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Ganz im Sinn von „a G'schichterl geht immer!“
Am 17.12.2014 feiert der neue Film von Tassilo-Preisträger Walter Steffen aus Seeshaupt Premiere im Rio Filmpalast in München, am 25. Dezember 2014 ist dann Kinostart. Steffen erkundet in seinem Film und mit seiner Kamera die individuellen und musikalischen Visionen bayerischer Künstler und Kunstschaffender. In seiner bekannten und feinfühligen Art zeichnet Steffen ein äusserst unterhaltsames Porträt von zeitgenössischen, oberbayerischen Musikern und Bands. Um dieses Bild für den Film möglichst komplett zu machen wurde extra am 22. Juni 2014 das „Bavaria Vista Club OpenAir-Festival“ auf der Kreuzalm, hoch über dem Kochelsee veranstaltet. Hier hatte Walter Steffen sie alle gemeinsam vor der Kameralinse und vor den Mikrofonen. Ihre Musik, ihre Gedanken, ihre Instrumente, ihr Lampenfieber, ihre Mundart. So entstand ein beeindruckender Musikfilm und ein umfangreiches Bild der extrem quirligen, oberbayerischen Musikszene. Mit dabei sind unter anderem „Zwirbeldirn“, drei Frauen an der Geige und ein Mann am Kontrabass die nach eigenen Angaben Musik zwischen Schuldigem Dreigesang und exzessivem Gipfelabgesang machen (hatten wir neulich hier auf den 5-Seen-Updates). Weiters ist das Urgestein Williams Wetsox mit Schorsch Hampel, das Gstanzl Sound Orchestra Zwoastoa, Barbara Lexa, IRXN und die Unterbiberger Hofmusik. Das Duo Wolfgang Ramadan und Wally Warning runden mit Grant und Groove die Zusammenstellung ab. Max Hadersbeck führt die Zuschauer als musizierende Moderator durch den Film. Der Bekannte Volkskundler und Musiker Andreas Koll zeigt sich für den Lerneffekt im Film verantwortlich. Er gibt Einblicke in die historische Seite der alpenländischen Musik. Zu vielen Musikern aber auch deren oberbayerischen Heimatorten erzählt er höchst spannende Geschichten und Anekdoten. Freuen Sie sich mit uns auf den Kinostart von Walter Steffens „Bavaria Vista Club“. Einem Musikfilm, der es auf zauberhafte Weise schafft, die Seele Oberbayerns, seiner Menschen, seiner traumhaften Landschaften und seiner umtriebigen und vielseitigen Musiklandschaft zu einem Gesamtkunstwerk bayerischer Lebensart zu verschmelzen. Auf seiner Webseite zum Film zitiert Walter Steffen an einer Stelle den Volksmund: „In seinen Liedern erkennst du Land und Volk“. Genau das schafft „Bavaria Vista Club“ spielend. Der Film präsentiert uns Land und Volk, verbunden durch die Einzigartigkeit seiner Musik. Einer Musik, die tief aus dem Herzen kommt und und die neben Noten und Takten auch ein Gefühl von Tradition und Heimat vermittelt. Hier geht es zur Liste der Kinos, in denn „Bavaria Vista Club“ von Walter Steffen läuft Webseite des Bavaria Vista Club: http://www.bavaria-vista-club.de Webseite der Kreutalm bei Großteil: http://www.kreutalm.de
Autor: mc
Der Große Modedesigner Karl Lagerfeld hat den Alpenchic für sich entdeckt. Auf der Chanel-Modenschau „Métiers d’Art“, die am 2. Dezember in den prachtvollen Räumen des Schlosses Leopoldskron in Salzburg stattfand, zeigte der Designer von Chanel seine Interpretation von modernem Trachtenlook. Zu sehen waren unter anderem Strickjoppen mit Borte, schimmernde Federkielmotive und lodengrüne Capejacken. So schreibt es der Focus in seiner Onlineausgabe. Trachten von Chanel also jetzt, „ja da schau her!“ Karl macht die Sisi! Heißt es demnächst anstelle von “Sisi!“ „Ja Franz!“ vielleicht „Ja Karl!