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Ganz im Sinn von „a G'schichterl geht immer!“
Vorgestern, pünktlich zum 70. Todestag, wurde im Rathaus der Gemeinde Tutzing eine Ausstellung über Albrecht Haushofer eröffnet, die dort noch bis zum 03. Juli 2015 zu sehen ist. Doch wer war Haushofer? Albrecht Georg Haushofer wurde am 7. Januar 1903 in München als einer von zwei Söhnen des königlich bayerischen Offiziers und Geographen Karl Haushofer (1869 – 1946) und dessen Frau Martha, geborene Mayer-Doss geboren. Nach dem Abitur am humanistischen Theresien-Gymnasium in der Landeshaupstadt München studierte Albrecht Haushofer Geographie und Geschichte und promovierte 1924 mit seiner Arbeit „Pass-Staaten in den Alpen“. In den folgenden Jahren wurde er Assistent des bekannten Geographen und Geologen Albrecht Penck bevor er von 1928 bis 1940 Generalsekretär der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin wurde. Haushofer gab in dieser Zeit auch die Hauseigene Zeitschrift der Gesellschaft heraus. Obwohl Haushofer sogenannter „Vierteljude“ und damit von vielen höheren Posten ausgeschlossen war, gelang es durch Intervention von Rudolf Hess, der eng mit Haushofers Vater befreundet war, eine Dozentur für Geopolitik an der Hochschule für Politik in Berlin zu bekommen. Obwohl Albrecht Haushofer große Bedenken gegen das neue Regime in Deutschland hegte, nahm er die Stelle an. Geleitet wurde dieser Entschluss von der Hoffnung, durch seine Arbeit die Aussenpolitik beeinflussen zu können. Die Gefahr für den Frieden in Europe, der durch das nationalsozialistische Regime ausging erkannte Haushofer bereits sehr früh. Als Teile der Hochschule für Politik in die Auslandswissenschaftliche Fakultät der Berliner Universität überführt wurden bekam Haushofer dort eine Professur für Politische Geographie und Geopolitik. Ab 1934 war Albrecht Haushofer für die Dienststelle Ribbentrop tätig, für die er in geheimen, politischen Missionen nach Großbritanien, Südosteurope aund Japan reiste. Ab Mitte der 1930er Jahre hatte Haushofer zunehmend Kontakt zum politischen Widerstand und zu Regimekritikern. Er musste jedoch auch erkennen, dass seine Hoffnung, die Aussenpolitik beeinflussen zu können, vergebens waren. Nach Rudolf Heß’s Englandflug am 10. Mai 1941 wurde Haushofer verdächtigt, an den Vorbereitungen beteiligt gewesen zu sein. Er wurde daraufhin für einige Wochen verhaftet und blieb danach unter Aufsicht der Gestapo. Nach dem Attentat am 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler wurde Haushofer als vermeintlicher Mitverschwörer von der Gestapo gejagt und floh nach Machtelfing in Bayern. Dort entkam er noch einmal seinen Jägern, wurde jedoch am 7. Dezember 1945 in Mittergraseck verhaftet und in das Gefängnis Lehrter Strasse in Berlin-Moabit gebracht. Kurz vor der Befreiung Berlins wurde er in der Nacht vom 22. auf den 23. April 1945 bei einem Marsch vom Gefängnis in das nahe Prinz-Albrecht-Palais von einem SS-Rollkommando ohne vorherigen Prozess durch Genickschuss ermordet. Mit ihm starben auch weitere, ausgewählte Gefangene wie der Jurist Klaus Bonhoeffer und der Pionier des Luftrechts Rüdiger Schleicher. Heinz Haushofer fand an dieser Stelle später im Mantel seines Bruders einige Schriftstücke mit 80 Gedichten, die Albrecht Haushofer