbe es auf dem Starnberger See ein riesen Spektakel. Wir sagen Happy Birthday Maximilian II. Emanuel!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Gerd Holzheimer, Sohn eines Landvermessers, schrieb im Jahr 2003 das wunderbare Buch „Trüffeljagd im Fünfseenland“, eine kulturelle Spurensuche am Starnberger See. In seinem neuen Buch, das er zusammen mit Volker Derlath schrieb, nimmt er sich dem leiseren See an, dem stilleren, dem Ammersee. Der Titel des Buches lautet kurz und knapp „Zum Ammersee“, mehr braucht es nicht. Der Ammersee ist der leisere See der beiden großen im Fünfseenland, sozusagen der Understatement-See. Früher als der Bauernsee bezeichnet umgibt ihn nicht die Aura der Schönen und Reichen, wie es beim Starnberger See der Fall ist. Trotzdem ist der Ammersee ein wunderbares Gewässer und was an seinen Ufern alles so passiert, ist mehr als man diesem stillen See zutrauen möchte. Für Holzheimer laufen am Ammersee die Fäden des Lebens zusammen und wieder hinaus in die weite Welt. Lebensfäden, von Menschen die man kennt oder auch nicht, jedenfalls viel mehr als man denkt. Über den Starnberger See wissen wir nahezu alles. In „Zum Ammersee“ zeigt uns Gerd Holzheimer, was wir über den Ammersee alles nicht wissen. So still wie man meinen könnte ist er nämlich gar nicht. Thomas Mann war schon hier, Carl Orff lebte und komponierte in Diessen am Westufer und ist in Andechs begraben, Orlando di Lasso, der geniale Künstler der Commedia dell’arte, dem man meist mit dem Starnberger See verbindet, war vom Ammersee begeistert. Aber nicht nur die bereits Toten zog dieser See magisch an, auch die Quicklebendigen lassen sich gerne an seinen Ufern oder zumindest in seiner Nähe nieder. Der FC-Bayern-Fußballer Thomas Müller stammt nicht direkt vom Ufer, aber aus der nahen Umgebung und Monika Drasch, die niederbayerisch Musikhexe (rote Haare, grüne Geige) hat das Ammerseeufer als neue Heimat gewählt. Holzheimer webt in seiner kongenialen Art Fäden aus längst Vergangenem und Aktuellem zu einem Teppich aus Geschichten über den Ammersee. In Schondorf heißt es „Leinen los“ für eine literarische Schifffahrt über diesen wunderbaren See. In Stegen legt es nach unzähligen und höchst interessanten Geschichten wieder an. Alle in Holzheimers herrlichem Stil, hintergründig, verschmitzt, mit Liebe zum Detail, viel Tiefe und einmaligen Formulierungen. Kaum ein anderer kann die Landschaft, ihre Menschen, ihre Eigenarten um die fünf Seen literarisch so wunderbar herzerfrischend beschreiben wie Gerd Holzheimer. Lassen Sie sich mitnehmen auf diese literarische Dampferfahrt über und um den Ammersee und entdecken Sie zusammen mit den Autoren ihre wunderbaren Geschichten. „Zum Ammersee“ von Gerd Holzheimer und Volker Derlath ist im Allitera Verlag erschienen und ein absolutes MUSS für alle Fans des Fünfseenlandes, des Ammersees und natürlich von Gerd Holzheimer. Übrigens, “Zum Ammeresee“ gibt es auch als Kindle-Edition. Unsere Leseempfehlung des Monats!!!
