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Ganz im Sinn von „a G'schichterl geht immer!“

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Auf Schlittschuhen über den Starnberger Kirchplatz

1. Starnberger EiszauberVom 11.01. bis 20.01.2013 wir der Starnberger Kirchplatz zur Eislaufarena. An dem Ort an dem sonst immer die Französische Woche stattfindet hat eine Spezialfirma die letzten Tage Platten verlegt, auf denen durch synthetisches Eis eine perfekte Eisfläche entsteht. (Das ganze funktioniert übrigens umweltfreundlich und benötigt keine Kühlung) Dann kann der 1. Starnberger Eiszauber beginnen und Sie können sich täglich von 11:00 bis 22:00 Uhr auf Kufen über den Kirchplatz gleiten lassen (Eisbahn-Ticket 1,50 Euro). Begleitet wird das ganze Spektakel von einem grandiosen Rahmenprogramm: Am Freitag, 11.01.2013 ab 11:00 Uhr ist Warm Up und nach der Eröffnung durch den Starnberger Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger gibt es ab 19:00 Uhr Live-Musik mit den Frequent Flyers. Am Samstag, 12.01. startet ein Eishockey-Show-Event mit den Geronimo-Stars und am 13.01. ist Bambino-Tag mit den Germering Wanderers. Danach sind ab 18:00 Uhr alle herzlich zum Mondscheinlaufen eingeladen. Am Samstag den 19.01. findet die große KNAX Eis-Party für Kids und am selben Tag die Sparkassen-Eis-Disko für Teens bis 17 Jahre statt. Zum Abschluss am 20.01. starten dann die Starnberger Winterspiele, ein Familien-Event mit sportlich-spaßigem Parcours für die ganze Familie und Prämierung der Gewinner. An allen Tagen öffnet ab 11:00 Uhr das beheizte Gastro-Tipi und verwöhnt die Gäste mit herzhaften Schmankerln sowie heißen und kalten Getränken. Also, schauen Sie schnell noch im Speicher oder im Keller nach, da finden sich sicher noch ein Paar alte Schlittschuhe und dann geht es los zum 1. Starnberger Eiszauber am Kirchplatz! Kufenspaß für Jung und Alt! Coole Sache!