in seiner Haft verfasste. Diese wurden 1946 unter dem Titel „Moabiter Sonette“ veröffentlicht. Gleichzeitig zur Ausstellung über Albrecht Haushofer erscheinen auch zwei Bücher über ihn. Albrecht Haushofer ist in einem Ehrengrab auf dem Kriegsgräberfriedhof Wilsnacker Straße in Berlin-Moabit beigesetzt. „Albrecht Haushofer – Im Auge des Zyklon“ von Gertraud Meyer „Zuflucht Heimat – Albrecht Haushofer und das Werdenfelser Land“ von Stephanie Salzmann und Ulrich Schlie Beide Bücher sind in der Buchhandlung Held in Tutzing erhältlich Die Ausstellung ist bis 03. Juli 2015 während der Öffnungszeiten des Rathauses Tutzing zu besichtigen
Autor: cam für fuenfseenland.de
Gestern Abend schon zogen die ersten Wolken am Himmel über dem Fünfseenland hin und her. Davor war er für einige Tage wolkenlos und man hatte das Gefühl, der Sommer wäre bereits ausgebrochen. Schön warm ist es gewesen. Fast war man schon geneigt, Badehose und Handtuch aus dem Schrank zu holen und an den See zum Baden zu radeln. Gut, bei den ersten Schritten ins Wasser wäre dieser Plan trotz wolkenfreiem Himmel druchkreuzt worden, aber die Vorstellung war einfach zu schön. Heute sollen, so sagte man gestern die Wolken dichter werden. Da ich diesen Artikel schon gestern geschrieben habe, können Sie heute überprüfen, ob es wirklich stimmt, dass es bewölkt wird, Pardon ist, also jetzt, heute. Der Wetterbericht hat dies zumindest gestern (von heute aus gesehen) so vorhergesagt. Nicht nur das, der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage noch viel schlimmere Dinge voraus. Da würde man über eine blose Bewölkung nur müde schmunzeln können, solche Dinge sagt er voraus. Falls es heute wolkig (siehe einige Zeilen weiter oben) ist, dann können wir eventuell auch davon ausgehen, dass der Wetterbericht bei der weiteren Prognose Recht behalten wird und dann, wie gesagt, müde schmunzeln. Denn auf gut bayerisch, soll es ab dem Wochenende ein richtiges Sauwetter geben. Wolken, Regen, ja bis hin zu Schneefall könnte da alles dabei sein. Pfui Deifi! Des braucht jetzt ja auch niemand oder? Manche Medien sprechen gar von einem neuen Wintereinbruch und ich hoffe doch, dass sie übertreiben. Andererseits und das stimmt mich nachdenklich, wir haben ja erst etwas mehr als Mitte April und sogesehen ist das nicht ausgeschlossen. Auch wenn uns das nicht gefällt. Denn eigentlich war das Wetter der letzten Tage fast zu gut für die Jahreszeit, also zu warm. Wenn man jedoch die letzten Jahre ansieht, dann wäre es auch nicht unüblich, wenn diese paar Tage im April unser gesamter Sommer gewesen wären… Nicht auszudenken. Mir liegt ja immer die Prognose des Starnberger Wetterpropheten Josef Jägerhuber in den Ohren, der diesen Sommer als fürchterlich nass prognostizierte. Bislang habe ich mir mit der alten Bauernweisheit „Gründonnerstag weiss, Sommer wird heiß“ den Glauben erhalten. Am Ende liegt hier ein Übersetzungefehler vor und es hieß eigentlich „Gründonnerstag weiss, Sommer wird Scheiss“. Da hat dann irgendwann jemand gesagt „das kann man aber soch auch nicht überall schreiben“. Naja, hilft alles nichts, der einzige wahre Satz hierzu ist „man muss das Wetter nehmen wie es kommt, ändern kann man es eh nicht“. So ist es wohl … In diesem Sinn, sag zum Abschied leise Servus zum schönen Wetter.