Gerd Holzheimer & Volker Derlath „Zum Ammersee“ bei Amazon bestellen Das ältere Buch von Gerd Holzheimer, „Trüffeljagd im Fünfseenland“, gibt es hier zu bestellen Die Verfilmung der Geschichten aus „Trüffeljagd im Fünfseenland“ von Gerd Holzheimer und Walter Steffen gibt es hier bei Amazon als DVD zu bestellenAutor: cam für fuenfseenland.de
Noch vor zwei Tagen war es ein reines Sommermärchen, unglaubliche Hitze, die Luft flirrte, man hatte das Gefühl alle Menschen zieht es an die Seen um dort Abkühlung zu finden. Die Eisdielen waren voll, die Biergärten noch voller. Kurze Hosen und Röcke, jeder holte sein Cabrio aus der Garage. Ein Märchensommer schien es zu werden, ein Sommermärchen in Bayern, im Fünfseenland. Doch dann, gestern verabschiedete sich das Sommerwetter mit einem lauten Knall, einem heftigen Gewitter und seitdem ist Schluss mit dem Sommertraum. Bewölkt, windig, zeitweise regnerisch. Andauernd ziehen dunkle Wolken über den Himmel, jede Minute scheint es zu regnen zu beginnen. Die Mücken, die sich bei den hochsommerlichen Temperaturen irgendwo versteckt haben sind bei diesem feuchten Wetter sofort zurückgekommen und lästiger denn je. Die Bekleidungswahl ist schwieriger geworden, lange Hose, soll ich gar eine Jacke mitnehmen, einen Regenschirm? Lieber Sommer, so haben wir nicht gewettet. Ein bisschen hättest du gerne noch bleiben dürfen. Gerne bis Oktober aber natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht. Aber du hast dich verzupft, einfach verdrückt, hast uns Wolken geschickt und dich zurückgezogen. Das ist nicht OK, wir haben doch erst Juli. Ja, gut, manch einer hat sich über die Rekordtemperaturen beschwert aber da hättest du doch nur nicht hinhören müssen. Kein Grund sich beleidigt zu verdrücken und uns diese unklare Wettersituation hier zu lassen. Wir haben uns schon soweit an die märchenhaft warmen Temperaturen gewöhnt, dass wir nun regelrecht frieren. Ja wie eine kleine Eiszeit kommt es mir derzeit vor. Derzeit, seit zwei Tagen, seit du gegangen bist. Kannst du nicht wieder zurückkommen? Das Leben draussen war doch so schön, die Wärme eine Wohltat für den Körper. Wie gesagt, ein paar Grad weniger wären auch OK gewesen aber nicht gleich dieser Temperatursturz. Der Wetterbericht sagt, du kommst morgen zurück oder übermorgen. Du bist nicht sehr planbar, disponierst auch gerne und schnell um. Darum mag man sich noch nicht darauf freuen, bevor du nicht wieder da bist. 28 Grad sagt der Wetterbericht. Das wäre doch ein guter Kompromiss. Da musst du dich nicht so anstrengen und für uns ist es trotzdem schön warm. Das wäre fein, das würden wir uns wünschen. Bewölkt und regnerisch ist es oft genug, das muss gerade jetzt nicht sein. Komm einfach zurück und mach das Leben wieder warm. Es war so schön mit dir! Lieber Sommer, wir warten auf dich …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Jetzt ist die Abkühlung da. Nach den hochsommerlichen Temperaturen tut die frische Luft richtig gut. Gestern Abend entlud sich die aufgeheizte Wetterlage mit einem satten Gewitter. Fast über 40 Grad hatte es in den vergangenen Tagen, eine lähmende Hitze wie im Süden. Fast war man geneigt eine Siesta einzuführen und von Mittags bis zum frühen Abend Pause zu machen. Die Luft flirrte, der Schweiss lief einem bei den kleinsten Bewegungen in Strömen herunter, Supersommer. Alles Leben verlangsamte sich bei diesen Temperaturen. Die meisten Menschen flüchteten sich an einen der Seen um im Wasser Abkühlung zu finden. Ja, es war heiß, sauheiß. Wir sind solche Temperaturen nicht gewöhnt, weil es nur selten vorkommt, dass das Thermometer in solche Höhen klettert. Vor allem so viele aufeinanderfolgende Tage. Das war schon schön, allerdings auch etwas anstrengend für den Kreislauf. Gestern Abend kam dann die Abkühlung. Von Westen schoben sich pechschwarze Wolken am Himmel heran. Was mit einem Wetterleuchten begann wurde schnell zu einem heftigen Gewitter mit zuckenden Blitzen und Donnerknall. Zeitweise fanden die Blitze gar kein Ende mehr. Der Himmel