München in Indien

München in IndienTutzing, 05.01.2013: Ich war gerade im Kino und habe mir den neuen Film des Seeshaupter Regisseur Walter Steffen (Zeug & Werk, Die Fischer vom Starnberger See) angesehen. „München in Indien“ heißt dieser und widmet sich dem Kunstmaler Hannes Fritz, der sich später als Künstler Fritz München nannte und als Hofmaler der Maharajas bekannt wurde. Fritz wurde 1896 im pfälzischen Kusel geboren und machte in jungen Jahren eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Diesen Beruf gab er 1925 auf, als eine immer stärkere Inflation das Land beutelte und viele Bankangestellte ihren Beruf an den Nagel hängten, weil sie es leid waren tagein tagaus säckeweise Geldscheine zu schleppen. Bankkaufmann war zu dieser Zeit körperliche Schwerarbeit und sagte dem jungen Fritz wenig zu. Er zog nach München um seinen Traum zu verwirklichen und an der Akademie der Künste Malerei zu studieren. Als solcher nannte er sich später Fritz München in Bezug auf seine Lehrstadt. Als Fritz seine Frau Editha Wölfl, eine Tänzerin, kennenlernte waren deren Eltern anfänglich nur wenig begeistert von einem Schwiegersohn der Kunstmaler war. Es nützte jedoch nichts, Editha und Hannes heirateten und die Hochzeitsreise führte die beiden nach Indien. Immer mit dabei: die 16mm Kamera von Hannes Fritz, mit der er filmte was das Zeug hielt. Fritz verliebte sich in Indien und die Maharjas Indiens verliebten sich ihrerseits in den deutschen Kunstmaler, der schon bei seinem zweiten Aufenthalt fast  ganz Indien bereiste und viele Maharajas und hohe, englische Kolonialbeamte portraitierte. Wieder auf der Reise mit dabei: seine 16mm Kamera. So entstanden faszinierende Aufnahmen des kolonialen Indien und jede Menge Bilder und Schriftstücke. Diese Geschichte verarbeiteten der Enkel von Fritz München, Konstantin Fritz und der Regisseur Walter Steffen zu einem beeindruckenden filmischen Portrait des Kunstmalers. Steffen begleitete Fritz nach Indien und dokumentierte dessen Suche nach den Spuren des Großvaters. Geschickt kombinierte die alten Aufnahmen Fritz Münchens mit Bildern des heutigen Indien und erzählt so eine wahrlich bewegende Lebensgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen. Gefilmt wurde, wie bei Steffen üblich von Christoph Issmayer und für die wunderbare Filmmusik war, wie auch schon in früheren Produktionen, Bernd Petruck verantwortlich. Der Film läuft seit dem 03.01.2013 in ca. 50 bayerischen Kinos und auch wenn Sie kein ausgesprochener Fan des indischen Subkontinent sein sollten, so ist dieser Film ein überwältigendes Portrait eines Mannes, der kompromisslos seinen Traum gelebt und erlebt hat. Einen, der einen kometenhaften Aufstieg hatte, einen tiefen Fall und dank seiner lebensbejahenden Art und seiner Zähheit ein Happy End erleben durfte. Ein wunderschöner Film!   Mehr Infos gibt es auf dem Blog von Konstantin Fritz Die Webseite zum Film finden Sie unter www.muenchen-in-indien.de Zur Webseite der Akademie der Bildenden Künste: www.adbk.de Webseite von Konzept + Dialog: www.konzept-und-dialog.de

Aufdenkeksgehwetter…

So muss Winter im Fünfseenland aussehenSeeshaupt, 05.01.2013: „Jetzt geht mir das Wetter langsam echt auf den Keks!“ war einer der ersten Sätze, die ich heute Morgen zu hören bekam. Und wahrlich, eigentlich sollten zu dieser Jahreszeit grosse Schneeflocken leise vom Himmel auf eine verschneite und verträumte Landschaft rieseln und diese in ein weisses Gewand hüllen. Still und andächtig sollte die Stimmung draußen sein. Nun, rieseln tut es ja von oben nicht zu wenig nur der Aggregatzustand ist leider für die Jahreszeit unpassend. Zu warm ist es, so dass sich die fallenden Tröpfchen nicht in tänzelnde, individuelle Flocken verwandeln die langsam der Erde entgegen sinken sondern einfach als kompaktes H2O in flüssigem Zustand herunterfallen und aufplatschen. Das lässt mich mit Schrecken an die jüngste Prophezeiung des Starnberger Wetterboten Josef Jägerhuber denken, der erst kürzlich in der Süddeutschen Zeitung von einem kühlen und nassen Jahr 2013 sprach – na toll! Was es im Winter zu warm ist, scheint es dann im Sommer zu kühl zu sein. Nass sind oft beide! Kann sich das Klima nicht einmal entscheiden? Wenn es schon laut Klimawandel zu warm sein muss, dann aber doch bitte das ganze Jahr über und nicht nur im Winter, dann wenn es eigentlich kalt und eisig sein sollte! Aber was will man tun? Das Wetter können wir Gott sei Dank noch nicht beeinflussen und so bleibt nichts anderes übrig als in die Gummistiefel zu schlüpfen, den Regenschirm einzupacken und eine Runde durch den Matsch zu waten. Immer in der Hoffnung, nicht zu versinken. Raus sollte man in jedem Fall gehen – das ist gesund, egal wie das Wetter ist! Hilft ja nichts und vom Jammern wird es sicher auch nicht besser! Trotzdem ist und bleibt es „Aufdenkeksgehwetter“. Was mich hoffen läßt: das Jahr 2012 war in meiner Wahrnehmung nicht so nass, wie es Wetterbote Jägerhuber einst prognostiziert hatte :-)