Autor: cam für fuenfseenland.de
Ja doch, irgendwie hat sie schon auch etwas mit dem Fünfseenland zu tun. Schließlich lebten ihre Großeltern in einem wunderbaren Schloss in Possenhofen am Starnberger See und auch ihre Mutter war hier zumindest zum Teil aufgewachsen. Man verband sie jedoch mehr mit Ungarn als mit dem schönen Alpenvorland. So war es der Wunsch ihrer Mutter. In der Öffentlichkeit wurde sie sogar das „ungarische Kind“ genannt. Von wem ich spreche? Von Marie Valerie Mathilde Amalie von Österreich. Das vierte Kind des österreichisch-ungarischen Herrscherpaares Franz Joseph I. und seiner Frau, Elisabeth, genannt Sisi. Marie Valerie, die am 22. April 1868 in Ofen (Ungarn) geboren wurde, sollte ein Geschenk der Kaiserin Elisabeth an Ungarn sein, dessen Königin sie war. Seit Jahrhunderten war kein königliches Kind mehr in Ungarn zur Welt gekommen und darum bestand Elisabeth darauf ihr viertes Kind in Ungarn zur Welt zu bringen. Sie liebte das Land und war in hohem Maß an der Aussöhnung zwischen Österreich und Ungarn beteiligt. Die Ungarn wiederum spürten, wie nahe Elisabeth ihnen stand und liebten auch sie. Elisabeth verbrachte viele Monate des Jahres in ihrem Schloss in Gödölő, 25 Kilometer nordöstlich der ungarischen Hauptstadt Budapest und traf sich dort häufig mit Graf Gyula Andrássy. Andrássy war ursprünglich ein Aufständiger gegen das Haus Habsburg aber die Freundschaft zwischen ihm und Elisabeth und Elisabeths Interventionen bei ihrem Mann, Kaiser Franz Joseph, trugen schlussendlich nicht unwesentlich zum österreichisch-ungarisch Ausgleich bei. Diese enge Freundschaft mag auch die Mutter der Gerüchte sein, Marie Valeries Vater wäre nicht Kaiser Franz Joseph sondern Gyula Andássy. Dieses Gerücht fand jedoch nie eine Bestätigung. In späteren Jahren lehnte Marie Valerie allerdings alles ungarische ab. Sie wurde von Elisabeth, die fließend ungarisch sprach, in dieser Sprache aufgezogen. Später sprach sie mit ihrem Vater nur noch Deutsch. Am 31. Juli 1890 heiratete sie den Erzherzog Franz Salvator von Österreich-Toskana. Die beiden hatten Anfangs eine wunderbar funktionierende Ehe und 10 gemeinsame Kinder. Später ließ sich Franz Salvator mit anderen Frauen ein, was die Ehe zunehmend zerrüttete. Im Jahr 1924 starb Marie Valerie an Lympfdrüsenkrebs. Heute, am 22. April würde Marie Valerie Mathilde Amalie von Österreich ihren 147. Geburtstag feiern und sicherlich würde man es ordentlich krachen lassen. Wir sagen jedenfalls Happy Birthday Marie Valerie Mathilde Amalie!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Ab spätestens Ende März sperren die Menschen hier im Fünfseenland die Ohren auf und warten jeden Tag gespannt darauf etwas zu hören. Wundern Sie sich also nicht, wenn ihnen jemand begegnet, der so aussieht, als würde er auf einen leisen Klang lauschen. Auf welches Geräusch horchen die Menschen? Es ist der Kuckuck-Schrei, der normalerweise zwischen Ende März und April zum ersten Mal ertönt. Kuckuck-Schrei ist der Reviergesang und Balzruf des Kuckuck (lateinisch: Cuculus Canorus). Der Kuckuck ist ein etwa taubengroßer, eher unscheinbarer Vogel, der von Westeuropa über Nordafrika bis Kamtschatka und Japan vorkommt. Ich habe zum Beispiel den ersten Kuckuck-Schrei am 17. April gehört. Man soll sich ja dann umgehend an das Geld im Hosensack schütteln oder auf den Geldbeutel klopfen. Man sagt, soviel Geld, wie man zu diesem Zeitpunkt dabei hat, wird man das ganze Jahr über immer dabei haben. Das ist jetzt für mich etwas doof gelaufen, weil ich nur einige Münzen in der Hosentasche hatte aber das ist ja zumindest besser als nichts. Der Kuckuck ist ein Vogel, der für seine Brut keine eigenen Nester baut. Er betreibt keine Brutpflege sondern legt seine Eier einzeln in die Nester von anderen Singvögeln, so dass diese sie ausbrüten. Von