war über Sekunden hell erleuchtet bevor der dumpfe Knall und das Grollen folgten. Die Gewitterfront zog von Westen nach Osten über das Fünfseenland. Ein wunderbares Gewitter, wenn man, wie ich, Gewitter mag. Ich finde es wunderbar im Trockenen zu sitzen und zuzusehen, wie sich draußen die Naturgewalten entladen. Zwar kam das Gewitter früher als vom Wetterdienst prognostiziert aber wir wollen da jetzt nicht kleinlich sein. In Niederbayern, so schreibt der Münchner Merkur, registrierte die Polizei zwischen 22:00 Uhr und 5:00 Uhr an die 120 Notrufe. Ein als das Gewitter nach Westen weitergezogen war bot sich Richtung Berge ein tolles Schauspiel. Die Blitze liefen um die Wolken wie bei diesen Kugeln, ich glaube Plasmakugeln nennt man sie. Fast sah es so aus, als würden die Blitze wieder in den Himmel hoch gesaugt. Wie in einem Trichter der die Blitze zum Himmel saugt sah es aus. Schade, dass es doch etwas weiter entfernt gewesen ist, das hätte ich mir gerne näher angesehen. Der Münchner Merkur hat auf ein Video von Armin Bichler in Bad aibling verlinkt, dass wir Ihnen hier auch zeigen möchten. Darin ist sehr schön zu sehen, wie heftig die Blitze bei diesem Gewitter waren. Zum Video bei Youtube geht es hier. Jedenfalls, schönes Gewitter, schöne Abkühlung, nun kann es wieder sonnig werden …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Badespaß heißt es derzeit an den bayerischen Seen. Die Temperaturen laden zum Baden ein, nein sie machen es fast unmöglich, nicht in einen See oder Weiher zu springen um sich ein wenig abzukühlen. Rein ins erfrischende Nass und einige Züge schwimmen, dann ist man fit für den Tag oder wenigstens für eine kurze Zeit abgekühlt. Wenn Hitzerekorde gebrochen werden ist Kühlung wichtig. Ebenso wichtig ist die Überwachung der Wasserqualität der Seen durch das Landratsamt. Schließlich möchte man nach dem Sprung in den See keine Erkrankungen oder Magenverstimmungen mit nach Haue bringen. Darum führen die Mitarbeiter der Landratsämter an bestimmten Stellen Überprüfungen durch. Die fünf Seen im Fünfseenland haben durchwegs eine super Qualität und man muss sich keine Sorgen beim Baden machen. Anders ist es möglicherweise, wenn man wieder zurück an Land ist. Am Starnberger See leben viele Gänse und die hinterlassen beachtliche Hufen Kot. Vogelkot kann Krankheitserreger enthalten, die Durchfallerkrankungen auslösen können. Darauf sollte man achten. Bei den Messungen am Starnberger See in der Gegend um Seeshaupt, wurde zum Beispiel am Badestrand Lido ein erhöhtes Gänsekotaufkommen festgestellt. Die Tiere sind ja auch in Massen hier vertreten. Wer dort baden geht, sollte seine Kinder darauf aufmerksam machen, dass man den Vogelkot nicht anfassen darf. Wenn es trotzdem passiert, sollte man sich gründlichst die Hände waschen. In vielen Strandbädern, wie zum Beispiel im Südbad in Tutzing wird eventuell herumliegender Vogelkot jeden Morgen eingesammelt und entsorgt. Trotzdem können Reste, die für eine Infektion ausreichen können zurückbleiben. Lassen Sie also kleinere Kinder also nicht unbeobachtet herumkrabbeln. So könnte Ihnen entgehen, was Ihr Kind sich da gerade in den Mund steckt. Das ist aber auch die einzige, kleine Gefahr, die den Badespaß trübt. Obwohl trüben schon fast übertrieben ist. An den meisten Badestränden ist für die Mitarbeiter der Landratsämter keine Gefahr durch Vogelkot erkennbar. Wer ganz sicher gehen möchte, der kann auf der Webseite der Landratsämter nachsehen und sich informieren. Beim Landratsamt Weilheim finden Sie die Informationen über die Wasserqualität unter „Stichworte A-Z“ und dort unter „B“ der Link zu „Badeseen – Wasserqualität“. Die Internetadressen der Landratsämter finden Sie im Anschluss an diesen Artikel. Schauen Sie nach, dann sind Sie bestens informiert und einem ungetrübten Badespaß steht nichts im Weg oder besser gesagt, liegt nichts im Weg, denn Vogelkot steht ja nicht. In diesem Sinn: rein in die Seen und abkühlen. Sie werden begeistert sein, wie gut das bei den derzeitigen Temperaturen tut!