“ Unter diesem Aspekt ließe sich aus dem Kürzel “K&K“ (kaiserlich und königlich) für die Österreichisch-Ungarische Monarchie ganz etwas neues machen: “Karl und …“ Sehr stilvoll, da könnte was draus werden! Das hat was. Nur der Nachname darf nicht verwendet werden, weil es ansonsten „K&L“ heißen würde und das gibt sicherlich Ärger mit dem Modehaus K&L Ruppert. Was der mittlerweile 81 jährige Großmeister der Mode den handverlesenen Gästen bei Brezeln und Mozartkugeln als Tracht Deluxe präsentierte, kann sich durchaus sehen, pardon tragen lassen. Auch wenn es weit von authentischem Trachtenlook entfernt ist. Stylebook.com schreibt sogar, dass zum Auftakt der Show auf Alphörnern geblasen wurde, bevor sich die Gäste in ihre Barocksessel fletzen durften um die Neuheiten zu genießen. Aber mal ganz ehrlich. Wenn, wie in Salzburg Cara Delevingne in Tracht auf den Laufsteg kommt, da finden wir doch alle den alpenländischen Style super – oder? Cara und Pharrell Williams wurden übrigens wenige Tage vor der großen Sause als Sisi und Franz in Szene gesetzt, wie stylebook.com schreibt. Das Bild wurde dann als Teaser für die bevorstehende Trachten-Show verwendet. Da hat der Karl ganze Arbeit geleistet. Lassen wir uns also im nächsten Jahr überraschen, wie weit es die Alpenfolklore made by Karl Lagerfeld bringen wird und ob die Schönen und Reichen dieser Welt dann in Trachtenjoppe, Lederhose und mit Haferlschuhen durch die Metropolen dieser Welt ziehen. Webseite von Chanel Paris: http://www.chanel.com Webseite des Hotel Leopoldskron in Salzburg: http://www.schloss-leopoldskron.com Webseite Stylebook: http://www.stylebook.de
Autor: mc
Er gilt gemeinhin als der Erfinder der modernen Hygiene. Der Arzt, Apotheker, Chemiker, Chirurg und ausgebildete Geburtshelfer Max Josef von Pettenkofer hätte heute am 3. Dezember Geburtstag. Seinen 196. Geburtstag würde der umtriebige Gelehrte und Forscher im Jahr 2014 feiern. 1818 erblickte Max Josef Pettenkofer (damals noch ohne „von“, das erhielt er erst 1883) in Lichtenheim bei Neuburg an der Donau, als fünftes Kind eines Landwirtes das Licht der Welt. Pettenkofer hatte Glück, denn aufgrund der Tatsache, dass sein Onkel Franz Xaver Pettenkofer königlich bayerischer Hof- und Leibapotheker war, konnte Max Pettenkofer das Alte Gymnasium in München besuchen und anschließend studieren. 1843 promovierte er zum Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe. Nach verschiedenen Station im Bereich der Chemie wurde Pettenkofer im Jahr 1865 erster deutscher Professor für Hygiene und richtete in München das von 1876 bis 1879 das erste Hygieneinstitut ein. 1883 wurde Max Josef Pettenkofer der Erbadel verliehen und fortan durfte er sich „von Pettenkofer“ nennen. Pettenkofer arbeitete Strand naturwissenschaftlich-experimentell und führte Untersuchungen zu Kleidung, Lüftung, Heizung, Trinkwasserversorgung undKanalisation durch. Er trieb in München die Seuchenprophylaxe voran, setzte sich für einen zentralen Schlachthof ein, da das Trinkwasser durch die vielen Schlachtereien verunreinigt war und trieb die Erschließung von Trinkwasserquellen voran. Wegen den Kosten für eine Kanalisation musste er harte Gefechte mit der Stadt München ausfechten. Als man jedoch merkte, dass gerade die Cholera durch Pettenkofers Maßnahmen eingedämmt werden konnte begann die Stadt umzudenken und begann mit dem Bau von Kanälen, in denen die Fäkalien und Abwässer ablaufen konnten. Nachdem 1890 Pettenkofers Frau Helene nach 48 Ehejahren gestorben war zog sich der Wissenschaftler ganz in sein Sommerhaus in Seeshaupt am Starnberger See zurück. Hier verbrachte er seinen Lebensabend und genoss die Ruhe und Beschaulichkeit des kleinen Ortes, in dem es heute selbstverständlich eine Pettenkofer-Strasse gibt. Am 10. Februar des Jahres 1901 erschoss sich Pettenkofer in seiner Hofapothekerwohnung in der Münchner Residenz. Er wurde auf dem Alten Münchner Südfriedhof beigesetzt. Alles Gute Max von Pettenkofer zum heutigen 196. Geburtstag! Webseite des Pettenkofer Instituts der LMU München: http://www.mvp.uni-muenchen.de
