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Ganz im Sinn von „a G'schichterl geht immer!“
Im Internet sind viele Gemeinden noch weit weg von Benutzerfreundlichkeit, modernem Design und gehaltvollen Inhalten. So weit, dass man fast sagen könnte, die meisten Gemeindehomepages sind „so voll 1995“ – wenn nicht noch älter! Aber es setzt sich langsam das Bewusstsein durch, dass eine Homepage auch eine repräsentative Funktion hat und diese auch erfüllen sollte. Nun soll also etwas getan werden und weil in Sachen Internet immer jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der etwas kann, bricht dann plötzlich ein gewisser Aktionismus aus. So geschehen. Eine neue Homepage muss her. Flux gab es einen Fachmann, der nach Unternehmensberater-Manier ein Dokument aus dem Hut zauberte, das sich ein bisschen wie ein „ich-wünsch-mir-was“ las. Neutrale Datenhaltung, E-Government etc. Wenn man etwas macht, dann gleich alles. Nachdem in solchen Fällen meist der Rest eines solchen Gremiums aus Menschen besteht, die von Internet und Webpages so viel Ahnung haben wie eine Sozialpädagogin von Hedge Fonds habe ich meine Hilfe angeboten. Beratender Weise versteht sich. Aus dem vorliegenden „ich-wünsch-mir-was“-Dokument lassen sich keine Angebote abfragen, war mein Einwand. Warum? Ganz einfach, weil, man nicht vergleichen kann, wenn etwas keine gemeinsame Grundlage, keinen definierten Rahmen, hat. Dann wird es schwierig solche Angebote zu vergleichen. Dieser Rat wurde mit in das nächste Meeting genommen. Dort wurde er allerdings abgelehnt, weil man die Angebote als eine Art Ideenwettbewerb verstanden haben möchte. Ideenwettbewerb; aha! Aber ohne ein Leistungsverzeichnis sind Angebote nicht vergleichbar, war mein Gegenargument. Gegenargument verworfen! Nun stellen Sie sich vor, Sie möchten ein Auto kaufen. Verkäufer A verkauft Ihnen einen VW Golf, Verkäufer B auch. Würden Sie nicht nach der Ausstattung fragen? Klimaanlage? Ledersitze? Komfortzugang? Wie würden Sie die Preise der beiden Fahrzeuge vergleichen wenn Sie nicht wissen, welche Zusatzausstattung die Wägen von A und B haben? In den Gemeinden gingen bald die „Ideenwettbewerbs“-Angebote ein und differieren im Preis um ca. 400 Prozent zwischen dem Günstigsten und dem Teuersten. Welches nimmt man in diesem Fall? Ich war zu diesem Zeitpunkt zum Glück schon aus der Hilfestellung ausgestiegen. Als ich einige Zeit später das Protokoll einer Gemeinderatssitzung las, wurde mir bewusst, mit wie viel Dilettantismus man in Komunen an das Thema Internet herangeht. Dort stand: „die Angebote seinen nun eingegangen und würden jetzt genauestens geprüft. Dies gestalte sich aber sehr aufwändig, da die Angebote nur sehr schwer miteinander vergleichbar seinen“. Ach, ist nicht wahr oder? Ich sage nur Leistungsverzeichnis, dann klappt es auch mit der Vergleichbarkeit von angebotenen Leistungen. Aber Leistungsverzeichnisse sind ja überflüssig und aus Angeboten macht man lieber einen Ideenwettbewerb. Gute Nacht Kommunalpolitik!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Bild: „CSIRO ScienceImage 3819 CSIR Mk1 Computer“ von CSIRO. Lizenziert unter CC BY 3.0 über Wikimedia Commons.Liebe Kreissparkasse, zweimal habt ihr in den letzten Jahren fusioniert. Neben der komplizierten, völlig verkorksten und überlangen IBAN-Nummer (für die ihr zwar nichts könnt) müssen wir Kunden dadurch auch immer den umständlichen Namen „Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg“ in Formulare schreiben. Bei der Internetadresse ist es ähnlich. Nun hat sich der Vorstand und der Verwaltungsrat der Kreissparkasse Münch… erneut zusammengesetzt und ein Papier über die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens entwickelt. Konzept 2020 heißt es und vorerst stehen keine neuen Fusionen im Raum. Keine Sorge also, als Kunde