Unerwünschte Verwunschenheit am Sisi-Schloss

Schloss PossenhofenPossenhofen, 03.01.2013: Als Schloss Possenhofen im Jahr 1536 durch Jakob Rosenbusch erbaut wurde, mussten sicher viele Bäume gefällt werden um der weitläufigen Gartenanlage genügend Raum zu verleihen. Vielleicht geschah dies aber auch erst gut 150 Jahre später. Jedenfalls ist das kleine Schloss auf einem Stich von Michael Wenning aus dem Jahr 1701 mit ausgedehnten Grünflächen rundherum zu sehen. Bis zum alten Kalvarienberg von Possenhofen zogen sich die Schlosswiesen auf denen die junge Elisabeth von Wittelsbach so gerne mit ihrem Pferd ausritt. Über Jahrzehnte und Jahrhundere ist das Gebäude auf Gemälden und Stichen mit weiten, freien Flächen ringsherum dargestellt. Im späteren 20. Jahrhundert wurde dann etwas weniger Wert auf weitläufiges Grün gelegt, schließlich verursacht die Gartenpflege auch Kosten die man leicht unterschätzt. Als das Schloss in private Eigentumswohnungen umgewandelt wurde, teilte man auch die Ländereien rund um Sisis geliebtes „Possi“ auf: ein Teil ging an die Stadt München, einen anderen bekam die Gemeinde Pöcking und ein Rest gehört nach wie vor zum Schloss und zu den Eigentumswohnungen. Der von Hecken umgebene Schlossgarten wurde über die Jahre stets gemäht und gepflegt, nur außerhalb diese Gartens wuchs schon bald der erste Anflug heran und gedieh prächtig. Nun ist dieser Anflug ca. 30 Jahre alt und es sind stämmige Bäume aus ihm geworden die ein fast verwunschen wirkendes Wäldchen bilden. Leider ist dadurch das Schloss nur noch von wenigen Stellen aus gut einzusehen und das ist schlecht für die Touristen, die nicht selten extra zur Schlossbesichtigung hier Urlaub machen. Besonders ärgerlich ist es für all jene die glauben, sie könnten von einem Dampfer auf dem Starnberger See den Blick auf Schloss Possenhofen geniessen. Fehlanzeige! Das Schloss ist im Vorbeifahren nur für wenige Sekunden zu sehen. Keine Kaiserin-Elisabeth-Romantik mit Schlösschen, nein, viel Wald und, ach da war es schon und – och schade – ist auch schon wieder weg… Zum Glück aber fand sich nun ein Grünordnungsplan, in dem klare Sichtachsen zum See hin festgelegt sind. Diese sollen nun wieder hergestellt werden und darum finden derzeit Gespräche mit allen beteiligten Parteien statt. Auf wessen Grund stehen wieviele Bäume und wie gross sind diese? Welche davon müssen weg, welche dürfen bleiben? Wer ist einverstanden und wer muss gegebenenfalls noch überzeugt werden? Viele Fragen! Wenig Zeit! Denn Eile ist geboten, weil sonst die Bäume um das Schloss so gross und vor allem dick sind, dass die Baumschutzverordnung bald greifen könnte und sie nicht mehr geschlagen werden dürfen. Vielleicht klappt ja alles gemäss Grünordnungsplan und bestimmt fahren dann auch zukünftig die Dampfer der Bayerischen Seen Schifffahrt ganz langsam an Schloss Possenhofen vorbei – wegen der „Sissi-Romantik“ für die Fahrgäste.

