Sturm statt Schnee im Fünfseenland – Rumgranteln (2)
Ja Himmel-Herrgott-Sakrament, schneien soll es doch endlich hier im Fünfseenland und auch im Rest von Bayern! Schließlich geht es stramm auf Weihnachten zu und was ist dieses Fest schon ohne richtigen Schnee! In dicken Flocken sollte er fallen, die herbstlich-matschige Landschaft endlich unter seinem weißen Mantel bedecken. Klirrende Kälte, meterhoher Schnee, so erzählen die Alten, hatte es früher über die Festtage. Da sind die Menschen gerne in der Stube und vor dem Ofen geblieben. Und jetzt?! Dreckig, matschig, grau und greislig ist es draussen. Zu alledem gibt’s jetzt auch noch Sturm statt Schnee hier im Fünfseenland. Wegen dem Orkantief „Alexandra“. Derzeit wirbelt die gute „Alexandra“ noch irgendwo bei Island herum und bewegt sich Richtung Norwegen. Schon bald soll es auch in Deutschland ankommen und spätestens in der Nacht zu Donnerstag (das war letzte Nacht), so schreibt es der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch, die Alpen erreichen. Am Freitag soll es dann richtig wüten das Tief, also die „Alexandra“. Bring es/sie denn wenigstens Schnee mit sich? Nein, das ist ja grade die Misere an „Alexandra“. Kein Schnee, laut Wetterdienst nicht einmal ein Flöckchen. Also nix ist es mit „Weißröckchen“. Das können Sie sich höchstens schön singen, wenn Sturm und Orkan mit Windstärken bis 12 um die Häuser fegen. Ein schöner Schmarrn ist des! Wir brauchen keinen Sturm, keinen Orkan und eigentlich nicht einmal „Alexandra“. Wir brauchen an Schnee, sonst ist die Stimmung an Weihnachten doch wieder dahin! Da kannst dann wieder durch’s batzige und halb verfaulte Laub laufen, „Stille Nacht – Heilige Nacht“ summen und „Dreckerte Straß – batzige Straß“ denken. A bisserl an Schnee meldet der Wetterdienst dann zwar schon aber im Flachland bei 400 bis 600 Metern. Könnte man sich jetzt freuen, aber bei uns hier in der Gegend, dort, wo wir hoch genug lägen um wenigstens einige Flocken abzubekommen, da steigt die Schneefallgrenze auf 800 Meter. Also wieder nichts! Herrschaftszeiten! Hätten wir jetzt schon die 200 Meter hohen Windräder, könnte man sich wenigstens an der Spitze des Propellers ein bisserl weihnachtlich einstimmen. Aber so? 13 Tage ham mir jetzt noch Zeit für weiße Weihnachten. Sonst ist das Fest wieder genau so grün wie der Baum im Wohnzimmer. Kannst ja schließlich keine Styroporflocken in den Garten streuen, nur damit dir weihnachtlich zumute wird. Wer soll den Schmarrn denn wieder aufräumen? Also lieber Wetterdienst: was wir uns von euch zu Weihnachten wünschen sind gute Nachrichten bezüglich Schnee zu den Festtagen. Des kann doch nicht so schwer sein – oder? In diesem Sinn: binden Sie Ihr haus fest und falls Sie einen Weihnachtsbaum im garten stehen haben, sichern Sie auch diesen und passen’s auf, das Sie „Alexandra“ nicht vom Winde verweht werden. Wegen den weißen Weihnachtensprechen wir uns noch … Servus, Ihr Grantler