diesem Umstand kommt auch der Begriff „Kuckuckskind“. Dieser bezeichnet ja, wenn einem Mann ein ungeborenes Kind, dessen leiblicher Erzeuger er in Wirklichkeit nicht ist, untergeschoben wird. Beim Menschen ist das natürlich nicht schön, aber der Kuckuck hat da einen entspannten und wenig anstrengenden Weg der Brutpflege gefunden. Die Eierchen unterbringen und sich dann relaxed zurücklehnen und abwarten. Übrigens gilt der Kuckuck bei diesem Verhalten als Namensgeber für andere Tiere wie zum Beispiel der Kuckuckshummel. Auch sie schiebt ihren Nachwuchs zum Ausbrüten jemand anderen unter. Der Kuckuck wird oft als sogenanntes Verhüllungswort für den Teufel verwendet, wenn dieser nicht direkt genannt werden soll. Daher kommen Aussprüche wie „scher dich zum Kuckuck“, „weiß der Kuckuck“, „zum Kuckuck nochmal“ oder „hol es doch der Kuckuck“. Ich finde aber schon, dass man dem Vogel damit etwas unrecht tut. Aber es gibt ja auch postitive Dinge. So singen die Kinder zum Beispiel gerne das Lied „Kuckuck, Kuckuck, rufts aus dem Wald“. Ja und das tut es jetzt auch wieder. Sie müssen nur die Ohren aufmachen. Und denken Sie daran, auf Ihren Geldbeutel zu klopfen, wenn Sie den Kuckuck-Schrei das erste Mal hören …
Autor: cam für fuenfseenland.de
„Cuculus canorus vogelartinfo chris romeiks CHR0431“ von Vogelartinfo Eigenes Werk. Lizenziert unter GFDL 1.2 über Wikimedia Commons.Das Frühjahr ist da, der Sommer nicht mehr weit, alles könnte so schön sein. Könnte wohlgemerkt, wenn nicht mit dem Erwachen des Frühling auch gleich die Freizeitdeppen aus ihrem Winterschlaf auferstanden wären. Verstehen’s mich nicht falsch, das Fünfseenland ist eine wunderbare Gegend für Freizeitaktivitäten, keine Frage! Aber es ist halt auch kein abgesperrter Freizeitpark oder die Fünf-Seen-World, sondern immer noch eine Gegend, in der auch Menschen leben, die arbeiten müssen oder einkaufen oder irgendwelche anderen alltäglichen Aufgaben erledigen. An vorderster Front der Freizeitidioten stehen für mich die Radldeppen. Liebe Radfahrer, natürlich meine ich nicht Sie alle damit, ich gönne Ihnen Ihren Sport. Wen ich meine, das sind die Rennradler, die bei den ersten warmen Sonnenstrahlen ihre ganz private Tour de France fahren und glauben, dass überall wo sie gerade radeln die Straßen dafür gesperrt sind. Neulich ist mir wieder ein solcher hirnrissiger Haufen Radldeppen begegnet. Anders kann ich es nicht bezeichnen, wenn auf einer unübersichtlichen Staats- oder Bundesstraße die Rennradler in Vollmontour in Gruppen zu zweit oder gar zu dritt nebeneinander fahren und sich hinter ihnen lange Kolonnen aus Autos bilden. Sagt’s amoi, wer hat euch denn eigentlich ins Hirn g’schissen? Hallo, Staatsstraße oder Bundesstraße! Klingelt da nicht etwas? Kein vernünftiger Mensch kann überholen, weil er nichts sieht und ihr glaubt’s ihr seid’s der Lance oder der Jan. Sorry, aber dieses Verhalten ist unerträglich. Wir vergönnen euch gerne euren Sport, aber nehmt’s einfach auch ein bisserl Rücksicht auf die Menschen, die mit ihrem Kraftfahrzeug von A nach B kommen müssen und das schneller als mit 35 Km/h. Aber auch neben den Straßen werden Kleinkriege geführt. Auf schmalen Waldwegen zum Beispiel. Hier muss man beim Spazierengehen schon aufpassen, dass einen nicht ein durchgedrehten Mountainbiker mit 30 Sachen in’s Gebüsch kickt. Was man da alles sieht ist wirklich unter aller Kanone. Liebe Mountainbiker, ihr dürft’s ja gerne dort fahren, wo die Wege nicht mehr als Trampelpfade sind, aber nehmt’s doch einfach ein bisserl Rücksicht auf die Fußgänger! Apropos Fußgänger, wenn die nicht gerade auf kleinen Wegen von den Mountainbikern fast überfahren werden, dann laufen auch sie gerne mal in großen Gruppen mitten auf der Straße. So neulich, ich fahre (sehr langsam, weil 30) auf eine Gruppe Spaziergänger