Autor: mc
Seit zwei Tagen treffe ich ständig Menschen, deren erste Wort „das ist jetzt aber kalt geworden“ sind. Alle haben Mützen auf, Schal umgewickelt und ihre wärmsten Winterjacken aus dem Schrank geholt. Wenn man sich im Freien, zum Beispiel bei der morgendlichen Hunderunde unterhält schlottern sie alle schon nach kurzer Zeit. Ist es wirklich kälter geworden die letzen beiden Tage oder liegt dies an der Tatsache, dass wir jetzt Dezember und nicht mehr November oder gar Oktober haben. Was sagt der Wetterbericht? Ein kurzer Blick in die Wetter-App zeigt, dass die Temperatur in den letzten Tage immer gleichbleibend. Nachts hat es um 1 Grad und während des Tages liegen die Temperaturen bei ungefähr 2 – 3 Grad. Hmm, also nicht wirklich kälter geworden. Kein so drastischer Temperaturabfall, dass sich die wahrgenommenen Temperaturen erklären würden. Ist es nur die gefühlte Kälte, vielleicht bedingt durch einen geringfügigen Anstieg der Luftfeuchtigkeit? Fehlanzeige, auch die Luftfeuchtigkeit ist weitgehend stabil in den letzten Tagen. Morgens etwas höher, weil immer noch dicke Nebelschwaden über die Landschaft im Fünfseeland wabern aber ansonsten auch hier keine Veränderung. Was ist es dann? Fühlen alle eine Kälte, die es nicht gibt? Oder ist es eine subjektive Wahrnehmung, weil jetzt eben Dezember ist und da muss es doch kalt sein. Dann aber frage ich mich, warum auch ich morgens immer schlottere. Ich denke ja nun schon darüber nach, die subjektive Wahrnehmung kann es also nicht sein, die mich zittern lässt. Es muss andere Gründe haben aber ich komme auf keinen. Jedenfalls ist es nicht kälter geworden, nur Dezember. So muss es wohl daran liegen, dass wir Menschen im Dezember die Temperaturen anders wahrnehmen als noch im November. Es klingt äußerst seltsam aber leider finde ich keine schlüssigere Erklärung für den allmorgendlichen Satz: „Das ist jetzt aber kalt geworden!“ Warten wir noch ein wenig, dann wird es von ganz allein kälter … Wer es nicht glaubt schaut bei http://www.wetter.com oder bei http://www.wetter.de
Autor: mc
Das Buchheim Museum der Phantasie in Bernried, mitten im schönen Fünfseenland, zeigt noch bis zum 1. März 2015 eine Ausstellung mit Werken von Nominierten und Preisträgern des diesjährigen „euward 6 – art in disability“-Award. Der seit 2000 regelmässig vergebene, europäische Kunstpreis der Augustinum Stiftung in München, zeichnet Maler und Grafiker im Kontext geistiger Behinderung aus. Die diesjährigen Gewinner sind Giulia Zini (Italien), Dimitri Pietquin (Belgien) und Patrick Siegl aus Deutschland. Giulia Zini wurde 1996 in Novellara, Reggio Emilia geboren und arbeitet seit 2004 im Atelier dell’Errore. Wegen ihres unumstößlichen Drangs auf übergroßen Papieren zu zeichnen, nennt man sie auch die „Königin des Ateliers“. Dimitri Pietquin wurde 1978 in Belgien geboren und arbeitet in „La Maisonnee“ in Haut-Ittre (Belgien). Irgendwann begann er, seine mit eigentümlichen Wortgebilden gefüllten Notizbücher künstlerisch auszuarbeiten und großformatig auf Papier umzusetzen. Thematisch beschäftigt er sich vor allem mit Felsbrocken, Booten, Häusern und Flugzeugen, die er mit chinesischer Tusche und Ölkreide zeichnet. Patrick Siegl wurde 1991 in München geboren und ist Mitglied des „atelier hpca“ in Oberschleißheim. Seine Kenntnisse und sein großes Interesse an der asiatischen Kultur bestimmen als