müssen Sie sich nicht noch längere Namen merken. Dafür könnten Sie allerdings bald vor einer verschlossenen Türe stehen. Filiale geschlossen! So meldet es die Süddeutsche Zeitung. Wie aus dem Artikel der SZ und einem des Münchner Merkur hervorgeht, stehen im Fünfseenland die Filialen Feldafing (wahrscheinlich), Pöcking, Söcking, Weßling und Wörthsee auf der „Abschussliste“. Nicht schön, leider aber Realität. Wenn ich in dem Artikel allerdings lese, dass ein „Sparkassen-Insider“ bestätige, dass sich das Kundenverhalten geändert hat und dadurch immer weniger Kunden in die Filialen kommen würden, dann klingt das fast wie ein Vorwurf, ja wie ein Jammern. „Wir müssen schließen, weil Sie nicht mehr zu uns kommen!“ Hallo?! Also erstens waren es doch die Banken, die von ihren Kunden wollten, dass diese immer mehr Dinge selbst tun – Kontoauszüge am Automaten, Geld abheben am Automaten, Onlinebanking und so weiter – haben die Kunden das gewollt oder ist es nicht eher so, dass es ihnen aufoktroyiert wurde? Früher, da ging man in die Sparkasse, kannte die Damen und Herren hinter dem Schalter und fühlte sich wohl und gut bedient. Heute ist eine Bankfiliale wie ein Mitarbeiter-Durchlauferhitzer. Hat man sich eben ein Gesicht hinter dem Schalter gemerkt, wird es schon durch ein anderes ersetzt. So will ich meine Bank halt auch nicht. Sie vielleicht? Früher wussten die Mitarbeiter sogar meine Kontonummer auswendig. Heute muss ich froh sein, wenn ich nicht bei jedem Bankbesuch meinen Personalausweis vorzeigen muss, weil mich ja niemand mehr kennt. Außer vielleicht der Automat im Eingangsbereich und das Personal, das die Überwachungsvideos kontrolliert. So stelle ich mir Bank irgendwie auch nicht vor. Wie wäre es denn, wenn man jetzt anstelle das Personal zu entlassen einfach wieder festes Personal „installiert“ an das wir Kunden uns „gewöhnen“ können. Dann würden sicher auch wieder mehr Menschen zum Schalter gehen. Aber will man das wirklich? Wohl eher nicht! Personalkosten möchte ja heutzutage niemand mehr haben. In diesem Sinn, bitte aufhören zu jammern, schließlich wart ihr es, die wollten, dass wir alles selbst machen …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Heute ist Kirchweihsonntag. Es ist der Sonntag des Jahres, den Enten und Gänse traditionell nicht gerne mögen, weil es ihnen an oder besser für diesen Sonntag an den Kragen geht. Eine resch gebratene Ente oder Gans ist das typische Kirchweihmahl und das essen die Menschen eben gerne. Schlecht für das gefederte Getier. In den meisten Gegenden feiert man Kirchweih am dritten Sonntag im Oktober. In den meisten, nicht überall. Auch heute noch gibt es regionale Uunterschiede. Im Bistum Würzburg zum Beispiel ist der zweite Sonntag im November Kirchweihsonntag. So sind die opportunistischen Unterfranken eben. Nein, das war jetzt nicht gerecht, denn eigentlich feierte man früher die Kirchweih immer am Sonntag vor dem Namenstag des Kirchenpatron. Kirchweih war also überall an einem anderen Sonntag. Sehr verwirrend! Aber, dafür bot sich die Möglichkeit in mehreren Orten auch mehrmals Kirchweih zu feiern und sich die Ente oder Gans nicht nur einmal schmecken zu lassen. Hat auch was! Also gut, vielleicht machen es die Unterfranken ja dann doch nicht so verkehrt. Kirchweih wurde in früher Zeit als ausgelassenes Fest gefeiert, bei dem auch verschiedne Belustigungen nicht fehlen durften. Eine der Bekanntesten ist wohl die „Kirtahutsch’n“. Eine riesige Schaukel, die meistens am Dachgebälk aufgehängt war und auf der ausgelassen und wild geschaukelt wurde, bis den Mädchen die Röcke in die höhe flogen. Kirchweih war aber auch Schlemmerei und Völlerei. Es gab Mittags Suppe und Fleisch mit Semmelknödel, Dickgeselchte, Pressack oder Sülzen. Die Bäuerin sparte nicht mit Mehl und Schmalz, es wurden Wallküchel, Stritzel