Webseite Landratsamt Weilheim-Schongau: http://www.weilheim-schongau.de Webseite Landratsamt Starnberg: http://www.lk-starnberg.de Webseite Landratsamt Landsberg am Lech: https://www.landkreis-landsberg.deAutor: cam für fuenfseenland.de
Die Roseninsel im Starnberger See ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Fünfseenland. Dort wo sich einst der bayerische Märchenkönig Ludwig II. und seine Cousine Sisi, die Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn trafen strömen heute tausende Besucher pro Jahr über die kleine Insel. Die Insel war nachweislich schon vor 6000 Jahren besiedelt. Zu verschiedenen Zeiten führten lange Stege und Brücken zu dem kleinen Flecken im Wasser hinüber. Diese sind heute verschwunden, beziehungsweise fristen ihr unsichtbares Dasein als Weltkulturerbe im Schlamm und Schlick knapp unter der Wasseroberfläche. Wer heute auf die Roseninsel möchte, der muss die Fähre von Norbert Pohlus nehmen. Viele Male am Tag schippert er die Gäste vom Steg im Lenné-Park zu der kleinen Insel hinüber. Touristen, Besucher, Hochzeitsgäste und so weiter. Wer auf die Roseninsel möchte, kommt an Norbert Pohlus nicht vorbei. Seit gut 30 Jahren macht er diesen Job mit Herz, Verstand und Liebe zum See und seiner Insel. Nun hat Norbert Pohlus bekanntgegeben, dass er seinen „Lieblingsjob“ an den Nagel hängen will. „Ich bin 68 Jahre alt. Es reicht!“ sagte der gebürtige Aufkirchner dem Münchner Merkur. Der See wird damit um ein Original ärmer. Jeden Quadratmillimeter zwischen Festland und Insel kannte er wahrscheinlich besser als seine Westentasche. Ungezählte Male ist er die gut 200 Meter mit seiner Plätte hin- und hergeschippert und brachte Gäste zur und von der Insel zurück an Land. Immer gut drauf, immer einen Witz auf den Lippen und immer mit seinem G’satzl: „Willkommen zur Überfahrt auf die Roseninsel“. Das wird zum Saisonende Geschichte sein. Dann gibt Norbert Pohlus das Ruder aus der Hand, gibt es an einen anderen, neuen Kapitän weiter. Denn die Gäste wollen auch in Zukunft die Insel besuchen. Ein Original geht damit verloren. Der Kapitän mit dem Strohhut, der auch gerne mal ein Liedchen während der Überfahrt für seine Gäste angestimmt hat macht den Platz am Ruderstand frei für einen Nachfolger. 30 Jahre wurde jeder Gast sicher zur Roseninsel und zurück transportiert. Sicher wird das auch in Zukunft so bleiben. Ob jedoch auf Pohlus jedoch ein ebenso origineller und einmaliger Fährkapitän folgen wird, dass muss sich zeigen. Jedenfalls ist ein Dank für 30 Jahre Fährdienst mehr als angebracht. Vielleicht wird Norbert Pohlus ja in der nächsten Saison die Roseninsel selbst einmal als Gast mit der Fähre besuchen und sich ansehen, wie sein Nachfolger diesen Job erledigt. Jetzt aber erst einmal herzlichen Dank für 30 Jahre Roseninsel und zurück! Danke Norbert Pohlus!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Was war das gestern für ein Sommerabend! Kein Lüftchen regte sich, arme Abendluft, der See liegt spiegelglatt und glänzt im orangenen Fast-Vollmondlicht. Ein unglaubliche Stimmung und ein genialer Abend für Fest. Hochzeiten oder andere Feste wurden wohl eine Menge rund um den Starnberger See gefeiert. Für die anderen Seen kann ich es nicht sagen aber anhand der Feuerwerke rund um den Starnberger See muss es wohl so gewesen sein. Fünf, Sechs, ich es weiss nicht wie viele es gewesen sind. Eine Menge, um eine Menge Geld geht es auch heute, wenn die Griechen in einem Referendum über die Sparpläne abstimmen. Die Griechen sind Hitze gewöhn, aber nun wird es wirklich brenzlig. Lassen wir die griechische Bevölkerung wählen. Ihre Entscheidung ist gut. Bleiben wir im Fünfseenland. Ganze Woche Super-Sommer! Nächste auch? Hat schon jemand den Wetterbericht gehört? Mal ehrlich, mehr Sommer als jetzt geht wirklich nicht. Es kann einem fast mediterran zumute werden. Die Straßencafés voll, alles Leben findet im Garten statt, der Rest im See. Der Sommer beherrscht