wiederkehrendes Hauptthema seine Kunst. In seinen Bildern findet man asiatische Tempeldächer mit Säulen, dazwischen fließende Wasserfälle, die sich aus Felsen mit exotischem Bewuchs ergießen, Wolken, Buddhastatuen, Steinlaternen und immer wieder asiatische Krieger. Eine Jury aus bekannten Fachleuten und Künstlern wählte aus den vielen Bewerbern die besten Arbeiten aus, die nun bis März 2015 im Buchheim Museum der Phantasie in Bernried gezeigt werden. Zusätzlich zur Ausstellung ließt am 21.12.2014 ab 15:00 Uhr Edgar Selbe aus den Werken von Franz Kafka. Am 18. Januar 2015 (ebenfalls ab 15:00 Uhr) lädt das Museum zum Ateliergespräch „Patrick Siegl trifft Christian Berst und am 8. Februar 2015 wiederum 15:00 Uhr findet ein weiteres Ateliergespräch „Giulia Zini trifft Angelica Bäumer“ statt. Eine Finissage beendet am 1. März 2015 ab 15:00 Uhr diese beeindruckende Ausstellung. Das Buchheim Museum der Phantasie, Am Hirschgarten1 in 82347 Bernried ist Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Webseite des euward: http://euward.de Webseite Buchheim Museum der Phantasie: http://www.buchheimmuseum.de Webseite des Augustinus in München: http://www.augustinum.de
Autor: mc
Nun ist es also soweit. Der erste Advent ist da. Das erste Kerzlein brennt am Adventskranz und es sind noch 24 Tage bis Weihnachten. Eigentlich die stade Zeit. Früher war sie es zumindest. Die Ernte war eingefahren, die Felder für den Winter vorbereitet und es gab auf den Höfen nichts oder kaum etwas zu tun. Die Menschen mussten „stad“ sein, gezwungenermaßen. Heute ist die stade Zeit meist hektischer als die nicht stade Zeit. Der Weihnachtskommerz erreicht nun seinen Höhepunkt. Shopping-Wahnsinn wohin das Auge blickt. Hektisch werden Geschenke gekauft, dekoriert, gebacken und natürlich muss noch alles fertig werden, was über das Jahr liegen geblieben ist. Weihnachtswahnsinn! Jahresendspurt! Heute beginnen allerorts die Christkindlmärkte und laden zu Schmalzbrot, Glühwein, Plätzchen und vielen anderen kulinarischen Weihnacht-Schmankerln. Auch ein Schnapps darf auf dem Christkindlmarkt nicht fehlen, schließlich möchte man ja nicht frieren. Die Bäume werden mit Lichtern geschmückt und Zweige werden ausgelegt. Es duftet nach Tannen in den Wohnungen, gemischt mit allerlei anderen weihnachtlichen Düften. Es ist eine schöne Zeit, die Vorweihnachtszeit und wer es schafft, sich den alltäglichen Stress ein wenig vom Hals zu halten, der tut nicht nur sich selbst damit Gutes. Halten Sie ein wenig inne, besinnen Sie sich, auf Neudeutsch „kommen Sie runter“ von den Drehzahlen des Alltags. Nehmen Sie sich dafür ein Buch, legen Sie sich auf die Couch, schlürfen Sie langsam eine Tasse Tee und entschleunigen Sie das Tempo. Werden Sie „stad“, kommen Sie in den richtigen Weihnachts-Mood. Genießen Sie die Stille, die in dieser Zeit für viele Jahrhunderte durch die Natur und den Lebensrhythmus der Menschen vorbestimmt war. Es ist die dunkle, kalte und stille Jahreszeit. Für uns Menschen ist es wichtig, jetzt nicht zuviel Energie zu verbrauchen. Ganz besonders nicht zuviel Vitamin D, von dem wir, durch die sich nur selten zeigende Sonne, zu wenig bekommen. Es hatte schon seine guten Gründe, warum sich das Leben in diesem Monaten einst verlangsamte und die Zeit still zu stehen schien. Es ist ein natürliches Bedürfnis von uns Menschen aber auch von vielen Tieren. Also: einen Gang herunterschalten, inne halten und genießen. Weg mit der Hektik, weg mit dem Stress und ganz bei sich sein und entspannen! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen wunderschönen ersten Advent und eine hoffentlich stade Zeit bis Weihnachten!