und Schoitküchel gebacken und manchmal sogar Zwetschgenkuchen und Zwetschgenpavesen. Auch mit Alkohol wurde nicht gespart oder besser, es wurde richtig gesoffen und manch einer hatte die ganze Woche nach Kirchweih Kopfschmerzen. Da, wie schon erwähnt, Kirchweih früher immer am Sonntag nach dem Namenstag des örtlichen Kirchenpatrons gefeiert wurde und dieser in jedem Ort, jeder Kirche ein anderer war, musste eine Lösung gefunden werden, um diese wilde Feierei einzudämmen. Darum wurde im Jahre 1868 die Allerweltskirchweih eingeführt, die immer am dritten Sonntag im Oktober stattfand. Von da an wurde Kirchweih nur noch an einem Tag gefeiert und ging nicht mehr ganz so zu Lasten der Arbeit. Kirchweih war ein frivoles Fest, an dem zu Gstanzel und Schnaderhüpferl getanzt und gesungen wurde. Diese wurden oft so anzüglich, spitz und g’schert, dass es zu einer wilden Schlägerei zwischen den Gästen kam, die dem Kirchweihsonntag ein Ende setzte. Auch den ein oder anderen Nachwuchs soll neun Monate nach dem Kirchweihfest der Storch gebracht haben. In diesem Sinn, genießen Sie Ente oder Gans …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Simme und stockfinsta, ja mi leckst am Arsch! Des heut doch koa Mensch aus! Damit es auch meine hochdeutschen Leser verstehen, die Überschrift bedeutet „es ist neunzehn Uhr und zappenduster“. Da sitze ich an meinem Computer und schaue zuerst auf die Uhr und dann aus dem Fenster und ich könnte wirklich weinen. Es ist wenige Minuten nach 19:00 Uhr und vor mir schaue ich in ein schwarzes Fenster. Nicht verdreckt, nicht verhangen, keine Jalousien heruntergelassen, einfach dunkel draußen. Boah, do griagst ja z’vui! Noch ein zweiter, prüfender Blick aber auch bei diesem ist es nicht wieder hell. In Bayern sagt man „man g’spürt den Tag“. Ein heftiges spüren! Der Tag ist weg. Zu einer Zeit, als es im Sommer noch taghell gewesen ist und man sich auf in den nächsten Biergarten gemacht hat ist nun wieder finsterste Nacht. Am liebsten möchte man gleich ins Bett gehen und sich die Decke über den Kopf ziehen. Wobei man das bei dieser Dunkelheit gar nicht braucht, weil es ja eh stockfinster ist. Decke also nur zum Wärmen aber nicht um das Licht auszusperren. Das ist jahreszeitlich bedingt ausgesperrt und das für eine ganze Zeit. Ich darf gar nicht näher darüber nachdenken für wie lange. Und erst recht darf ich nicht darüber nachdenken, dass es ja jetzt eigentlich noch „lange“ hell ist. In zwei Monaten schaut man dann um 16:00 Uhr aus dem Fenster und es ist ebenfalls dunkel. Herrschaftszeiten, und der ganze Schmarrn nur wegen dieser Neigung der Erdachse. Kleine Ursache, große Wirkung kann man da nur sagen. Gut, es sind schon ein paar Grad aber dass es dadurch gleich so früh dunkel werden muss. Könnte sich die Erde nicht stetig gleich geneigt sein. Wir können uns ja auf eine Tageslänge von 12 Stunden einigen. Das ist fair. 12 Stunden Tag und dann 12 Stunden Nacht. Geht nicht?! Na gut … Aber so kurz müssten die Tage doch wieder nicht werden. Was das wieder an Strom kostet! Im Winter hat man ja gerne auch mal das Gefühl, dass die Sonne, wenn sie eben aufgegangen ist, sich schon wieder bereitmacht zum Unterzugehen. Irgendwie sind die Tage im Winter mehr oder weniger verschwunden. Weg! Nur Nacht! Und das geht jetzt schon los! Obwohl ja eigentlich noch Herbst ist und noch gar kein Winter. Also mir passt des ned, ich bin für ausgeglichene Tages- und Nachtlängen. Hälfte-Hälfte, wie schon gesagt fände ich fair. Aber, um ehrlich zu sein, wer fragt mich schon dabei? Müssen wir also auch hinnehmen. Immer noch besser als beim Mars, der taumelt gleich die ganze Zeit im All herum. Da wäre dann wahrscheinlich jeder Tag unterschiedlich lang… Das ist auch nichts. Schauen wir eben um sieben durch ein schwarzes Fenster und stellen uns die herrliche