auch die Schlagzeilen. Von BlowUps ist vielerorts zu lesen, weil unsere Autobahnen leider keine Hitze mehr überstehen. Reihenweise Hitzschläge, sogar bei Helene Fischers Konzerten wird Wasser günstiger verkauft damit ihre Fans die Mega-Hitze überstehen, titelt die Bild-Zeitung. Apropos Helene Fischer, sie und Florian Silbereisen zogen an den Starnberger See munkelte man. In der Nähe des Steininger in Starnberg soll man sie gesehen haben. Schau! Schau! Na egal, man muss auch nicht alles wissen. Wissen, dazu gab es diese Woche auch ein interessantes Thema, die Schaltsekunde. Die Zeitdifferenz zwischen Weltzeit (UTC) und Universeller Sonnenzeit (UT1), die nie mehr als 0,9 Sekunden betragen darf (dUT1 < 0,9 s), muss korrigiert werden, damit sie diesen Wert nicht überschreitet. Wurde getan am Mittwoch. Haben Sie etwas bemerkt? Ja! Nein? OK, dann wird es wohl auch nicht so wichtig gewesen sein. Richtig wichtig war gestern auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. Der hat seinen 66 Geburtstag gefeiert. Vielleicht war ein Feuerwerk ja für den Herrn Seehofer? Vielleicht hat Horst Seehofer gestern seinen 66. Geburtstag bei Helene Fischer und Florian Silbereisen in Starnberg gefeiert? Ja, so muss es gewesen sein! Jetzt wo wir das auch wissen, schönen Sonntag!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Der Sommer ist da und er ist herrlich! 34 Grad, 38, über 40, die Sonne strahlt mit aller Kraft vom Himmel und wärmt das Land und die Seele. Ein Sommermärchen (ausgenommen die Stechmücken, die immer noch in Massen vorhanden sind). Was liegt da näher als ein morgendlicher „Guten-Morgen-Schwumm“! Der Starnberger See hat derzeit Temperaturen von 24 Grad und höher, die kleineren Seen im Fünfseenland sind wahrscheinlich sogar noch wärmer. Das ist unter Tags schon fast zu warm. Am Morgen jedoch, da ist der See wunderbar erfrischen und fühlt sich kühl an. Darum, rauf auf das Fahrrad, schnell an den nächsten See gefahren und einige Züge geschwommen. Das weckt die Lebensgeister, bringt den Kreislauf in Schwung und ist gut für Herz, Körper und Seele. Wenn das Wasser glatt wie ein Spiegel ist, noch keine Boote unterwegs sind und die Sonne ihren Zenit noch nicht erreicht hat, ist die beste Zeit für einen „Guten-Morgen-Schwumm“. Ich verwende dieses Wort, obwohl es das im Deutschen eigentlich gar nicht gibt. Hier klafft in unserer Sprache eine Sprachlücke. Ein Loch im Deutschen, ein fehlendes Wort! Denn wir haben kein Substantiv für das, was wir tun, wenn wir schwimmen. Das Schwimm? Der Schwamm? Nein, damit wischt man die Tafel! Also der Schwumm! Bei unseren Nachbarn in der Schweiz gibt es dieses Wort. Sie sagen „Schwumm“, der „Schwumm“! Und trotzdem es bei uns hier wahrscheinlich mehr Seen gibt als bei den Eidgenossen, hat man sich im Deutschen dieses Substantiv einfach gespart – oder hat man es vergessen? Jedenfalls ist so ein Schwumm am Morgen etwas ganz besonderes und vor allem das Erfrischendste was es gibt. Kurz die Luft anhalten, wenn die Wasserlinie von der Taille zum Bauch steigt, etwas mit Wasser den Oberkörper bespritzen und dann abtauchen und erfrischen! Herrlich! Einige Züge in den See hinaus schwimmen, auf den Rücken legen, Toter Mann Position einnehmen (gut, das geht am Toten Meer besser, das ist richtig) und in Richtung Berge schauen. So beginnt ein guter Morgen. Anschließend schnell in der nassen Badehose beim Bäcker vorbei und dann nach Hause und frühstücken. Das bringt den Körper für den Rest des Tages auf Touren. Man ist fit für den Tag! Der Schwumm am Morgen ist eine feine Sache und wer den Tag dann noch entsprechend ausklingen lassen möchte, der macht sich kurz vor Sonnenuntergang noch einmal auf den Weg zum See und genießt den „Guten-Abend-Schwumm“. Auch wenn es beides aufgrund des fehlenden Wortes, des fehlenden Substantives, ja eigentlich gar nicht gibt. Aber oft sind die Dinge, die es nicht gibt, einfach die Schönsten! Probieren Sie es aus! Gut Schwumm!
