Sonntag, 27. September 2015 Stammtischgeplauder

Stammtischgeplauder am Sonntag, 27. September 2015. Der Abgasskandal bei VW …Und schon wieder ist Sonntag, Zeit für ein bisserl Stammtischgeplauder. Die vergangene Woche stand ja ganz im Zeichen von #vomWindeVWt. Der Abgasskandal um den Automobilbauer Volkswagen. Dort hat man eine Software entwickelt, mit der bei den Abgastests getrickst wurde. Kein Wunder, wenn den deutschen Automobilherstellern Firmen wie Tesla den Rang ablaufen. In Sachen Umwelt hat der Bürger bei diesen kleinen Ideenschmieden das Gefühl, dass dort mehr getan wird. Im Gegensatz dazu setzen die klassischen Hersteller nach wie vor auf Motoren, die irgendeine Form von Mineralöl verbrennen und versuchen diese so sparsam und sauber wie möglich zu bauen. Versuchen wohlgemerkt, denn wie die Werte, die nun ans Tageslicht gekommen sind, ist man von sauber meilenweit entfernt. In Sachen Elektroauto hinken die Deutschen eh schon weit hinterher. Die Reichweiten sind einfach zu gering als dass ein Elektrofahrzeug eine wirkliche Alternative wäre. Man darf gespannt sein, ob VW der einzige Hersteller bleibt, der seine Emissionswerte per Software angepasst hat oder ob noch weitere Marken folgen, die ebenso vorgegangen sind. Schade eigentlich, dass wir uns nicht langsam einmal bewusst darüber werden, dass es um die Sauberkeit auf unserem Planeten geht. Wenn einmal alles zu spät ist, dann wird man hören „ja wenn wir das gewusst hätten, dann …“. Das Schlimme daran ist, wir wissen es und trotzdem wird für mehr und mehr Profit getrickst, gezaubert, betrogen und gelogen. Sind saubere Autos also doch nur ein Produkt der Werbeabteilungen? Existiert ökologische Mobilität nur auf den Strategiepapieren und Gehirnen von Marketingexperten? Ist das SUV nun die Spitze der Entwicklung oder doch nur eine viel zu große Dreckschleuder. Ich glaube es braucht ein wirkliches, ein richtiges und ehrliches Umdenken, wenn wir sauberere Mobilität erreichen möchten. Bewegen wir uns vielleicht einfach zu viel? Natürlich bewegen im Sinn von Mobilität, nicht körperlich, da bewegen wir uns ja viel zu wenig. Wie wäre es also mit mehr körperlicher Bewegung und weniger Bewegung von Fahr- oder Flugzeugen? Man kann ja durchaus die Frage nach dem Sinn stellen, wenn eine Person in einem Fahrzeug, das mindestens 1,5 Tonnen wiegt, jeden Tag 60, 80, 100 Kilometer zur Arbeit fährt – einfach! Ist das noch normal? Ist es wirklich das Ziel, diese unsinnige Bewegung umweltfreundlich zu gestalten oder wäre nicht auch die Reduzierung der Bewegungsradien ein Ziel? Ich habe durch die Verwendung von umweltfreundlichem Strom im vergangenen Jahr 646 Kg CO2 eingespart. Durch die Reduzierung des Stromverbrauches um mehr als die Hälfte kommen da sicher noch einmal 1000 Kg dazu. Also rund 1,5 Tonnen CO2 eingespart. Im Vergleich zum Ausstoß der Fahrzeuge mit manipulierter Software ein Tropfen auf den heißen Stein. Schade eigentlich, ich spare aber trotzdem weiter. Vielleicht denken ja irgendwann auch andere um. Liebe Automobilhersteller, damit meine ich euch!

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.