Landschaft im Sonnenschein einfach nur vor. In diesem Sinn, Licht anmachen nicht vergessen …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Eigentlich heißt es ja „alle Wege führen nach Rom“. Im vergangenen Sommer, genauer im Juni, hätte es eher heißen müssen „alle Wege enden auf der A95“. Warum? Da fand in Elmau der G7-Gipfel statt und an ein Durchkommen Richtung Süden war hier nicht zu denken. Nur wer Lust hatte, sich in einen stundenlangen Stau zu stellen, der konnte es versuchen. Die meisten Versuche endeten entweder auf einem Parkplatz auf der Autobahn A95 München-Garmisch-Partenkirchen oder auf irgendeiner Landstraße in einer Polizeikontrolle. Das war auch der Grund, warum das eigentlich für Juni geplante DVD-Release der „Bavaria Vista Club“ auf der Kreutalm verschoben wurde. Jetz sind die Wege wieder offen und es wird nachgeholt, was im Sommer ausfallen musste. Am 17. Oktober 2015 um 20:00 Uhr steigt die Bayern-Sause im Saal der Kreutalm. Leider nicht mehr im Freien, das hat der G7 leider versaut. Macht aber nichts, denn ob man diesen genialen Film von Walter Steffen nun drinnen oder draußen sieht, bleibt sich dann auch egal. „Bavaria Vista Club“ wurde vor und während einem Konzert bayerischer Bands ebenfalls auf der Kreutalm gedreht. Wally Warning und Wolfgang Ramadan sind mit dabei, ebenso Williams Wetsox und Schorsch Hampel, Barbara Lexa, IRXN, Zwirbeldirn, die Unterbiberger Hofmusik und Zwoastoa. Letztere, also Zwoastoa, spielen auch nach der DVD-Premiere auf der Kreutalm. Sie alle haben eines gemeinsam. Sie machen bayerische-nicht-Mainstream-Musik vom Feinsten. Schräg, g’scherd, guad! Als der Film Anfang des Jahres in die Kinos kam, begeisterte er Publikum und Presse gleichermaßen. Die Besucherzahlen waren überwältigend. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass es sich bei diesem Streifen ja um einen Bavarian-Undereground-Film handelt. Mit diesem Erfolg hatte niemand gerechnet aber zuletzt ging die Rechnung des Seeshaupter Filmemachers Walter Steffen auf: bayerischer Sound begeistert! Eine Liebeserklärung an die bayerische Musik nannte Radio Oberland den Film und die Augsburger Allgemeine sah i ihm gleich ein kulturhistorisches Dokument. Wer also am Samstag den 17. Oktober noch nichts vor hat und auf bayerische Musik steht, dem sei ein Besuch der Kreutalm bei Großweil / Heimatmuseum Glentleiten ans Herz gelegt. Wer nicht aus dem Haus gehen möchte, weil es ja diese Woche noch schneien soll, der kann „Bavaria Vista Club“ auch im Handel oder über die Internetseite kaufen. Spaß macht der Film auf jeden Fall, egal wo Sie ihn sehen. Nur auf der Kreutalm gibt es zur DVD-Premiere im Anschluss noch das Koonzert von Zwoastoa. Das ist bei der DVD zu Hause natürlich nicht im Preis mit inbegriffen … Webseite Bavaria Vista Club: http://www.bavaria-vista-club.de Webseite Kreutalm: http://kreutalm.de Die DVD „Bavaria Vista Club“ gibt es hier oder hier zu bestellen
Autor: cam für fuenfseenland.de
Wilhelm von Kaulbach wurde am 15. Oktober 1804 in der Kleinstadt Bad Arolsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen als drittes Kind von Philipp Karl Friedrich Kaulbach (1775–1846) und seiner Frau Therese geboren. Schon bei seinem Geburtsjahr scheint man sich nicht ganz einig zu sein. Wikipedia nennt 1805, die Pinakothek München 1804. Beide aber nennen den 15. Oktober als Tag der Geburt. Kaulbachs Vater war Goldschmied und Stempelschneider. Von seinem Vater erhielt Wilhelm auch seinen ersten, künstlerischen Unterricht bevor er ab 1822 bei Peter von Cornelius an der Düsseldorfer Akademie studierte. Diesem folgt er, wie auch seine Mitschüler Hermann Anschütz und Adam Eberle 1826 nach München. Dort arbeitete er zuerst an den Fresken im Odeon, den Hofarkaden und in der Residenz mit. 1831 heiratete er die Münchner Kaufmannstochter Josefine Sutner mit der er sieben Kinder hatte. 