Autor: mc
Verschiedene Zeitungen, allen voran die Bild-Zeitung, prophezeien ja schon seit Tagen den Schnee- und Wintereinbruch. Ich frage mich, wann und ob er denn nun wirklich kommen wird. Dazugehören würde er schon zu einer stimmungsvollen Weihnachtszeit. Ich erinnere mich immer wieder gerne an früher, als es hier im Fünfseenland oftmals noch einen guten Meter Schnee hatte. Oder habe ich das als Kind nur so gefühlt? Ist es ein Trugschluss? Mir kommt es schon so vor, als wäre die Landschaft in der Winter- und Weihnachtszeit früher sehr häufig verschneit gewesen (auch wenn es kein ganzer Meter war). Schön wäre es, ist doch die Adventszeit mit leuchtenden Bäumen in den Gärten immer etwas schöner, wenn sich auf Zweigen und Boden die weiße Pracht niedergelegt hat. Dann kommt erst die wirkliche Weihnachtsstimmung auf. Die BUNTE würde sagen „ohne Schnee ist es nur ein beleuchteter Baum“. Wenn ich aber an die vergangenen Jahre zurückdenke, kann ich mich nicht daran erinnern, wann wir genau an Weihnachten Schnee hatten. Einige Flocken, gut, aber so richtig Schnee kam meist erst im Februar oder März. Aber man ist ja schon froh, wenn es nicht erst im April richtig schneit. Dann haben die meisten Menschen nämlich schon gar keine Lust mehr auf Schnee und Eis und wünschen sich endlich wieder mehr Sonne und Wärme. Der Schnee muss also schon zur richtigen Zeit liegen, ansonsten wir auch gerne darauf verzichtet. Gute vier Wochen hat er nun also, der Schnee, um uns in den richtigen Weihnachts-Moor zu versetzen. So wäre es wünschenswert. Ob das in diesem Jahr so klappen wird, kann uns leider auch die Bild-Zeitung nicht genau sagen. Das können nicht einmal die Meteorologen. Vielleicht könnte es Petrus, aber der verweigert seit Jahrtausenden eine genaue Antwort. Lassen wir uns also überraschen, was es im Jahr 2014 mit dem Schnee werden wird. Wünschen wir uns einfach weiße Weihnachten und glauben daran, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird.
Autor: mc
Sie vermissen auch jetzt schon wieder das brutzelnde Fleisch oder Gemüse über offener Flamme? Saftige Steaks, gegrillter Halloumi, Bratwürste, Salsicce, triefende Burger oder Ähnliches. Gut, auf die lauen Sommerabende müssen Sie nun erst einmal etwas warten und auch den Sonnenschirm können Sie getrost im Keller lassen. Die leckeren Schweinereien vom Grill jedoch müssen nicht pausieren, nur weil Winter ist. Zwar sollten Sie im Winter einen Holzkohlengrill (am besten einen etwas größeren) oder gleich eine Feuerschale verwenden, denn schließlich muss man sich neben dem Grillen ja auch am Feuer wärmen können. Dann aber ist Wintergrillen oder Winter-Barbecue eine feine Sache. Warm und wohlig eingepackt in Daunenjacke, Schneehose und feste Winterstiefel steht dem BBQ-Vergnügen nichts im Weg. Essen über offenem Feuer zuzubereiten steckt ganz tief in uns Menschen und löst behagliche Gefühle aus. Auch der Appetit ist meist größer als bei gekochtem vom Herd. Wahrscheinlich ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen wir uns noch in einer Höhle am offenen Feuer gewärmt haben und nebenbei entdeckten, dass gebratenes Fleisch einfach besser schmeckt als rohes und wesentlich einfacher zu kauen ist. Experimentieren Sie beim Wintergrillen auch mit winterlichen Gewürzen, servieren Sie heiße Getränke anstelle von kalten und verwenden Sie typisch winterliche Zutaten wie Maronen. Äpfel (als Bratapfel) oder Orangen. Sie werden staunen, wie gut diese von Grill schmecken. Auch Fleisch vom Wild passt wunderbar zur Winterzeit. Schließlich muss es nicht immer Schwein, Rind und Co auf dem Grill sein. Wenn Ihr Grill über eine Grillplatz aus Gusseisen oder Stahl verfügt, können Sie auch mit