 

Fünfseenland-Schokolade

Fünfseenland SchokoladeWer hätte sich vorstellen können, dass das Fünfseenland einmal seine eigene Schokolade bekommt? Niemand? Tja, so falsch kann man oft liegen denn im Dezember 2012 hatte Herrschings Bürgermeister Christian Schiller auf dem Christkindlmarkt die köstliche Aufgabe die erste „Fünf Seen Land Schokolade“ zu verkosten. Hergestellt wird die Fairtrade-Schokolade von der Dießener Chocolaterie Sixt, die ihre gesamte Produktion extra dafür auf Zutaten aus freiem Handel umgestellt hat und dies durch die internationale Fairtrade Labelling Organization kontrollieren und zertifizieren lässt. Die Fairtrade-Fünfseenland-Schokolade ist in den Geschmacksrichtungen Zartbitter mit süßen Mangostreifen und Vollmilch mit karamellisierten, gesalzenen Erdnüssen erhältlich. Zu kaufen gibt es sie in den Weltläden in Herrschen, Starnberg und Tutzing. Tolle Idee, tolles Produkt.

Flaschendrehen Furioso im Sarto e Sarto

John Friedmann im Sarto e Sarto Seeshaupt, 09.12.2012: Ein voller Erfolg war die Lesung des Schriftstellers und Schauspielers John Friedmann im Sarto e Sarto in Seeshaupt. Friedmann, der den meisten wahrscheinlich besser bekannt ist als eine Hälfte des Comedian-Duos „Erkan und Stefan“, laß aus seinem beeindruckenden Erstlingswerk „Flaschendrehen Furioso“. Die Besucher des gut besuchten Sarto e Sarto schmunzelten bei Glühwein und Punsch zu den verzwickten Geschichten von drei Pärchen, die sich durch eine Fehlbuchung eine Ferienwohnung am Gardasee teilen müssen. Eine Geschichte, bei der Lachsalven garantiert sind und die John Friedmann mit großartigen Dialekteinlagen vortrug. Dazu gab es im Sarto e Sarto einen kleinen, von Inhaberin Katja Schneider organisierten Vorweihnachtsmarkt, bei dem man sich noch stressfrei mit wunderschönen Weihnachtsgeschenken versorgen konnte. Eva Corsten von LUPACO war nicht nur an der Organisation der Lesung beteiligt sondern verkaufte auf dem kleinen Weihnachtsmarkt auch, passend zum Wetter, ihre wärmende Daunen-Winterkollektion für Kinder und Erwachsene. Ein rundum gelungener Sonntag-Nachmittag im Advent, der hoffentlich bald eine Fortsetzung haben wird!   Das Buch „Flaschendrehen Furioso“ gibt es hier im LUPACO-Store zu bestellen. Zur Webseite von John Friedmann: johnfriedmann.de Zur LUPACO-Webseite geht es unter: www.lupaco.de Das Sarto e Sarto finden Sie im Internet unter www.carlosarto.com Sarto e Sarto bei fuenfseenland.de hier    

Gregorimarkt im Südbad am 18.11.2012

Am Sonntag, 18.11.2012 ist es wieder soweit: im Tutzinger Südbad findet der alljährliche, kleine und feine Gregorimarkt statt. Einen Tag nach dem Namenstag von Gregor dem Wundertäter und Gregor von Tours gibt es direkt am Starnberger See den stressfreien, vor-vorweihnachtlichen Kleinverkauf von allerlei Leckerem, Schönem und Kuriosem. Man entdeckt weihnachtliche Kränze und Gebinde, Leder- und Filzwaren, Schmuck, Holzschalen, Keramik und vieles mehr. Für alle, denen Produkte für den Verzehr lieber sind, ist natürlich auch etwas zu finden. Und wer nun wirklich gar nichts nach Hause tragen möchte, der macht im Südbad Brotzeit und schaut dem Marktgeschehen einfach zu. Kartoffelsuppe, Schupfnudeln und Bratwürste sind da genau das richtige. Weil: im November ist es zum Gregorimarkt oft sonnig aber auch gerne ein wenig kalt. Denken Sie also eventuell an die wärmere Jacke :-) Getränke gibt es natürlich auch – was erzähle ich – heiß, warm, kalt und natürlich flüssig. Wem das mit dem Winter nicht schnell genug gehen kann, der greift zu heißen Maroni und Glühwein. Mir zum Beispiel wären die Südtiroler Schmankerl am allerliebsten. Wer sich ein bisschen mehr Zeit mitbringt, kann zum Markt und der Brotzeit auch ein paar wunderbare Blicke über den See, zu den nahen Alpen, erhaschen. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Aber zurück zum Markt! „Für viele Menschen ist der Gregorimarkt ein Termin geworden, um sich an meinem Stand mit Weihnachtskarten und Kalendern aus und über Tutzing zu versorgen. Schließlich steht das Christkind schon bald vor der Türe…“ sagt Petra Müller, eine der Organisatorinnen des Gregori Marktes. Viele andere Aussteller und vor allem die Besucher sehen das ebenso und sind seit dem ersten Gregorimarkt jedes Jahr wieder mit dabei. Und das mit dem Christkind stimmt ja auch irgendwie … Also, sehn wir uns am 18. November 2012 zwischen 11:00 und 18:00 Uhr im Südbad in Tutzing zum Gregorimarkt!