1837 ernannte Könif Ludwig I. von Bayern Kaulbach zu seinem Hofmaler. Dieser schickte ihn auch nach Italien, um dort Skizzen für Bilder anzufertigen. Ab 1845 verschlug es Wilhelm von Kaulbach mehrmals nach Berlin, wo er unter anderem für König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Ausmalung des Treppenhauses des Neuen Museums in Berlin übernahm. Zur selben zeit kaufte sich Wilhelm von Kaulbach eine herrschaftliche Villa am Englischen Garten in München. Dort wurde er 1849 zum Direktor der Kunstakademie ernannt. Kaulbach ist bekannt für seine großen Wand- und Deckengemälde mit geschichtlichem Inhalt. Auch seine Literaturillustrationen waren weit über die Grenzen von München hinaus angesehen und bekannt. In München und Umgebung sind heute noch viele Bilder von Wilhelm von Kaulbach zu finden. Der ebenfalls in München lebende Architekt, Maler und Schriftsteller Leo von Klenze animierte Wilhelm von Kaulbach dazu, dass bis in die Antike zurückreichende Thema einer Geisterschlacht aufzugreifen. 1834 vollendete Kaulbach die Entwürfe für dieses Bild. Die Geisterschlacht machte Kaulbach unter dem Titel „Hunnenschlacht“ endgültig berühmt und führte 1837 zu seiner Ernennung zum königlichen Hofmaler durch König Ludwig I. Auch im Fünfseenland finden sich Bilder dieses genialen Malers. Zum Beispiel in der ehemaligen Villa des Eisenbahnbauers Ulrich Himbsel in Leoni. Wilhelm von Kaulbach war also auch öfter am Starnberger See gewesen. Gemeinsam mit den Malerfreunden Moritz von Schwind, Carl Rottmann und August Lebschée war er oft bei Ulrich Himbsel zu Gast. In seinen letzten Lebensjahren war Wilhelm von Kaulbach vor allem mit seinen Arbeiten an dem monumentalen Bild „Die Schlacht bei Salamis“ beschäftigt. Es war eine Auftragsarbeit für das Maximilianäum in München. Kaulbach starb am 7. April 1874, während der großen Münchner Epidemie, an Cholera. Heute würde dieser geniale Maler seinen, ja, je nach dem welches Jahr man als das richtige Geburtsjahr annimmt, seinen 110. oder 111. Geburtstag feiern. In diesem Sinn, alles Gute zum Geburtstag Wilhelm von Kaulbach!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Bio-Biere liegen stark im Trend. Das ist gut so, denn schließlich will man wissen, was man trinkt. Immer mehr Menschen schauen genau hin, was gegessen und getrunken wird. Lebensmittel und Getränke sollen nicht nur nachhaltig produziert sein, sondern auch aus biologischen Zutaten und möglichst regional hergestellt werden. Die Neumarkter Brauerei Lammsbräu hat das schon lange verstanden. Sie gehören zu den Vorreitern der Bio-Biere. Dort setzt man schon seit vielen Jahren auf natürliche Rohstoffe mit garantiertem Herkunftsnachweis und auf das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Mitarbeiters. Bei Lammsbräu lebt man die regionalen Wurzeln und vertraut der biologischen Landwirtschaft. Achtung vor Mensch und Tier sowie ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften gehört bei Lammsbräu einfach dazu. Am Freitag, 16. Oktober 2015 können Sie sich bei einer Bio-Bier-Degustation im Bio-Hotel Schlossgut Oberambach selbst von der Qualität der Lammsbräu-Biere überzeugen. Bier-Degustationen liegen übrigens auch voll im Trend! Was einst nur dem Wein vorbehalten war, ist inzwischen auch bei Bier selbstverständlich. Weg von der Einheitsplörre aus der Großbrauerei und hin zu geschmackvollen und verantwortungsbewusst gebrauten Bieren, so definiert sich der neue Biergenuß. Und damit dieser auch verträglich und im Einklang mit der Umwelt geschieht, greifen auch immer mehr Menschen zu Bio-Bieren. Aber zurück zum Schlossgut Oberambach und der Bio-Bier-Degustation. Es erwartet Sie ein 6-Gänge-Bio-Menü und Nadine Schroff, Biersommilière des Neumarkter Lammsbräu, führt durch den Abend und