Wintergemüsen wie Rosenkohl, Weisskohl und Ähnlichem experimentieren. Sie werden überrascht sein, wie gut diese vom Grill schmecken. Seien Sie kreativ, es gibt kaum etwas, dass man nicht auf den Grill legen kann. Ein Tipp noch zu den Beilagen: verzichten sie hier auf kalte Speisen, weil es ja draußen schon frostig genug ist. Wählen Sie am besten warme oder lauwarme Beilagen und auch keine kalten Nachspeisen. So wird Ihr Wintergrillen zum kulinarischen Erlebnis! Denn: Sommer-Grillen ist Schnee von gestern, Wintergrillen ist jetzt angesagt! Hier gibt es ein Klasse Buch zum Thema Wintergrillen von Weber oder hier das Buch „Wintergrillen“ von Tom Heinze auch Dr. Oetker hat ein Buch zum Thema Wintergrillen im Programm Hier gibt es eine supermassive Grillplatte von BBQ_Bull®
Autor: mc
Eigentlich ist doch BIO an jeder Ecke zu finden. Immer wenn ich einkaufen gehe, sehe ich junge Menschen, die Kistenweise Lebensmittel kaufen auf denen Bio steht und sie nach Hause schleppen. Man geht automatisch davon aus, dass diese Menschen einen Bezug zur Natur haben, sich für ökologisch wertvolles Obst und Gemüse interessieren und vielleicht auch mit Begriffen wie „regional“ und „saisonal“ etwas anfangen können. So war meine Vermutung. Neulich kam sie ins Wanken. Ich war einkaufen, wir haben November und da wir gerne saisonal kochen, gibt es gerade jede Menge Blumenkohl, Rosenkohl, Weißkohl (ja, Winterzeit ist Kohlzeit!) und andere Wintergemüse. Ich habe an der Obst- und Gemüsetheke einen riesengroßen Wirsing und einen fast genauso großen Weißkohl in den Einkaufswagen gepackt. Den Wirsing gab es für 55 Cent das Kilogramm, das hatte ich mir zufällig gemerkt. An der Supermarktkasse saß ein junger Mann, dem ich durchaus ein wenig “biologische“ Einstellung zugetraut hätte. Er schob die Waren über den Scanner, legte das Gemüse auf die Waage und tippte etwas ein. Soweit alles normal. Als ich Zuhause den Kassenbon genauer angesehen habe, wurde ich stutzig. Ich hatte nicht viel eingekauft und der Bon war übersichtlich. Sofort an seinem Anfang stach mir ein Kopfsalat ins Auge. Kopfsalat? Ich hatte keinen Kopfsalat gekauft. Ich las den Bon weiter und wenige Zeilen später fand ich die Position Endiviensalat. Hatte ich auch nicht gekauft! Beides war mit 1,99 Euro zum Festpreis aufgeführt. Seitdem überlege ich, ob der junge Mann an der Kasse so naturentfremdet war, dass er Weißkohl nicht von Kopfsalat und Wirsing nicht von Endiviensalat unterscheiden konnte? Diese beiden Gemüse hatte ich (siehe oben) gekauft. Ist das möglich? Braucht die Jugend Naturnachhilfe? Gemüseschulung? Grünzeugcoaching? Alles drei? Weißkohl und Endiviensalat sind traditionelle Gemüse in unserer Gegend. Sie wurden früher regelmäßig im Winter gegessen und auch hier angebaut. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es in meiner Kindheit oft Endiviensalat gab. Ich mochte ihn nicht, weil er oft in einer Unmenge Wasser schwamm. Heute liebe ich ihn. Allerdings mit weniger Wasser und mehr Dressing. Egal! Jedenfalls, kann das sein? Brauchen wir Naturnachhilfe für den Nachwuchs? Wie sollen junge Menschen naturverträglich und saisonal einkaufen, wenn sie die einzelnen Gemüse nicht kennen. Da würde ich auch eher etwas buntes wählen, weil es schön aussieht. Leider ist das dann wahrscheinlich tausende von Kilometer zu uns geflogen worden. Brauchen wir Schilder mit Bildern? „Das ist ein Blumenkohl“, daneben ein Foto davon. Ich kann nur staunen. Vielleicht muss ich ab und zu junge Menschen fragen, ob sie wissen was ein Weißkohl oder ein Endiviensalat ist. Mal sehen, was dabei rauskommt. Wenn ich Ergebnisse habe, dann erzähle ich Ihnen hier davon… Bis dahin wünsche ich guten Appetit.