zu, denke mir noch, die werden gleich nach rechts und links ausweichen. Dachte ich, bis ich dann vor ihnen stand und sie sich endlich und gnädig bequemten, ein wenig auf die Seite zu rücken. Nochmal, öffentliche Straße, kein Fußweg! Ich hab mich dann, weil mit dem Motorrad unterwegs, durchgeschlängelt und gedacht: Wanderdeppen! Liebe Leute, nehmt’s doch einfach ein bisserl Rücksicht aufeinander und glaubt’s ned immer, dass nur das was ihr grad macht’s alle machen müssen. Es gibt auch Menschen, die müssen einfach nur irgendwohin und haben auf so einen Schmarrn keine Lust. Also, reißt’s euch alle bitte ein bisserl zusammen, dann klappt es auch miteinander. In diesem Sinn: frohes Radeln, Biken, Wandern oder was auch immer und wie man so schön sagt „Obacht geben, länger leben“. Da ist schon was dran …
Was war das wieder für eine Woche! Eine der Topmeldungen: Daniela Katzenberger plantscht schwanger im Pool! Ja, so sehen Weltnachrichten aus! Hammer! Sogar mit Foto der Katze. Die Griechen verhandeln derweil weiter mit Russland und China um Milliarden, die das Land vor der Pleite retten sollen. So soll es um die Verlängerung der „Turkish Stream“, einer Pipeline durch das Schwarze Meer gehen und um die Nutzung des Hafens von Piräus. Auch über einen Einstieg der Chinesen in die griechische Eisenbahn wird scheinbar verhandelt. Sauber! Sauber soll es nach Meinung des CSU Stadtrates Gerd Weger auch an der Starnberger Seepromenade zugehen. Sauber nicht im Sinn von nicht schmutzig sondern sauber im Sinn von züchtig. Weger plädiert für ein Badeverbot an der Seepromenade, weil er befürchtet, dass sich dort zu viele Nackerte tummeln könnten, wenn ab Herbst mit der Renovierung des Wasserparks begonnen wird. Äh, ich versteh nicht ganz, die Seepromenade ist schon die am Dampfersteg, hinter dem Bahnhof oder? Dort geht wirklich jemand freiwillig baden und setzt sich dann zum Trocknen nackert auf eine Bank? Naja, andererseits, wo soll man in Starnberg auch sonst baden gehen? Ja, es ist schon schade, dass immer weniger freier Zugang zum See da ist. Aber was will man erwarten? Wenn eine Gemeinde ein Grundstück am See bekommt, dann leuchten sofort die Eurozeichen in den Augen der Bürgermeister und anstatt es für die Öffentlichkeit zu bewahren, wird es meistbietend versteigert. So geschehen in Seeshaupt. Schade, wäre eine tolle Chance gewesen. Leider verkackt! Verkackt hat auch das G36-Sturmgewehr der Bundeswehr. Könnte man sich fragen, wer in Zeiten von Cyberwar und Dronenkrieg denn noch ein Sturmgewehr braucht? Außerdem ist es schon sehr fragwürdig, warum man diesen „Fehler“ nun, nach 20 Jahren Einsatz, entdeckt. Was haben die sich 20 Jahre lang gedacht bei der Bundeswehr? Lauter Deppen unsere Leute, können alle nicht schießen! Mit denen kann man üben, üben und nochmal üben aber treffen tun sie trotzdem nichts. Dann kommt die rettende Ursula von der Leyen und stellt fest, das liegt nicht an den Soldaten sondern am Gewehr. Muss ich mir das so in etwa vorstellen? Egal, spannend ist jedenfalls die Feststellung des Herstellers Heckler & Koch. Laut deren Einschätzung haben sich die Rahmenbedingungen für das Gewehr verändert und argumentieren, wer ein Cabrio kauft, würde nach Hochzeit und vier Kindern doch auch nicht zum Hersteller gehen und sich über das Auto beschweren, weil nicht alle reinpassen. Ah ja, früher hat man mit Gewehren geschossen und heute … Ähm, was macht man heute gleich noch damit? Die kurdischen Peschmerga-Kämpfer im Irak finden das Gewehr jedenfalls super. Na dann… Gar nicht super fanden einige das Zelt, dass auf dem Parkplatz bei Schloss Elmau aufgebaut wurde und in dem ein Reicher seinen Geburtstag feiern wollte. Gut, das Thema wurde jetzt auch weitgehen durchgekaut beim Lesen der Süddeutschen Zeitung ist mir noch etwas aufgefallen. Man regt sich darüber auf, welche Unverschämtheit es ist ein solche Party inmitten dieser sensiblen Natur stattfinden zu lassen. Also nein, das geht ja gar nicht. Aber diesen Parkplatz, auf dem das Zelt stehen sollte, für den G7-Gipfel extra in die Natur zu betonieren oder besser zu teeren, das ist schon mit der sensiblen Natur vereinbar? Kommt ja wieder weg, da kann sich die Natur ja regenerieren. Seltsame Welt. Auch dass angeblich 200 Piloten jetzt dann das Anfliegen des Hotels üben müssen, damit sie während des Gipfels auch wissen, wohin sie die Gäste bringen müssen, das scheint mit dieser sensiblen Natur und dem Landschaftsschutz in Einklang zu stehen. Da sagen die Tiere dann „ah, ich erschrecke mich jetzt mal nicht, weil das sind ja nur die Gäste vom G7-Gipfel, kein Grund zur Panik!“ Wenn Sie mich fragen, Irrsinn. Warum machen die diesen Gipfel nicht einfach auf einem Kreuzfahrtschiff oder einer Ölplattform? Da wären sie weit weg, stören niemanden und alle sind happy. Wollen tut den doch sowieso niemand … In diesem Sinn, einen schönen und entspannten Sonntag bei Sonnenschein …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Es ist April und das Wetter macht im wahrsten Sinn was es will. Von sommerlichem Sonnenschein bis Regen und fast Schnee ist alles dabei. Aprilwetter eben, das macht was es will. Aber man kann deutlich spüren, dass der Frühling sich immer mehr durchsetzt und bald kommt ja auch der Sommer. Zeit für die Seen und damit auch Zeit für die Roseninsel im Starnberger See. Noch zwei Wochen dauert es, denn am 1. Mai öffnet die kleine Insel im Starnberger See und der Fährbetrieb nimmt seine Fahrten wieder auf. Die Roseninsel ist ein wahres Schmuckstück. Viel wurde in den vergangenen Jahren getan um sie attraktiv zu machen und Besucher anzulocken. Die Roseninsel ist ein Touristenmagnet. Alle wollen sehen, wo sich einst der bayerische Märchenkönig mit seiner Cousine Sisi, Kaiserin Elisabeth von Österreich, traf und wo die beiden sich liebevolle Nachrichten versteckten. Die Roseninsel hat auch eine lange Besiedelungsgeschichte. Fast 6000 Jahre gehen die ältesten Funde in der Zeit zurück. Kultstätte soll sie gewesen sein, Friedhof und vieles mehr. Eine Burg, die Karlsburg soll auf ihr gestanden haben und ein Geisterreiter soll in stürmischen Nächten mit seinem Pferd über das Wasser reiten. Von der Burg ist nichts mehr zu sehen, von den Kultstätten leider auch nichts und die tausende Jahre alten Pfähle der Siedlungen sieht man auch nur mit Taucherausrüstung. Aber das ist egal, die Vorstellungskraft der Besucher reicht um diese Dinge in ihrer Fantasie zum Leben zu erwecken. Und es gibt ja auch sichtbare Dinge zu bewundern. Da wäre das Rosarium, ein Rosengarten, mit seiner unglaublichen Vielzahl an verschiedenen Rosenarten, die es zu bestaunen gibt. Das pompejanische Casino, für dessen Bau der Architekt Franz Jakob Joseph Kreuter 1851 von König Maximilian II. den Auftrag erhielt, nachdem dieser die Insel der Fischerfamilie Kuglmüller abgekauft hatte. Nicht zuletzt ist da natürlich auch noch dieser tolle Blick Richtung Alpen, den man von der kleinen Insel aus hat. Er ist wirklich unglaublich! Jedenfalls ist die Roseninsel im Starnberger See immer einen Besuch wert. Aber auch der Park, von dem aus man zur Insel übersetzt und der von dem Gartenkünstler Peter Lenné ab 1854 gestaltet wurde lädt zu einem Spaziergang ein. Ab 1. Mai ist also die Roseninsel wieder geöffnet und falls Sie in der Gegend sind, sollten Sie einen Besuch in ihr Programm einplanen, es lohnt sich!