serviert zu jedem Gang das passende Bier. Bei dem unterhaltsamen Abend gibt es viel Hintergrundwissen über das Brauen aber auch nette Geschichten und Anekdoten aus dem „Bier-Alltag“ zu hören. Natürlich erklärt Nadine Schroff auch die Philosophie von Lammsbräu, die schon vor gut 30 Jahren die Weichen für ein nachhaltiges und biologisches Brauen ihres Bieres gestellt haben. Ein weiser Entschluss, wie heute zu sehen ist. Mit über 20 Sorten Bio-Bier bietet Lammsbräu das breiteste Sortiment auf dem Biermarkt an. Bei Bio-Bierfreunden ist die Brauerei aus Neumarkt schon lange bekannt für exzellenten Geschmack und garantiert ökologisch wertvollen Hopfensaft. Darum kann ich nur raten, an der Bier-Degustation im Schlossgut Oberambach teilzunehmen und sich selbst vom Geschmack und der Qualität dieser Biere zu überzeugen. Außerdem das sicher ein netter Abend ganz im Sinne des Genusses. Einen Platz sollten Sie sich, falls Sie Interesse haben, natürlich reservieren, denn es gibt mehr Freunde und Fans von Lammsbräu, als man denken würde. Die Plätze könnten also schnell weg sein. Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Schlossgut Oberambach … Webseite Schlossgut Oberambach: http://www.schlossgut.de Webseite Neumarkter Lammsbräu: http://www.lammsbraeu.de Webseite Lammsbräu-Bio-Biere: http://www.lammsbraeu-biobier.de
Autor: cam für fuenfseenland.de
Haben Sie es schon bemerkt? Es ist zapfig draußen geworden. Schneidig zieht der kalte Wind an den Ohren vorbei und man fröstelt am ganzen Körper. Zuerst dachte ich an eine Erkältung, bis ein Kollege mit gestand, dass auch ihm auf gut bayerisch „saukalt“ sei. Ungemütlich beginnt diese Woche und es soll noch schlimmer kommen! Da kann man gleich mal die Wintersachen aus dem Keller holen, denn die könnte man im Lauf dieser Woche noch gut gebrauchen. Dabei haben wir doch noch gar keine Lust auf Winter. Oder Sie vielleicht? Also von mir auf könnte der sich gerne noch Zeit lassen. Die Meteorologen prophezeien jedoch anderes. Für die kommende Woche werden nur noch Höchsttemperaturen im einstelligen Bereich erwartet. Einstellig! Laut Münchner Merkur oder besser den Wetterfröschen, die für dieses Blatt arbeiten, könnten es die Temperaturen mit Ach und Krach kurzzeitig auf eine zweistellige Zahl schaffen. Aber, ganz ehrlich, so wirklich warm sind 10, 11 oder 12 Grad nun auch nicht. Und das erreichen wir mit, wie schon gesagt Ach und Krach. Puh! Also dringend warme Bekleidung bereitlegen (wer keine hat, meine Empfehlung, LUPACO, gibt es hier), genügend Brennholz in direkter Nähe zur Eingangstüre oder besser gleich in der Wohnung stapeln, damit Sie nicht rausgehen müssen um welches zu holen. Dann wäre da noch Tee einkaufen, für Grog ist es zu früh, wir sind ja noch nicht unter Null Grad. Erkältungs-Hausmittel bereitstellen, denn wenn es das erste Mal kalt wird, kann man sich sehr schnell verkühlen. Und vielleicht noch eine zweite Decke ins Bett legen, denn wer bei offenem Fenster schläft, dem kann auch schnell frisch werden. An solche Dinge mag man doch eigentlich noch gar nicht denken oder? Wie wäre es mit einem schönen, lauen Altweibersommer? Laut Wetterbericht Fehlanzeige! Dieser warnt die Autofahrer unter uns schon mal vorsorglich vor Schnee auf den Straßen. Na sauber, gut dass ich wenigstens nicht mit dem Auto unterwegs bin. Bis unter 600 Meter könnte die Schneefallgrenze sinken. Da simma dabei! Allerdings ist das nicht prima. Jedoch, die Skifahrer wird es freuen, denn dann gibt es auch in den nahen Bergen schnell viel Schnee für ihr liebstes Hobby. Da mach es einem Recht. Aber was soll es, man muss das Wetter nehmen, wie es kommt, ändern können wir es nicht. Also, packen Sie sich warm ein und stellen Sie sich darauf ein, dass das 4 bis 5 Monate so geht, wie es für diese und die kommende Woche angekündigt wird.