Traumwetter am Feiertag

Fünfseenland, Allerheiligen 2012: Meine Wetter-App hatte für den heutigen Tag schlechtes Wetter vorausgesagt! Natürlich bin ich nicht böse, dass es anders gekommen ist. An Allerheiligen 2012 wurden wir mit warmen Temperaturen und Sonnenschein verwöhnt. Ich war überrascht, dass ich am Erholungsgelände bei Ambach fast alleine war. Gut, der Winter ist nah und anscheinend gehört der See schon wieder uns Einheimischen. Zeit ihn zu genießen! Auf einen Steg setzen und zusehen, wie die nahen, blassblau schimmernden Alpen mit dem glatten Starnberger See verschmelzen in dem sich die schleierhaften Wolken spiegeln. Die Blätter strahlen noch einmal in grellem Gelb zum blauen Himmel. Bald schon wird der Wind den Bäumen ihr buntes Kleid entreißen und der Winter die Landschaft weiss bedecken. Aber heute war dieser Winter noch einmal ganz weit weg. Ein Traum!

Was sagen die Pilze dazu?

FliegenpilzSeeshaupt, Oktober 2012: Eine alte Bauernregel sagt: „Viele Pilze im Herbst – strenger Winter wird’s“. Diese Bauernregel ist insofern interessant, weil sie sich erstens, dem Nichtbayern wegen des scheinbar fehlenden Reimes nicht zu erschließen vermag und zweitens, weil es in diesem Jahr wirklich außerordentlich viele Pilze gibt. Haben Sie in der letzten Zeit mal einen Waldspaziergang gemacht? Pilze soweit das Auge schauen kann! Himmel muss das klirrend kalt werden in diesem Winter! Und Schnee muss das geben! Ich weiss nicht, ob die Farb-, Form- und Geruchsvielfalt der Pilze die Bauernregel noch weiter konkretisieren könnte aber auf den ersten Blick sieht es nach bitterer Kälte aus. Sagen die Pilze! Oder besser: sagt die Bauernregel, dass die Pilze sagen würden… Was sagen die Pilze selbst? Nichts! Sie stehen stumm da und verdauen langsam und unaufhaltsam den Waldboden bevor sie selbst kompostieren. Spricht man sie direkt auf den kommenden Winter an, so lösen sich manche in einer Wolke Staub auf, andere knicken einfach um und wieder andere kann man essen. Über den kommenden Winter erfährt man von keinem etwas, egal ob man ihn essen kann oder nicht. Meine Kenntnisse dieses nicht unwesentliche Merkmal auseinander zu halten beschränken sich auf ein Anfänger-Minimum und trotzdem glaube ich nicht, dass sich hier ein kausaler Zusammenhang zu ihrer Schweigsamkeit herstellen ließe. Die Pilze selbst sagen also nichts, die Bauernregel, dass ihre schiere Anzahl einen harten Winter ankündigt. Wem glauben? Was tun? Wenn Sie genug Platz haben, lagern Sie etwas mehr Heizgut ein, sicher ist sicher. Wenn Sie mir, was die Anzahl betrifft nicht glauben, gehen Sie in den Wald und überzeugen Sie sich selbst. Wenn Sie sich im Gegensatz zu mir mit der Unterscheidung zwischen essbaren und nicht essbaren Pilzen über ein Halbwissen hinaus auskennen, gehen Sie sofort in den Wald und sammeln Sie sich ein köstliches Pilzgericht. Ansonsten bleibt abzuwarten, wie das Wetter im Winter 2012-2013 werden wird. Egal wie es wird, geben Sie nicht den Pilzen die Schuld. Die haben nichts gesagt!