Autor: cam für fuenfseenland.de
I renn nackert durch ’n Schacky-Park, sitz high auf der Ilkahöh. I kauf mir a Maß beim Häring am See und flanier mit dir auf der Promenade in Starnberg. I schlürf an Eiskaffee beim Simone, und schau die feschen Madeln noch, i glaub die Arbeit konn heid auf mi warten, i lieg fui liaba mit dir am See. ‚S is endlich Sommer … ’S is endlich Sommer … ’S is endlich Sommer … Sommer auf dem Land! I setz mi zur Gaudi in den Brunnen am Dorfplatz, geh zum Einkaufen patschnaß, i schau mir die haufen Urlauber oh und gfrei mi scho wieder auf die nächste Maß. I fahr zum Baden mit dem Radl an Baggersee, und mit dem Dampfer fahr i dann übern See. I sitz im Biergarten in Ambach beim Fischmeister und danach spring i no schnell in unsern schönen See. ’S is endlich Sommer … ’S is endlich Sommer … ’S is endlich Sommer, Sommer auf dem Land! I leih mir a Ruderboot und fahr di ummananda, auf an Kaffee vielleicht in Biergarten am See. I lass die Arbeit heut sausen, es is einfach fui z’schee i genieß den Tag nur mit dir alloa! ’S is endlich Sommer … und so weiter. Sicher haben Sie das Lied erkannt. Kaum ein anderes passt derzeit zu den wunderbaren Gefühlen, die dieses sommerlich heiße Wetter in uns Menschen auslöst. Die Spider Murphy Gang hatte damals, 1982 einfach den perfekten Sommersong geschrieben. Nur muss es nach dem vielen und schlechten Wetter der vergangenen Wochen nicht „’s is wieder Sommer“ sondern „’s is endlich Sommer“ heißen. Ansonsten passt alles. Wunderbar! Für die nächsten Tage sind sogar vom Deutschen Wetterdienst noch höhere Temperaturen prognostiziert worden. Sprich: richtig heiß! Lassen Sie die Arbeit sausen und genießen Sie das Dasein. Keine Termine, keinen Stress, keine Verpflichtungen. Jetzt heißt es den Sommer in vollen Zügen einsaugen und auftanken. Das Wetter wird bei uns ja wieder schneller schlecht als einem lieb sein kann. Dafür sollten Sie vorsorgen. Denn nur bei Sonnenschein wird in unserem Körper das Sonnenvitamin „B“ produziert und das ist wichtig für uns Menschen. Tun Sie also etwas für den Vitaminhaushalt und machen Sie sich einen „Easy Day“. Manchmal muss man dem Genuß, dem was einem gut tut einfach den Vorrang lassen und darf nicht immer nur an die Pflichterfüllung denken. Manchmal muss man einfach alle Fünfe grad sein lassen oder alle Viere von sich strecken. Egal ob Fünfe oder Viere, nichts geht über einen „lazy summer day“. In diesem Sinn: wir sehen uns am See!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Und weil es grade so schön ist, hier noch das Original von „Sommer in der Stadt“ von der Spider Murphy Gang: