Schutz für die Pfahlbauten vor der Roseninsel
Die Roseninsel im Starnberger See ist eine wunderbare kleine Insel. Auch das Gebiet um die Insel hat viele Reize. Darum wird es häufig von Seglern und anderen Booten besucht. Der Blick auf die Insel oder die im Hintergrund liegenden Berge ist einfach traumhaft. Im Norden der Insel, knapp unter der Wasseroberfläche befinden sich die Reste der uralten Pfahlbauten. Im Jahr 2011 hat das Welterbe-Kommitee diese zum universellen Erbe der Menschheit erklärt. Leider kann man diese nicht sehen, weil sie ja unter der Wasseroberfläche am Grund sind. Nun mögen es vielleicht einige Bootsbesitzer nicht wissen, aber vielen scheint es auf gut bayerisch auch wurscht zu sein, welch ein Schatz dort in geringer Wassertiefe unter ihrem Kiel liegt. Sie werfen die Anker aus um vor der Roseninsel ein lauschiges Plätzchen zu genießen. Dabei geht immer mehr dieser Pfahlbauten kaputt, weil die schweren Anker der Schiffe den Grund durchwühlen und das Holz zerstören. Nun prüft laut Süddeutscher Zeitung das Landratsamt und das Landesamt für Denkmalpflege, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Pfahlbaureste dauerhaft vor dieser Zerstörung zu schützen. Es soll eine Rechtsgrundlage geschaffen werden, um das Gebiet rund um die kleine Insel zu schützen. Wie das genau aussehen soll ist noch unklar aber es sollen Verbote folgen. Anders als mit Verboten, scheint es leider nicht zu gehen. Sehr schade! Liebe Freizeitkapitäne, die meisten von Ihnen wissen doch, dass hier ein unglaublicher Schatz am Seegrund liegt. Da wäre es doch ein einfaches, sich einen anderen Ankerplatz zu suchen. Es ist schade, dass immer erst Verbote ausgesprochen, dann wahrscheinlich Schilder im Wasser aufgestellt und dann zu guter Letzt diese Verbote durch die Wasserpolizei kontrolliert werden müssen. Wie wäre es denn, wenn man auf ein so außergewöhnliches, prähistorisches Denkmal einfach Rücksicht nehmen würde? Am Ende gar freiwillig? Ohne Verbote, Schilder und Kontrollfahrten der Wasserpolizei? Das wäre doch was oder? Wie wäre es, sich einfach einen anderen Ankerplatz zu suchen? Der ist dann vielleicht nicht ganz so schön (wobei ich das noch gar nicht glaube) aber das Weltkulturerbe der UNESCO vor der Roseninsel bliebe unbeschädigt. Das fände ich echt eine Sache! Laut Süddeutscher Zeitung wurde auch ein weiteres Ärgernis am See angesprochen. Kajakfahrer, Stand-Up-Paddler, Kanufahrer und Schlauchboote nehmen immer weniger Rücksicht auf die Schutzgebiete für Wasservögel. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet werden gerade die Gebiete bei St. Heinrich, in denen die Flussschwalbe Kolonien bildet zu wenig respektiert. Auch hier sollen Verbote folgen. Da wäre es doch wünschenswert, wenn, wer auf dem See mit jeglicher Art von Boot herumfährt sich ein wenig kundig macht, wo er damit Schaden anrichtet. So schwer kann das doch auch wieder nicht sein! Dann bräuchte es nicht immer gleich Verbote …
Webseite Süddeutsche Zeitung: http://www.sueddeutsche.deAutor: cam für fuenfseenland.de