Autor: cam für fuenfseenland.de
Heute ist Montag der 12. Oktober 2015. Der 285. Tag des Jahres weil es kein Schaltjahr ist. Wikipedia sagt, noch 80 Tage bis zum Jahreswechsel. 80 Tage bis Silvester, Bleigießen, Frohes Neues! Dazwischen noch Zeitumstellung, Reformationstag, Halloween, Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Nikolaus und Weihnachten. Ganz zu schweigen von Lebkuchen, Schoko-Nikoläusen, Christkindlmärkten, Advent, Plätzchen, Weihnachtsbasteln, und einer wahrscheinlich wieder einmal weniger staden „Staden Zeit“. 285 Tage sind also in diesem Jahr schon vergangen. 6840 Mal hat sich der Stundenzeiger der Uhr seit letztem Neujahr, 00:00 Uhr gedreht. 410400 Mal ist der Minutenzeiger eine Einheit nach vorne gesprungen. 24624000 Mal hat der Sekundenzeiger im Totalisator eines Chronographen eine Sekundenmarkierung überflogen. 80 Tage also noch; oder nur noch? Von heute an würde es der Exzentriker in Sachen Pünktlichkeit, Phileas Fogg, Protagonist des Buches „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne, noch schaffen um diese Welt zu reisen. Bis Mitternacht des 31. Dezember 2015 müsste er zurück sein um die Wette zu gewinnen. Zurück, bevor die Korken knallen und die Menschen sich ein „gutes Neues Jahr“ wünschen. Selbstverständlich würde die Reise heute viel schneller gehen als im Erscheinungsjahr des Romans 1873. Heute würde niemand mehr 20000 Pfund Sterling darauf wetten, dass die Erdumrundung in dieser Zeit nicht zu schaffen sei. Mit einem Flugzeug wäre man in weniger als 80 Stunden einmal um die Erde geflogen. Vorausgesetzt, es ist schnell genug und die Zwischenlandungen zum Nachtanken dauern nicht zu lange. Sicher hätte heute auch niemand seinen treuen Diener dabei, der ihn begleiten, unterstützen und die Stelle des Deuteragonisten einnehmen würde. Phileas Fogg hatte einst Jean Passepartout an seiner Seite, der mit ihm kurz nach der Abreise in London den Zug von Paris nach Brindisi bestieg, um von dort in Richtung Bombay einzuschiffen während die Uhr unaufhörlich tickte. Das alles ist vergangene Romantik. Alles aus der „heute hätte-würde-täte-könnte-man-nicht“-Zeit. Heute könnte man die Welt fast in 80 Tagen mit einem Elektrofahrrad umrunden. Nein? Würde jemand 20000 Pfund Sterling darauf wetten? Heute versucht man es erst gar nicht, weil man ja heute sowieso „eben nicht würde“. Vielleicht sollte man aber gerade darum! 80 Tage also noch in diesem Jahr 2015. 1920 Stunden noch. 115200 Sekunden. Danach ist 2015 vorbei, vergangen, wie Millionen Jahre vor ihm. 80 Tage noch um sich zu überlegen, was man besser machen könnte als in den 285 Tagen davor in diesem Jahr. Was man vielleicht trotzdem tun sollte, obwohl man es ja heute „eher nicht würde“. 