Lilly und das Wölfchen

Manchmal entstehen Geschichten auf sehr amüsante Art. Neulich spielte ich mit meinem Hund Boone im Garten als ein Auto vorfuhr und parkte. Ein Mann und drei kleine Hunde stiegen aus. Wie Hunde so sind liefen alle gleich aufeinander zu und dann den Zaun entlang. Zum richtig Spielen war aber leider der Zaun im Weg. Der Mann und die drei Hunde gingen weiter und erreichten schnell das Ende unseres Grundstückes. Boone blieb stehen und sah ihnen sehnsüchtig hinterher. Die „Spielkameraden“ gingen weiter. Ich überlegte kurz, lief in die Wohnung, holte Leine und Halsband und wir beide nahmen die Verfolgung auf. Nach einer gefühlten Ewigkeit holten wir die Vier ein. Die Hunde verstanden sich auf Anhieb prächtig und der Mann stellte sich als Martin vor. Wir gingen gemütlich weiter und begannen zu plaudern. Im Lauf des Gespräches stellte sich heraus, dass eine wahre Persönlichkeit unter uns war: Lilly! Die kleine Parson-Russel Hündin ist nämlich die Hauptfigur in Anja Jungclaus‘ aktuellem Kinderbuch „Lilly und das Wölfchen“, das im Frieda Bellmann Verlag, der im Fünfseenland ansässig ist, erschienen ist. Das Buch erzählt die Geschichte der sechsjährigen Carlotta, die zu ihrem Geburtstag einen kleinen Hund geschenkt bekommt – Lilly eben! Nach einer kurzen Eingewöhnung für Lilly geht es gemeinsam mit dem neuen, vierbeinigen Familienmitglied in den Urlaub. Der kleinen Lilly wird es in dem abgelegenen Ferienhaus im Bayerischen Wald schnell langweilig und so erkundet sie alleine die einsamen Wälder wo sie sich prompt verläuft. Sie trifft auf den jungen Wolf Lupolino und erlebt mit seinem Rudel was es heisst, ein freies und wildes Tier zu sein… Mehr wird hier nicht verraten! Außer dass die Geschichte natürlich gut ausgeht – es ist schliesslich ein Kinderbuch – und Lilly glücklich zu ihrer neuen Familie zurückkehrt. „Lilly und das Wölfchen“ ist ein wunderbares Kinderbuch, das auf 74 Seiten ganz ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt, wie schwer es manchmal sein kann, das Selbstverständliche wertzuschätzen und zu erkennen. Für Lilly scheint es bei den Menschen schnell langweilig zu sein, aber nach ihrem Ausflug zu den Wölfen erkennt sie, wie gut das Leben bei und mit den Menschen eigentlich ist und kehrt mit dieser Einsicht gerne zu ihrer neuen Familie zurück. Das Buch ist durchgehend mit den wunderbaren Illustrationen der Künstlerin Karin Ottmann bebildert und Halbleinen gebunden. Geeignet ist das Buch “Lilly und das Wölfchen” für Kinder ab 5 Jahren. Der verbindliche Ladenpreis beträgt 19,80 Euro.   Zur Webseite: Frieda Bellmann Verlag   Lilly und das Wölfchen gibt es im Buchhandel oder hier bei Amazon zu bestellen