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Vom 18. bis 19.042015 steht der Starnberger Wasserpark wieder ganz im Zeichen des Frühlingserwachen. Dann treffen sich Gärtner, Landschaftsbauer und Aussteller um den Besuchern ihre Arbeiten und ihre Kunst zu zeigen. Wer also Anregungen und Ideen für Garten, Terrasse oder Balkon sucht, der sollte diesen Termin auf keinen Fall verpassen. Die Location ist bestens gewählt, hat man doch an der Uferpromenade des Wasserparks einen wunderbaren Blick über den Starnberger See bis hin zu den nahen Alpen. Die Stände der Aussteller stehen direkt am Wasser und so kann der Besucher die Information für Balkon und Garten mit ein wenig Seele baumeln lassen kombinieren. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt und niemand muss durstig oder hungrig nach Hause gehen. Einzig das Wetter könnte dem Starnberger Frühlingserwachen einen kleinen Strich durch die ansonsten perfekte Planung machen. Leider sagt der Wetterbericht für das kommende Wochenende 18. und 19. April nicht gerade Kaiserwetter voraus. Von leichtem Regen, mäßigem bis hin zu starkem Regen ist alles dabei und Temperaturen von 4 bis 15 Grad laden nicht direkt zum Flanieren an der Uferpromenade ein. Trotzdem sollte man hinschauen. Es wird eine Menge an Rosen, Stauden, Kräutern, Gartenaccessoires sowie Zubehör für Gartenliebhaber und Naturfans gezeigt. Die Informationen zu Haus, garten und Balkon beim Starnberger Frühlingserwachen werden von einem umfassenden Rahmenprogramm begleitet, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Diese Veranstaltung findet heuer übrigens schon zum 12. Mal statt, ist also im Fünfseenland kein Neuling unter den Messen. Die Garten- und Kunsttage sind übrigens Samstag und Sonntag, jeweils von 10::00 Uhr bis 18:00 Uhr, geöffnet. Eine kleine Kritik habe ich jedoch. Der Veranstalter dieser Garten- und Kunstausstellung ist die Firma Fetzer Messen GmbH aus Immenstadt und für eine solche Veranstaltung am Starnberger See könnte man etwas mehr Informationen im Internet bereitstellen. Außer den bereits erwähnten Öffnungszeiten findet sich auf deren Homepage nur der Preis der Tageskarte, die für Erwachsene 5 Euro kostet. Kinder bis 14 Jahre sind frei. Allerdings fände ich etwas mehr Infos zum Rahmenprogramm und vielleicht auch zu den Ausstellern gar nicht schlecht. Das alles macht eine solche Messe doch erst so richtig interessant! Hier gibt es noch Raum für Nachbesserungen. Ansonsten, tolle Location und sicher auch viele Interessante Dinge zum Ansehen. Einfach mal hinschauen am 18. oder 19. April 2015 im Wasserpark Starnberg, Strandbadstraße 5. Starnberger Frühlingserwachen 2015 bei Fetzer Messen
Autor: cam für fuenfseenland.de
Heute muss ich noch einmal die „Verzicht-Liste“ von Eva-Luna Lindner, der Betreiberin des Modeblog „Sylepuppe“ aufgreifen. Zwei Mal hatten wir uns schon mit dieser, Anfang 2015 aufgestellten, Nachhaltigkeit-Verzicht-Liste beschäftigt. Eva-Luna hatte ja auch einige sehr gute Ideen für Dinge auf die man sicher verzichten kann. Zuletzt hatten wir vorgeschlagen, sich, so wie Stylepuppe es rät, in die Robinson-Liste eintragen zu lassen, um unerwünschte Werbung zu vermeiden. Tolle Sache, quillt doch immer wieder der Briefkasten mit Dingen über, die kein Mensch braucht oder wissen möchte. Falls Sie sich nicht mehr erinnern können, den Artikel gibt es hier. Kommen wir als nächstes zu Punkt 7 auf Eva-Luna Lindners Liste. Keine Backwaren von Billigbäckereien. Sehr gute Idee. Leider nicht ganz einfach umzusetzen, weil man mittlerweile nach echten Bäckern suchen muss, wie nach der bekannten Nadel im Heuhaufen. Billigbäcker findet man an fast jeder Straßenecke aber richtiges, gutes, ehrliches Brot ist mittlerweile Mangelware. Mir fällt da auf Anhieb nur die Bäckerei Ziegler in Bernried ein. Dort haben sie noch eine richtige Backstube und produzieren ihre Waren selbst. Die Bäckerei Graf in Ammerland tut dies auch, soweit ich weiss. Sie sehen aber schon, es ist nicht einfach. Kennen Sie noch weitere Bäckereien im Fünfseenland, die einem ehrlichen Handwerk nachgehen? Eine Bäckerei, in der noch richtig gebacken wird. Dann schreiben Sie uns diese gerne, wir veröffentlichen dann die Adressen. Schließlich möchte man doch auch beim Brot wissen, wo es herkommt und was man da so isst. Oder?! Es ist schon traurig, dass man überall nur noch Aufbacksemmeln und Brezen bekommt. Bis hierher sind es nun schon wieder fast 250 Wörter und ich glaube, dass es von „Was können wir noch einsparen?