80 Tage um in 2015 noch Dinge zu ändern. Das ist nicht so einfach? Hey, Phileas Fogg hat in dieser Zeit das Unmögliche gemacht; zumindest in der Phantasie seines Erfinders. Lassen Sie sich nicht daran hindern, diese verbleibenden 80 Tage zu nutzen um Unmögliches zu tun. Schwierigkeiten kommen von alleine. Welcher Art diese sind, sei dahingestellt. Im Roman von Jules Verne ist es der übereifrige Detektiv Mister Fix, der glaubt, anhand einer telegrafisch übermittelten Personenbeschreibung in Phileas Fogg einen gesuchten Bankräuber zu erkennen. In diesem Sinn, nutzen Sie die verbleibenden 80 Tage diesen Jahres und nehmen Sie sich vor Detektiven in acht …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Einen schönen Sonntagmorgen allerseits! Zeit für das Stammtischgeplauder … Am gestrigen Samstag sind in Berlin laut den Veranstaltern 250000 Menschen gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP auf die Straße gegangen. Die Berliner Polizei spricht von mindestens 150000. Super! Die Menschen haben gezeigt, dass sie so etwas nicht wollen. Sie wollen kein angeblich so gutes Freihandelsabkommen, das im Geheimen verhandelt wird. Wenn uns ein solches Abkommen nur Vorteile bringt, warum dürfen wir dann nicht wissen, was eigentlich genau darin festgelegt wird? Es geht darin um Schmuh und Schmäh, um einen Freibrief für die eh schon so gierige Wirtschaft. Um eine Entdemokratisierung des Landes und um die grenzenlose Macht der globalen Wirtschafts-Player. Aber immer mehr Menschen verstehen, dass sie keinen Gen-Mais essen wollen, keine Chlorhähnchen, dass Wasser ein Allgemeingut ist und das die Privatisierung so gut wie nie so funktioniert, wie man sie uns verspricht. Die Bürger merken, dass unsere Politiker nur noch Marionetten der Wirtschaft sind, die durch vielversprechende Jobangebote für die Zeit nach ihrer politischen Karriere oftmals Entscheidungen nicht im Sinn des Bürgers treffen sondern vielmehr zum Wohle der Wirtschaft. Ich möchte hier gewiss nicht auf die gesamte Wirtschaft schimpfen aber was die „Feinde der Menschheit“ wie Monsanto, Nestlé und Co von einem solchen Abkommen haben ist klar wie die bekannte Klosbrühe. Nestlé sieht nicht einmal Wasser als Allgemeingut und beutet Teile Afrikas in Sachen Wasser gnadenlos aus. Monsanto würde es gerne sehen, wenn weltweit nur noch ihr Hybridsaatgut angebaut werden dürfte und hatte sogar einen Versuch gestartet, der es unter Strafe stellen sollte, wenn Sie und ich Saatgut aus unseren Gärten tauschen. Weil dies ja dann kein zertifiziertes Saatgut ist und für Monsanto eine Verunreinigung ihres Hybridsaatgutes darstellt. Auf gut bayerisch: gäds no! Auch bei vielen Giften, die der Saatguthersteller auf seine empfindlichen Spezialzüchtungen versprühen muss, damit sie wachsen, betreibt Monsanto große Anstrengungen mittels Lobbyarbeit, dass diese nicht verboten werden. Ob daran Bienen und andere Tiere sterben, ist ihnen anscheinend im besten Sinn des Wortes scheißegal. Dieses Gebaren ist in meinen Augen mehr als asozial und man sollte versuchen diesen Firmen das Handwerk zu legen. Darum fand ich es super, dass in Berlin am gestrigen Samstag so viele Menschen auf die Straße gegangen sind, um gegen TTIP, das solchen Konzernen noch mehr Freiheiten und Möglichkeiten gibt, zu demonstrieren. Danke dafür! Danke für die Forderung nach einer besseren Welt und nach weniger Ausbeutung. Als kleiner Tipp am Ende: vermeiden Sie den Kauf von Produkten dieser Firmen, denen es nur um Profi, Profit, Profit geht und denen die Menschen vollkommen egal sind. In diesem Sinn, einen schönen Sonntag und überlegen Sie sich gut, wessen Produkte Sie noch kaufen.
Autor: cam für fuenfseenland.de