Autor: mc
Sicher ja, es braucht eine gehörige Portion Idealismus um weiter an ein Nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur zu glauben. Einfach ist das sicher nicht aber die Betreiber vom Grundler-Hof in der Dorfstrasse 8 am Wörthsee, nahe dem Ammersee, machen vor, was mit ein bisschen gutem Willen und Engagement alles machbar ist. 2013 hat der Landwirtschaftliche Hof mit Ferienwohnungen sogar den Energiepreis für die Energetische Ausrichtung des Gesamtbetriebes erhalten. Schon im Jahr 2002 sind die Betreiber des Grundlerhof dem Naturlandverband beigetreten. Der Ökolandwirt Paul Grundler verzichtet auf synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel und hält sich bei seiner gesamten Landwirtschaft an die strengen, europaweiten Produktionsrichtlinien von Naturland. Aber nicht nur bei der Landwirtschaft sind die Grundlers ökologisch, natürlich ist auf jedem Dach des Hofes eine große Photovoltaikanlage installiert. Der erzeugte Strom wird wie üblich im Betrieb verbraucht, die Überschüsse in das öffentliche Netz eingespeist. Für kuschelige Wärme auf dem Hof und in den Fremdenzimmern sorgt eine Hackschnitzelheizung, die die Grundlers bereits in den 90er Jahren einbauen liesen. Diese ermöglicht CO2 neutrales Heizen. Über ein kleines „Fernwärmenetz“ werden durch diese Hackschnitzelheizung auch noch ca. 1600 Quadratmeter Wohnfläche in der Nachbarschaft mit Energie aus den heimischen Wäldern versorgt. Die Grundlers haben eigens für die Versorgung der Hackschnitzelheizung einige Waldflächen ihres Besitzes zu sogenannten Kurzumtriebsplantagen oder Energiewäldern umgewandelt. Hier werden bevorzugt Pappeln und Weiden angepflanzt. Diese wachsen sehr schnell und sind bereits nach ca. 6 Jahren fertig zur Ernte also zum Heizen. Nun könnte man denken Wahnsinn, was diese Grundlers alles in Sachen Nachhaltigkeit tun. Aber weit gefehlt, das war noch nicht alles. Im Jahr 2014 haben sie sich ihr erstes Elektroauto, einen Peugeot iON angeschafft. In erster Linie aus Neugier, wie sie auf ihrer Internetseite schreiben. Dieser wird über die Photovoltaikanlage geladen und dann können alles Besorgungsfahrten wieder CO2 neutral erledigt werden. Ebenso elektrisch wie das neue Auto sind auch die Fahrräder, die man sich bei Grundlers für Ausflüge ins Fünfseeland ausleihen kann. So, ich glaube, das ist es nun gewesen, wobei ich mir sicher bin, dass sich bei einem Besuch noch viele weitere „Nachhaltigkeiten“ auf dem Grundler-Hof finden würden. Wenn wir Sie, liebe Leser neugierig gemacht haben, machen Sie doch einfach mal Urlaub auf dem Grundler-Hof. Die Ferienzimmer sind wunderschön und Wörthsee im Fünfseeland ist eh immer eine Reise wert! Webseite Grundler-Hof Ferienwohnungen am Wörthsee: http://www.grundler-hof.de Webseite der Familie Grundler: http://www.grundlers.de Webseite Naturland: http://www.naturland.de
Autor: mc