Von Liebesrittern, Seeräubern und anderen Schiffbrüchigen
Seeshaupt, 27.03.2014: Ferdinand Dörfler, der sympathische Schauspieler aus Seeshaupt zeigte am 27.03.2014 in der Seeresidenz „Alte Post“ sein Programm „Von Liebesrittern, Seeräubern und anderen Schiffbrüchigen“ vor einem begeisterten Publikum. Natürlich war es für „unseren“ Ferdl ein Heimspiel in seinem Geburtsort am Starnberger See und trotzdem überraschte der rothaarige Hüne viele der Anwesenden mit seiner Vielseitigkeit und seinen kongenialen Talenten. Jeder kennt hier den Dörfler Ferdi seit einer Ewigkeit und dennoch wussten die meisten der Gäste wohl nicht, dass Ferdinand nicht nur Schauspieler ist sondern auch wunderbar singen und in mitreißender Art Gedichte rezitieren kann. Gleich zu beginn schmettert er mit seinem Bariton Frank Wedekinds Moritat „Der Tantenmörder“ in den alten Saal der Post, den auch er selbst mit unzähligen Kindheits- und Jugenerinnerungen verbindet. „Ich habe meine Tante geschlachtet …“ heißt es in der Schauerballade. Es folgen Berthold Brecht und Friedrich Schiller. Am Piano wird er von Bernd Meyer begleitet und das Piano ist wichtig, denn im weiteren Verlauf des Abends präsentriert Ferdinand Dörfler auch den ein oder anderen Chanson und zwei Titel des US-Amerikanischen Sängers Tom Waits. In kleinen Einlagen erzählt er auf der Bühne die Hintergründe oder Entstehungsgeschichten der Gedichte und Lieder aber auch die eine oder andere „Schandtat“, die er selbst als Starnberger See-Pirat hier im Ort erlebt hat. So auch bei Tom Waits „Walzing Mathilda“. Da konnten selbst die Musikliebhaber im Saal noch etwas lernen :-) Als der Abend nach über zweieinhalb Stunden (mit einer kurzen Pause) zu Ende ging, gab es endlos langen Applaus für die Künstler und im anschließenden Beisammensein jede Menge Lob, Anerkennung und Umarmungen. Ferdl, es war der Hammer! Danke für diesen wunderschönen Abend!