Sonntag, 31. Mai 2015 Stammtischgeplauder

Regenwetter, Totholz in den Seen, Vroboten des G7-Gipfel auf Schloss Elmau und so weiter. Das Stammtischgeplauder …31. Mai, der letzte Tag im Wonnemonat. Wettertechnisch gesehen war die Wonne im Mai nicht so ausgeprägt wie sie hätte sein können. Der Monat war überwiegend von starken Regenfällen geprägt. Regen, Regen und nochmals Regen. Die Landwirte haben derzeit das Problem, dass sie ihre Wiesen nicht mähen können weil zum Teil noch zu viel Wasser auf ihnen steht. Die schweren Traktoren würden mit ihren Rädern tiefe Furchen hinterlassen. Außerdem kann das Gras so nicht richtig trocknen. Auch auf den Seen im Fünfseenland gibt es zum Teil Probleme über die man sich normalerweise gar keine Gedanken macht. In den Ammersee zum Beispiel wurde durch die Ammer sehr viel Totholz gespült. Dieses schwimmt nun im See herum und kann an den Dampfern und an Segel- und Motorbooten Schäden verursachen. Die Wasserpolizei sagt zwar, es sein nicht mehr als üblich aber faktisch ist es vorhanden und bringt Gefahren mit sich. Falls Sie also mit dem Schiff unterwegs sind, halten Sie Ausschau nach Treibholz! Mit dem Boot auf einen der Seen zu gehen, bietet sich derzeit ja auch an, denn endlich scheint die Sonne wieder und es hat stellenweise richtig tollen Wind. Die Segler freut dieses Wetter aber auch alle Landratten. Nach dem vielen Regen sehnen wir uns nach Sonnenschein und den haben wir nun wenigsten seit den letzten paar Tagen. Seit den letzten Tagen ist auch zu bemerken, dass der G7-Gipfel auf Schloss Elmau im schönen Krün bei Garmisch Partenkirchen bald los geht. Die Frequenz der Helikopter, die entlang der Autobahn A95 von Elmau nach München und zurück fliegen wird höher. In einer Woche treffen sich die Staatsmänner und Frauen zum „Wahnsinn ohne Grenzen“, wie man diesen Gipfel aufgrund der Kostenexplosion durchaus bezeichnen könnte. Um die Kosten ging es auch bei der Kulturwelle5, die vor kurzem eingestellt wurde. Der Veranstaltungs- und Informationsblog war der Mehrheit der Bürgermeister, Kreisräte, Kultur- und Tourismusreferenten zu kostspielig. Das Geld wird anderweitig benötigt sagt man. Hallo?! Das Fünfseenland ist eine der reichsten Gebiete in Deutschland. Starnberg ist immer noch an der Spitze der Ortschaften mit den meisten Millionären. Und dann kann man sich einen Kulturblog nicht mehr leisten? Vielleicht will man ja auch einfach nur nicht? Naja, schade ist das auf jeden Fall. Aber sollen sich Einheimische und Gäste doch eine Zeitung kaufen, wenn sie wissen wollen, wo was los ist. Wie? Die gibt es auch bald nicht mehr meinen Sie? Da könnten Sie recht haben, schliesslich sparen sich die Verlage ja auch kaputt. Nicht weil sie kein Geld haben, sondern weil Geld ja gehortet werden muss. Für Inhaber oder Aktionäre. Dafür muss man schon den einen oder anderen Mitarbeiter einsparen, ist doch klar oder? Wo kämen wir denn hin, würde man das gute Geld für gute Arbeit ausgeben? Nicht auszudenken, nein, Arbeit darf nichts kosten! Verkehrte Welt kann ich da nur sagen. Hoffentlich stellt man irgendwann fest, dass Geld krank macht, dann wird die Gier danach vielleicht etwas geringer. So, das war es schon wieder mit dem Stammtischgeplauder, jetzt erst einmal einen schönen und sonnigen Sonntag! Gehen Sie raus und genießen Sie den Tag …

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.