“ auch noch einen vierten Teil geben wird. Das Thema ist doch recht komplex. Weiters möchte Eva-Luna Lindner laut ihrer Liste auf Kaffee aus Kapseln verzichten. Super! Es geht doch nichts über einen Kaffee aus einer Bialetti (das sind die kleinen italienischen Kaffeemaschinen, die man auf den Ofen stellt). Der Kaffee schmeckt super und es fällt nur wenig Müll an. Den feinsten Kaffee gibt es natürlich aus einer richtigen Siebträgermaschine. Frisch gemahlene Bohnen, wunderbar! Auch hier: wenig Müll. Und zum Schluss, wann haben Sie zuletzt den guten, alten Filterkaffee probiert? Er ist wesentlich besser als sein Ruf und zudem ist er auch nachhaltig. Also, Kaffee auf Alukapseln geht gar nicht. Nehmen Sie wenn dann Kaffee aus kompostierbaren Kaffeepads. Ja und wie schon gesagt, es wird noch mindestens einen weiteren Teil dieser Reihe geben. Es gibt einfach so viele Dinge, auf die zu verzichten es sich lohnt. In diesem Sinn: bleiben Sie sparsam und praktizieren Sie die Nachhaltigkeit. Die Umwelt wird es Ihnen danken!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Am Samstag, den 18. April 2015 veranstaltet das H&W in Seeshaupt eine „White Night“. Beginn dieser Veranstaltung ist ab 20:00 Uhr. Kennen Sie das H&W? Das ist der schicke Friseur in der Seeshaupter Hauptstrasse. Dort wo immer die sehr hübsche Frauen mit einem glückseligen Lächeln auf den Lippen herauskommen. Kein Wunder, denn wenn es um das Haare machen geht, da sind Peter Reischl und sein Team Vollprofis! Selbst ich wurde nach einer neuen Frisur… Aber das ist eine andere Geschichte, die Sie gerne hier lesen dürfen. Jedenfalls sehe ich sehr oft, sehr hübsche Frauen das Geschäft mit einem Grinsen verlassen. Manchmal tragen sie auch Tüten heraus. Das liegt nicht daran, dass es jetzt plötzlich Mode wäre, seine abgeschnittenen Haare mit nach Hause zu nehmen, nein, im H&W gibt es nicht nur tolle Haarschnitte sondern auch noch tolle Mode. Mehr jedoch für Männer, Frauen gehen ein Stück gegenüber in den Werkstattladen. Aber Frauen gehen zum Friseur und bringen ihrem Mann dann ein schickes Hemd oder ein Accessoire mit. Ein tolles Konzept das aufzugehen scheint. Jedenfalls ist am Samstag den 18. April dort „White Night“. Zur Sicherheit werde ich mich weiss anziehen, denn wenn ich ehrlich bin, kann ich mit diesem Begriff nicht sehr viel anfangen. Das macht die ganze Sache aber noch spannender. In der Vorankündigung habe ich gelesen, dass man sich auch die Haare stylen lassen kann und dass es natürlich Getränke und Schnittchen gibt. Schließlich möchte das Team vom H&W mit seinen Gästen feiern. So steht es in der Einladung. Klingt gut oder!? Ein bisschen stylen lassen, ein Schlückchen trinken, ratschen mit netten Menschen und ein bisserl schauen, was es alles gibt. So lasse ich mir den Samstagabend gefallen. Was es dann so genau mit dem Weiss auf sich hat, davon werde ich mich überraschen lassen. Wie gesagt, zur Vorsicht schon mal ein weisses Hemd. Das kann nicht schaden. Einen weissen Anzug wie Don Johnson in Miami Vice habe ich leider nicht, sonst könnte ich den am Samstagabend in das H&W zur „White Night“ ausführen. Jedenfalls sind Gäste herzlich willkommen und die Partys im H&W in Seeshaupt waren noch nie von schlechten Eltern. Man sieht sich also am Samstag den 18. April im H&W in der Hauptstrasse 14 zur „White Night“. Und denken Sie daran etwas Weisses zu tragen …
Autor: cam für fuenfseenland.de